Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : H&M Sniper
Hirnilein0815
5.May.2013, 23:15
Hallo zusammen
Habe nun endlich die Sniper vor mir liegen und werde mit ihr mein erstes Boot von Grund auf aufbauen. Geübt habe ich bisher mit meiner Arpro (http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?24893-Arpro-700ep), die schon diverse Umbauten hinter sich hat.
Erstmal war ich sehr positiv überrascht von der Qualität des Rumpfes - das ist schon ein deutlicher Unterschied zu den Chinarümpfen, die ich bisher hatte. Auch die Optik ist super. Auf den offiziellen Produktbildern kommt leider nicht so gut herüber, wie schön die Sniper eigentlich ist.
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Vorläufig ist folgendes Setup geplant:
Leopard 3660 mit 2700kv
Seaking 120Ah
Flexwelle 3.2mm mit Powertrimm
3S oder 4S
Hirnilein0815
5.May.2013, 23:24
Da ich vorhabe, die Sniper später noch zu lackieren, habe ich beschlossen, die Heckspiegelverstärkung innen anzubringen. Die ursprüngliche Idee, diese mit einer GFK-Platte zu machen, habe ich schnell verworfen. Der Rumpf ist innen beim Heckspiegel relativ uneben und alle Ecken sind abgerundet. Dies lässt sich mit einer 5mm Sperrholzplatte viel leichter ausgleichen.
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Die Heckspiegelverstärkung habe ich so lange bearbeitet, bis sie an allen Stellen plan und ohne zu wackeln auflag. Auf diese Weise habe ich später keine Luft zwischen Rumpf und Sperrholzplatte.
Die Sperrholzplatte habe ich mit sehr viel Uhu Endfest in den Rumpf eingeklebt.
Hirnilein0815
5.May.2013, 23:34
Den Motorhalter habe ich direkt hinter die Stufe gesetzt. Die Welle wird dadurch zwar länger als erhofft, aber anders würde ich den anvisierten Schwerpunkt 24cm vor dem Heckspiegel nicht erreichen. Dadurch kann auch der Akku etwas nach vorne rutschen.
Das Powertrimm ist eine Billigvariante mit 70mm Länge und einem 4mm-Endstück.
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Der hier gezeigte Propeller ist ein 43mm Bronzepropeller. Damit die Welle nicht aufschwingen kann, habe ich aus GFK eine kleine Stütze eingeharzt. Weiter hinten kommt durch die Servohalterung eine zusätzliche Stabilisierung des Stevenrohrs hinzu.
So, das war's für's Erste. Für Anregungen bin ich wie immer dankbar.
Hallo,
die Sniper wollte ich mir auch mal zulegen - hab mich dann aber für die NS1 entschieden - weil kleiner, handlicher und längenkompatibel zu meinem Bastelschrank:).
Baust Du ohne Fluti? Ich möcht sowas echt nicht mehr missen... Gerade bei 2700kV an 4S - das ist doch schon recht scharf.
Wäre der Schwerpunkt nicht auch mit dem Motor vor der Stufe hinzubringen (Akku nach hinten). Hinten kommt ja noch das Servo und das Ruder hin. So kriegst Du den Gesamtschwerpunkt tiefer.
Bei der Wellenanordnung hätt ich 2mm Federstahl verwendet, weil nur ein geringer Bogen nötig ist und auch keine Längenänderung unter Belastung auftritt, die ja bei ner Flexwelle zu berücksichtigen ist.
Bin trotzdem gespannt, wie´s weiter geht.
LG
Tobias
Hirnilein0815
6.May.2013, 13:17
Vorläufig baue ich ohne Flutkanal, lasse die Option aber offen, falls die Sniper zu oft auf dem Rücken liegen sollte. Eine gängige Frage ist wohl, wie man sich eine Schablone für den Flutkanal bastelt. Ich habe an Balsaholz gedacht, an dem ich so lange herumfeile, bis ich die richtige Form habe. Gibt es da auch schlauere Vorgehensweisen?
Den Motor habe ich hinter der Stufe eingebaut, damit die Flexwelle nicht zu lang wird. Sie ist auch so schon relativ lang für meinen Geschmack. Dein Einwand stimmt aber in zweierlei Hinsicht, nämlich in Bezug auf den Schwepunkt auf der Längsachse, aber auch in Bezug auf die Höhe des Schwerpunkts. Mal sehen, wie sie sich im Wasser verhält.
Mit Federstahlwellen habe ich bislang überhaupt keine Erfahrung und habe sie deshalb bei der Planung auch nicht in Betracht gezogen. Vielleicht werde ich später darauf zurückkommen wenn ich sehe, dass das mit dem Schwerpunkt so nicht hinhaut.
Vorläufig baue ich ohne Flutkanal, lasse die Option aber offen, falls die Sniper zu oft auf dem Rücken liegen sollte. Eine gängige Frage ist wohl, wie man sich eine Schablone für den Flutkanal bastelt. Ich habe an Balsaholz gedacht, an dem ich so lange herumfeile, bis ich die richtige Form habe. Gibt es da auch schlauere Vorgehensweisen?
Aus Pappe, mehrteilig, Stück für Stück und dann mit Pappestücken zusammengeklebt. Muß a b s o l u t spannungsfrei sitzen, Beulen im U-Schiff wegen verspannter FK-Wände sind die typische Ursache für Unfahrbarkeit.
Den Motor habe ich hinter der Stufe eingebaut, damit die Flexwelle nicht zu lang wird. Sie ist auch so schon relativ lang für meinen Geschmack. Dein Einwand stimmt aber in zweierlei Hinsicht, nämlich in Bezug auf den Schwepunkt auf der Längsachse, aber auch in Bezug auf die Höhe des Schwerpunkts. Mal sehen, wie sie sich im Wasser verhält.
Die Welle wäre um gut eine halbe Motorlänge länger geworden :confused:. Dieser Motoreinbauort ist in keiner Hinsicht sinnvoll. Entweder ein echter Heckmotor mit kurzer und leicht handhabbarer Flex sowie Akkuverschiebemöglichkeit ohne Ende, oder ein echter Frontmotor mit Flex- oder Federstahlwelle.
Mit Federstahlwellen habe ich bislang überhaupt keine Erfahrung und habe sie deshalb bei der Planung auch nicht in Betracht gezogen. Vielleicht werde ich später darauf zurückkommen wenn ich sehe, dass das mit dem Schwerpunkt so nicht hinhaut.
Federstahlwelle ist im Prinzip eine Starrwelle, die man dünn baut und bewußt im Bogen verlegt, weil man sie eh nicht gerade und aufschwingfrei hinbekommt. Haben inzwischen auch die einschlägigen Shops im Programm. Im aktuellen Baubericht zur Tomcat ist eine sehr schöne Ausführung für Mono mit Frontmotor zu sehen.
Hirni,
die Sniper wird garantiert ab und zu auf dem Rücken liegen, dank diesem etwas "speziellen" Aufbau sogar öfter als sie müßte. :bang
Fluti nachrüsten ist eine ganz schlechte Idee, die bereits verklebten Komponenten behindern die Montage.
Ich verstehe das du den neuen Rumpf möglichst schnell fahren sehen willst, aber die jetzt gesparte Zeit arbeitest du später 3fach nach.
Hirnilein0815
7.May.2013, 09:50
So, habe gestern den Abend wieder im Keller verbracht und die Ruderanlage eingebaut. Die GFK-Servohalterung, die ich bestellt hatte, war etwas mickrig. Ich habe diese deshalb zwischen zwei kräftige Spanten geklebt, welche gleichzeitig als zusätzliche Verstrebungen für die Welle dienen. Ich habe mich im Hinblick auf die Wartungsfreundlichkeit für den stehenden Einbau entschieden.
Die Anlenkung wird durch eine 6mm Messinghülse aus dem Rumpf geführt, die aussen mit einem Gummibalg abgedichtet wird. Da Die Anlenkung eine Biegung benötigt, habe ich einen 2mm Stahl genommen, damit alles schön stabil ist.
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Der seitliche Versatz zwischen Trimm und Ruder beträgt 40mm.
Hirnilein0815
7.May.2013, 09:56
Hirni,
Ihr seht, der Name ist Programm, aber ich bin lernfähig :)
Nachdem ich gestern nochmals mit verschiedenen Anordnungen herumexperimentiert habe, glaube ich, dass die von MiSt vorgeschlagene Variante mit Heckmotor die beste wäre. Wenn ich nämlich noch einen Flutkanal einbaue, dann wird es links neben der Welle extrem eng für den Akku (zumindest liegend), und den Schwerpunkt würde ich in der jetzigen Anordnung wohl nur noch mit Zusatzgewichten in der Rumpfspitze hinbekommen. Nach Rückfrage mit Oliver Siess muss der Schwerpunkt sogar noch weiter nach vorne, je schneller das Boot wird. Diese Flexibilität hätte ich dann mit der kurzen Welle.
Gruss,
Kalle
Nachdem ich gestern nochmals mit verschiedenen Anordnungen herumexperimentiert habe, glaube ich, dass die von MiSt vorgeschlagene Variante mit Heckmotor die beste wäre.
Nun hast Du Dir aber mit dem riesigen Servohalter auch dort den Platz zugetackert :confused:. Warum bloß nutzt Du Holz? Kannst Du dichte Boote bauen? Ich kann das nicht, und das Zeug mockert ruckzug weg.
Ein stehendes Servo ist vom vertikalen Schwerpunkt her suboptimal, zumal, wenn man so ein Trumm benutzt. Ein starkes Servo in der ~30g-Klasse reicht locker für ein M1.
EDIT: Sorry, habe die "Sniper" mit der "Skyper" verwechselt und mich schon gewundert, dass die neuerdings ein normales Deck hat :confused:. Für ein M2 ist das Servo von der Größe OK, wenn auch kleine(re) SEHR GUTE Servos eine noch bessere Wahl sind. /EDIT
Wenn ich nämlich noch einen Flutkanal einbaue, dann wird es links neben der Welle extrem eng für den Akku (zumindest liegend), und den Schwerpunkt würde ich in der jetzigen Anordnung wohl nur noch mit Zusatzgewichten in der Rumpfspitze hinbekommen.
Es gibt ja aktuell auch mal wieder einen Theoretisier-Thread zu Flutkanälen :p, aber da steht die m. E. wichtigste Info nicht drin: Man baut Flutkanalwände bevorzugt nicht senkrecht ins Boot, sondern senkrecht zum Bootsboden, also schräg zum Deck laufend. Das hat zwei Vorteile: Es entsteht mehr und vor allem schön rechteckförmiger Platz für den Akku neben der Welle, und das Flutivolumen ist genau da groß, wo es gebraucht wird, nämlich unten, wenn das Boot auf dem Dach liegt.
Im Zweifelsfall muss halt in die Flutiwand eine Beule/Tasche für den Akku.
Und stehender Akku ist aus Sicht der vertikalen SP-Lage ein absolutes NOGO.
Nach Rückfrage mit Oliver Siess muss der Schwerpunkt sogar noch weiter nach vorne, je schneller das Boot wird. Diese Flexibilität hätte ich dann mit der kurzen Welle.
Der Schwerpunkt eines Bootes muss genau da hin, wo er hinmuss, damit es nach einem Sprung über eine Welle wieder auf ebenem Kiel landet. Zu weit vorne geht beim Landen auf die Nase, zu weit hinten schlägt zuerst mit dem Heck auf und geht dann oft auf die Nase vom Rückschlag.
Das hat mit der Geschwindigkeit rein gar nichts zu tun, auch wenn die SP-Lage gerne zur "Abstimmung" mißbraucht wird.
Leider werden Schwerpunktangaben überall möglichst irrelevant gemacht, bei Hydros/Riggern in Anzahl Fingern von der Abrißkante und bei Stufenmonos in Prozent von der Rumpflänge oder Millimetern vom Heckspiegel. So wie auch Geschwindigkeiten immer in Angström pro Woche angegeben werden? Was für ein Quatsch :thumbdown:.
Die meisten Stufenmonos haben den dynamisch korrekten SP bei 80 ±5% des Abstands vorderste Stufenspitze zu Spiegelspitze.
Wenn das Boot mit zunehmender Geschwindigkeit vorne hoch will, trimmt man zuerst die Schubachse nach, dann reduziert man vorne einen eventuell vorhandenen (Egon-Will-Gedächtnis-)Knick in der Stufe, dann die Stringer vorne, ...
Salüü Zusammen
In meiner Bluebird (erstes Boot) habe ich auch Holz eingebaut.
Schlussendlich habe ich es auch gelasen aber nie wiederholt. Da es nicht wirklich geeignet dazu ist.
Kalle schau mal bei www.swiss-composite.ch (http://www.swiss-composite.ch/) die haben alles was dein Herz begehrt.
Wenn es geht schmeiss das Holz doch raus und nimm eine 2mm cfk Platte Bestell Nr. 02.1535 2mm 350x150mm Stk 54.60Sfr.
Kostet zwar en bisschen was ist dafür aber auch sauber.
Zum Servo.
Dies würde ich liegend einbauen. Dazu gehste in en Baumarkt kaufst dir en L alu Profil und passt dies auf das Servo an. Am besten noch ein paar Löcher in die Seite wo eingeklebt wird damit es besser hält. Für alles würde ich 24h Harz nehmen. Bekommst du auch bei Swiss-Compsite.
Gruss Heiko
Hirnilein0815
8.May.2013, 08:57
Gestern abend habe ich den Motor um 65mm nach hinten versetzt. Damit ist der Schwerpunkt deutlich nach hinten gewandert. Zudem habe ich die Seitenteile des Motorträgers unten um 5mm gekürzt, damit der Motor tiefer liegt (jetzt noch etwa 3mm Luft zum Rumpfboden). Auf diese Weise konnte ich die Biegung im Stevenrohr relativ gering halten. Dass beim Versuch, das bereits eingebaute Stevenrohr nach oben zu biegen, dieses geknickt ist, war Künstlerpech. Also herausgebohrt und neues eingebaut...
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Der Sollschwerpunkt liegt genau dort, wo sich auf dem Bild die Motorstecker befinden. Mit dem lose in den Rumpf gelegten Akku (4S 4500mAh) stimmt der Schwerpunkt gemäss Plan. Ich habe nun aber viel Spielraum nach vorne und nach hinten, zumal hinter dem Schwerpunkt noch ein paar Komponenten hinzukommen: Turnfinn, Silikonschläuche, Reglerhalterung und evtl. Trimmklappen.
Danke noch für Eure Hinweise bez. Servo und Holz. Ich werde mir diese für später aufheben. Das Servo wiegt 53 Gramm. Mit einer liegenden Montage würde der Schwerpunkt wohl nur sehr unwesentlich nach unten wandern. Darum lasse ich das jetzt erstmal so. Das Holz werde ich zunächst einfach mit Epoxi einpinseln und sehen, wie sich sein Zustand entwickelt. Das habe ich übrigens auch mit dem Heckspiegel so gemacht, der ist komplett mit Harz umschlossen. Immerhin habe ich noch etwas überschüssiges Material von der Servohalterung entfernt. Den Raum zwischen Servo und Stevenrohr werde ich für eine Aufhängung des Empfängers verwenden - ja richtig, der Empänger wird "schweben", um vor einem allfälligen Wasserbad geschützt zu sein (was MiSts Frage beantwortet, ob ich dichte Boote bauen kann :)).
Moin,
SP bei Monos 1-xx cm hinter der Stufenspitze Richtung Heck. Sieht etwas knapp aus auf dem Bild. Der Akku sollte vor der Stufe tief und flach bleiben und nicht irgendwie schräg auf der Stufe enden.
Für mein Gefühl müßte der Motor noch näher ans Heck.
Ein ev. zu weit hinten liegender SP läßt sich leicht korrigieren: 10g Blei an der Bugspitze wirken Wunder wg. dem langen Hebelarm. Ein zu weit vorn liegender SP ist nur noch schwer zu ändern.
Die meisten Stufenmonos haben den dynamisch korrekten SP bei 80 ±5% des Abstands vorderste Stufenspitze zu Spiegelspitze.
Bei den Steckern auf dem Bild ist zu weit vorne.
Hirnilein0815
8.May.2013, 09:52
Och Menno, ich habe extra bei Oliver Siess nachgefragt, ob die 24 cm stimmen, weil ich der Doku zum Rumpf nicht ganz getraut habe. Da bei 24 cm ziemlich genau die Stufenspitze liegt, müsste der Schwerpunkt gemäss MiSt wohl eher bei 19 bis 20 cm liegen.
Naja, ich warte jetzt mal ab. Es sind, wie gesagt, hinten noch nicht alle Komponenten dran, und der Akku auf dem Bild ist ein 4S. Wenn ich mit 3S fahre (minus 125 Gramm), und hinten noch die Anbauten kommen, dann könnte es in der Summe vielleicht hinkommen.
Gruss und Dank,
Kalle
Bei den Steckern auf dem Bild ist zu weit vorne.
Nach der Regel von Michael müsste der SP dann etwa im Bereich der "Notaus-Beule" liegen. Genauer krieg ich´s mit Lineal und messen am Bildschirm nicht hin :D...
Von daher ist der Motor vor der Stufe doch eine recht interessante Option. Die lange Flexwelle sollte kein Problem sein ...
LG
Tobias
Irgendwie fahren wird das Boot auch mit dem SP auf der Stufenspitze oder so kurz dahinter. Aber fahrdynamisch korrekt wird es eben <so nicht> fahren. Weiter vor als die aktuelle hintere Lagerschildposition des Motors ist sicher nicht richtig, egal, was der Händler sagt.
Ich hab's ja schon gefühlt hundertmal geschrieben: Es geht darum, alle möglichen Kräfte zu einem konstruktiven Miteinander zu bewegen. Also kann man durchaus mit einem SP weit vorne und einer waagerechten Schubachse fahren, das geht auf Glattwasser sehr brauchbar, wird auf Kabbelwasser eklig und geht beim ersten hohen Sprung schief. SP sinnvoll zwischen den Auflagepunkten plus Schubachse durch den vertikalen SP funktioniert auf Glattwasser äquivalent gut, bei Kabbelwasser prima und auch ein Sprung über eine Welle klappt dann. Also ist es der überlegene Ansatz.
EDIT:
Ich würde auch das Teflon noch deutlich kürzen. Erstens läufst Du aktuell Gefahr, dass das Teflon an der Spannzange anläuft, wenn es sich etwas rausarbeitet im Betrieb, was schon mal vorkommt. Das riecht dann unangenehm. Zweitens hätte ein Kürzen etwa auf das Ende des Stevenrohres den Vorteil, dass man mit einer Injektionsspritze mit Kanüle bequem einen wänzigen Schlock WD40 zwischen Welle und Teflon injizieren kann, was zuverlässig jedes Quietschen vermeidet.
Hirnilein0815
8.May.2013, 10:51
Irgendwie fahren wird das Boot auch mit dem SP auf der Stufenspitze oder so kurz dahinter.
Beruhigend :)
Weiter vor als die aktuelle hintere Lagerschildposition des Motors ist sicher nicht richtig, egal, was der Händler sagt.
Gemäss der 80%-Regel müsste der Schwerpunkt sogar noch weiter nach hinten, etwa zum linken Wassernippel am Kühlmantel.
Ich hab's ja schon gefühlt hundertmal geschrieben: Es geht darum, alle möglichen Kräfte zu einem konstruktiven Miteinander zu bewegen.
Was ja niemand in Frage stellt. Die Frage ist, ob ich diesen Punkt erreiche, ohne nochmals alles auseinander nehmen zu müssen. Es besteht ja noch Hoffnung: Leichterer Akku vorne, zusätzliche Komponenten hinten.
Ich würde auch das Teflon noch deutlich kürzen.
Yip, Teflon ist nur vorgerutscht, als ich die Welle hineingeschoben habe.
Bevor ich mich jetzt die Akkuhalterung mache, frage ich vorher nach: Soll der Akku genau in die Rumpfmitte (wie auf dem Foto), oder soll ich ihn leicht nach links verschieben, um das Drehmoment des Propellers auszugleichen und den Flutkanal zu unterstützen?
80% ±5%, 75-85%, insofern nicht weiter vor als das Lagerschild aktuell, weiter nach hinten - gerne. Dieser SP muss "erfahren" werden durch das Beobachten des Bootes beim Springen. Die Flieger "erfliegen" den SP übrigens sinngemäß nach Grundeinstellung über ??% der Profiltiefe ...
... das Boot darf rechts nicht schwerer als links sein, sonst muß man das durch Manipulationen am U-Schiff geradebiegen. Zum (tendenziellen) Ausgleich des Motordrehmoments ist es sinnvoll und üblich, es links etwas schwerer zu machen. Als Unterstützung des FKs ist es NICHT sinnvoll, links Gewicht hinzubringen. FKs müssen sinnvoll geformt und groß genug sein, gut entlüftet ist auch wichtig. Zusatzblei zum Drehen ist eine Notmaßnahme, die häufig Trickerseien am U-Schiff erfordert, damit das Ding beim Fahren nicht nach links hängt, weil es links zu schwer ist. Die Graupner Mega Dragster III mit ihrem Mikroflutkanal ist so ein Kandidat ...
Weil das Ruder samt Halter und Servo rechts ziemlich viel Gewicht einbringt (deshalb schlauer: Servo liegend nach innen zeigend), der Turnfinhalter samt Finne sehr weit rechts ebenfalls Gewicht bringen wird, und der Regler links weit innen liegend wegen des FK das nicht ganz kompensieren kann, muß der Akku nach links.
Man testet die Gewichtsverteilung links/rechts, indem man das Boot kopfüber zwischen Bugspitze und Wellenende balanciert. Die FK-Seite sollte etwas schwerer sein.
Hirnilein,
behalte einfach im Hinterkopf das der Motor ev. noch näher ans Heck muß und verbaue nicht den Platz mit den anderen Komponenten.
Mit einem leichten 4s-4500 oder gar nur 3s-4500 Akku wird das schon passen, aber "artgerecht" befeuert wird so ein Boot mit 4s-5xxx von 550...600g und dann ist der SP zu weit vorne.
Dann gibts natürlich noch die Option mit "Mittelmotor" und geteilten Akkupacks 2*2s aber das ist wohl eher was fürs nächste Projekt :-)
Hirnilein0815
11.May.2013, 21:14
Die letzten Tage wurde nochmals angebaut. Die Akkuhalterung habe ich links von der Mitte direkt vor der Stufe eingebaut, und zwar so, dass sie bündig ist mit dem Rumpfboden hinter der Stufe. Auf diese Weise kann ich den Akku bis zum Motor nach hinten schieben.
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Dann habe ich noch die Turnfinne montiert, wobei ich diese wohl eine Nummer zu klein bestellt habe. Sie Steht im 90 Grad Winkel zum Rumpfboden.
Zuletzt kamen noch einige Kleinigkeiten wie Wasserein- und Auslass, Antennenhalterung, Halterung für den Regler.
Den Schwerpunkt habe ich für die Erstfahrt so eingestellt, dass er am Lagerschild des Motors zu liegen kommt.
Ich habe ausserdem noch mit dem Flutkanal angefangen, dazu später noch mehr.
http://www.rc-raceboats.de/forum/images/styles/race/misc/pencil.png
Hirnilein0815
11.May.2013, 21:42
Heute war die Jungfernfahrt, zuerst mit 3S und dann mit 4S. Mit 3S war die Sniper sehr schwer zu kontrollieren, es fehlte ihr an Masse. Mit 4S fuhr sie dann angenehmer, aber sie ist noch weit vom Optimum.
Zuerst das Positive:
Die Sniper sieht im Wasser super aus, das Fahrbild macht wirklich Laune. Habe auf Anhieb 80 km/h erreicht. Kein einziger Dreher auf den Rücken. Egal, was passiert ist, die Sniper landete immer auf dem Bauch.
Aber:
Vollgas geht nur bei absolutem Flachwasser für ein bis zwei Sekunden. Sobald die kleinste Welle kommt, schaukelt sie sich auf und hört erst auf, wenn ich vom Gas gehe. Zudem hat sie in den Kurven eine starke Tendenz zum Einkringeln, mit und ohne Turnfin. In den Kurven schaukelt sie zudem sehr unschön und kontinuierlich um die Längsachse. Sie schaukelt sich sozusagen um die Kurve.
Das Schaukeln um die Längsachse ist aktuell das gravierendste Problem. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
(Video haben wir zwar gedreht, aber das ging leider voll in die Hose).
Gruss,
Kalle
Dreh mal Turnfinn etwas nach innen, so 80° zur Lauffläche, ev. auch 70°.
Der hochgelegte LiPo und das stehende Servo bingt den Schwerpunkt nach oben und damit die Neigung nach außen zu rollen.
Heute war die Jungfernfahrt, zuerst mit 3S und dann mit 4S. Mit 3S war die Sniper sehr schwer zu kontrollieren, es fehlte ihr an Masse.
Sicher nicht. Die Masse ist nur zu weit oben ...
... Kein einziger Dreher auf den Rücken. Egal, was passiert ist, die Sniper landete immer auf dem Bauch.
Das wird schon noch :cool:
Vollgas geht nur bei absolutem Flachwasser für ein bis zwei Sekunden. Sobald die kleinste Welle kommt, schaukelt sie sich auf und hört erst auf, wenn ich vom Gas gehe. Zudem hat sie in den Kurven eine starke Tendenz zum Einkringeln, mit und ohne Turnfin. In den Kurven schaukelt sie zudem sehr unschön und kontinuierlich um die Längsachse. Sie schaukelt sich sozusagen um die Kurve.
Ruderachse neigen (= Nachlaufwinkel/Caster einbringen, von hinten oben nach vorne unten), um das Heck in der Kurve runterzuziehen. Das hilft gegen das Einkringeln und oft auch gegen das Schaukeln (Gewicht runter auch ...) + Turnfin siehe unten
Das Schaukeln um die Längsachse ist aktuell das gravierendste Problem. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
Ja, an der schiefen Turnfin (ich weiß, sogar die Anschraubfläche ist extra schief ...)
Dreh mal Turnfinn etwas nach innen, so 80° zur Lauffläche, ev. auch 70°.
Am besten funktioniert (90°-einseitiger V-Winkel) zur Lauffläche. Oder mathematisch einfacher: Parallel zum Ruder :cool:.
Hirnilein0815
13.May.2013, 10:21
Danke Euch beiden, werde das Folgende wie vorgeschlagen ausprobieren:
- Weiters mit dem Schwerpunkt experimentieren. Ich schätze, dass ich noch weiter nach hinten gehen kann
- Turnfinne senkrecht stellen (von hinten betrachtet)
- Winkel der Turnfinne variieren (von der Seite betrachtet)
- Unteres Ruderende nach vorne (von der Seite betrachtet)
Ich bin zwar auch schon ganz ohne Turnfinne gefahren, was keinen grossen Unterschied gebracht hat.
Was mir aufgefallen ist, dass das Ruder relativ viel Spiel hat, und zwar weniger bei der Anlenkung, sondern vor allem im Ruderlager, was zur Folge hat, dass ich das Ruderblatt am unteren Ende um einen guten Millimeter hin- und herbewegen kann. Problematisch oder vernachlässigbar?
Das Ruderblatt ragt unten 6.5 cm über die Abrisskante hinaus. Kann es auch sein, dass das Ruder zu gross ist und sich das Ruderspiel dadurch sehr stark auswirkt?
Eine interessante Beobachtung war übrigens, dass sich das Boot bei starker Beschleunigung nach l i n k s geneigt hat. Werde mal schauen, ob ich dieses Phänomen auch ohne Turnfinne habe.
Gruss,
Kalle
- Weiters mit dem Schwerpunkt experimentieren. Ich schätze, dass ich noch weiter nach hinten gehen kann
Ist erst mal nicht wichtig bei den aktuellen Problemen - das ist ein Thema für Kabbel-/Rauwasser. Weiter RUNTER wäre ein Segen für das Boot ...
- Turnfinne senkrecht stellen (von hinten betrachtet)
Ist die neutralste Einbaulage für geradeaus, also mal sehen, wie sich das fährt
- Winkel der Turnfinne variieren (von der Seite betrachtet)
Frank meinte aber schon von hinten betrachtet, eben zwischen den beiden Extrempositionen "senkrecht in der Welt" und "senkrecht zur Lauffläche". Ich habe mit nichts außer "senkrecht in der Welt" gute Erfahrungen gemacht.
- Unteres Ruderende nach vorne (von der Seite betrachtet)
Es geht nicht um das Ruderende. Die Achse selbst muß schräg werden, das Ruderende muß dann sogar nach hinten gedrückt werden, damit die Vorderkante gerade bleibt. Übrigens gerade/senkrecht zur Fahrlage, also auf Spiegelspitze/Stufenspitze stehend senkrecht zum Tisch.
Ich bin zwar auch schon ganz ohne Turnfinne gefahren, was keinen grossen Unterschied gebracht hat.
Ja, das habe ich gelesen, und es hat mir nicht gefallen ...
Was mir aufgefallen ist, dass das Ruder relativ viel Spiel hat, und zwar weniger bei der Anlenkung, sondern vor allem im Ruderlager, was zur Folge hat, dass ich das Ruderblatt am unteren Ende um einen guten Millimeter hin- und herbewegen kann. Problematisch oder vernachlässigbar?
Das ist durchaus problematisch, vor allem wird das nicht besser mit der Zeit. Es kann für das Schaukeln (mit-)verantwortlich sein. Für solch eine teure Ruderanlage indiskutabel. Leider sind allerhand (teils grottige ...) Konstruktionen am Markt, sodass ich keine allgemeingültige Empfehlung zur Behebung geben kann. Wirklich gut funktioniert auf Dauer nur eine Stahlwelle in passend geriebenen Messingbuchsen oder in gut sitzenden Kugellagern.
Das Ruderblatt ragt unten 6.5 cm über die Abrisskante hinaus. Kann es auch sein, dass das Ruder zu gross ist und sich das Ruderspiel dadurch sehr stark auswirkt?
Ist tendenziell unnötig viel, aber das würde ich erst mal nicht ändern. Viel mehr als 10-15mm wird man da keinesfalls kürzen wollen, evtl. auch gar nichts.
Eine interessante Beobachtung war übrigens, dass sich das Boot bei starker Beschleunigung nach l i n k s geneigt hat. Werde mal schauen, ob ich dieses Phänomen auch ohne Turnfinne habe.
Sowas kommt schon mal vor, und eine Ferndiagnose ist wie immer nicht ganz einfach. Wenn sie BEIM Beschleunigen nach links geht, dann aber gerade fährt, habe ich keine plausible Idee, das hatte ich auch noch nie. Wenn sie aber IMMER linkshängend fährt, fallen mir zwei Ursachen ein:
Ruder muß (relativ stark) nach links gelenkt werden für geradeaus und erzeugt einen Höhen-/Querrudereffekt, der den Rumpf nach links dreht. Wird sich mit Neigen der Ruderachse ändern, man wird sehen, in welche Richtung
wahrscheinlicher: Die Stufe ist leicht asymmetrisch. Das hatte ich auch schon bei manchen Booten. Dazu auf die linke Seite der Stufe am Abriß einfach mal einen 5mm breiten Streifen Tesa hinkleben (= Stufe um ein Zehntel erhöhen), um das Boot zurückzudrehen, und die Tendenz beobachten. Falls es das ist, wahlweise mit Aufspachteln (links) oder Runterschleifen (rechts) korrigieren
PS: Was bist Du eigentlich für einen Propeller gefahren?
Hirnilein0815
13.May.2013, 11:51
Hallo Michael
Ich habe mal eine Skizze gemacht, um sicher zu gehen, dass ich alles richtig verstanden habe:
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Auf dem Bild sieht es so aus, als ob die vordere Ruderkante nicht senkrecht zur Lauffläche steht. Wenn das der Fall ist (kann gerade nicht nachsehen), dann kippe ich die gesamte Ruderanlage, indem ich am Heckspiegel etwas keilförmiges unterlege. Habe das Ruder zudem nicht ganz optimal montiert, siehe Pfeil.
Gruss und Dank,
Kalle
Hallo Kalle,
gemeint ist in erster Linie der Winkel der Ruderachse/Ruderwelle. Diese soll von vorn, unten nach hinten, oben verlaufen (Seitenansicht). Später drehst Du das Ruderblatt im Halter, bis die Blattvorderkante wieder senkrecht zur Fahrlage steht...
LG
Tobias
Hirnilein0815
13.May.2013, 14:13
Ich gehe mal von einer eher subtilen Winkelveränderung der Ruderachse um ein bis zwei Grad aus, richtig? Oder braucht es da mehr?
Ah, der Propeller war ein 43mm Metallpropeller. Habe auch noch einen 40er zum Ausprobieren.
Du hast mich richtig verstanden, Kalle. In der Tat sollten es nicht mehr als 5° werden, dann wird es abstrus. Mit 2-3° liegt man normalerweise richtig.
Zum reversiblen Ausprobieren ist das Unterlegen von Scheiben unter die oberen Befestigungen OK, falls es zum Erfolg führt, würde ich aber dort, wo Du versehentlich den kleinen Spalt in die falsche Richtung gelassen hast, ansetzen (Langloch oben ...).
40-43 ist eine gute Wahl für die hohe Drehzahl, die Du gewählt hast. Falls es ein Octura ist, womöglich noch mit der vollen Ohrenpracht, könnte der Wechsel auf einen Tenshock-Alu auch eine Besserung bringen. Diese Dinger haben so wenig Lift (gut bei Monos und sonst meistens auch ...) wie K-Props, sind aber steifer und haltbarer. Auf meinen Booten überall ein sehr überzeugendes Upgrade gegenüber Graupner K
EDIT:
Deine Finne zieht in Kurvenlage den ungeschärften Teil durch's Wasser - setze die mal im Langloch etwas höher. Wobei das in senkrechter Montageposition automatisch günstiger wird. Ansonsten ist es einfach immer wieder ärgerlich zu sehen, wie sich selbst simpelstes Know-How nicht durchsetzt, weil die Händler einfach immer weiter ihren "bewährten" Schr*** liefern: So, wie die Finne am Winkel montiert ist, zieht sie sich in der Kurve schräg, weil nur der Schraubenkopf stützt. Außerdem zieht sich die Schraube beim Überfahren eines Hindernisses FEST - das kann schon mal Bruch geben. Montiert man die Finne INNEN an einen soliden Winkel, stützt der ganze Winkel flächig ab, und die Schraube dreht sich LOSE beim Crash. Für Wettbewerbe müßte man das fast zur Pflicht machen ...
roundnose
13.May.2013, 14:44
Ein wunderbares Gimmick für solche Spielereien ist grad zu haben:
HIER (http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?29768-Einstellbares-Ruder)
Sowas hab ich gestern an meiner NS2 angebaut, funktioniert herrlich.
LG Werner
Hirnilein0815
15.May.2013, 10:03
Was mir aufgefallen ist, dass das Ruder relativ viel Spiel hat, und zwar weniger bei der Anlenkung, sondern vor allem im Ruderlager.
Habe bei genauerem Hinsehen bemerkt, dass die Anlenkung eben doch den grösseren Anteil am Ruderspiel hat. Das Spiel im Ruderlager hat den Effekt, dass das Ruder seitlich leicht hin und her wackelt, was aber keine Lenkwirkung zur Folge haben dürfte, da sich die Ruderstellung dadurch nicht verändert. Das Spiel am Servolager, am Gabelkopf und am gebogenen Gestänge wirkt sich hingegen auf die Ruderstellung aus. Durch das grosse Ruderblatt dürften auch entsprechend grosse Kräfte auf die Anlenkung wirken. Werde da also auch noch nachbessern müssen, was bedeutet, dass ich die Durchführung für die Anlenkung versetzen muss. Naja, wenn ich sowieso neu bohren muss, dann kann ich das Servo auch gleich hinlegen :rolleyes:
Gruss,
Kalle
Mach' nicht so viel auf einmal ... ;) ... (einmal!) gebogenes/geknicktes Gestänge ist schon OK, das schont das Servo.
Anlenkungsspiel ist lästig, aber es wird gerne überbewertet: Die Keilform des Ruders und die Tatsache, dass sogar die Vorderkante hinter der Drehachse ist (sein sollte ... kontrollieren), bewirken ein "Selbstfestziehen/Selbstzentrieren" und damit Abmildern des Effekts. Es gibt eh kaum Servos, die nahezu "spielfrei" sind.
Lagerspiel ist viel problematischer, weil das Ruder dadurch dreidimensional ins "Taumeln" kommen kann in Verbindung mit einer bereits vorhandenen Rolltendenz des Boots, die dann u.U. sich selbst verstärkt.
Da ich keine H&M-Ruder benutze, weiß ich nicht, wie die gelagert sind: Wo ist die Achse fest, im U-förmigen äußeren Teil des Scharniers oder im mit dem Blatt verbundenen inneren Teil? Lagerpunkte sollten so weit wie möglich auseinanderliegen, dann wirkt sich ein gegebenes (und unausweichliches) Spiel minimal aus (sehr gute 5 Hunderstel auf 15mm sind viel merklicher als auf z.B. 25mm). Also ist es besser, die Achse im Mittelteil fest zu machen und (gaaanz) außen zu lagern - falls das nicht eh schon so ist. Im Laufe der Zeit "überarbeite" ich die Scharniere/Lager in dieser Hinsicht meistens irgendwann, sofern das geht ...
Trotzdem solltest Du IMHO im ersten Schritt dem Boot das Kurvenfahren ohne Einkringeln beibringen, weil das Neigen der Ruderachse ein ziemlich radikaler Eingriff ist, der viel retten, aber auch viel "verändern" :rolleyes: kann. Und wenn das nicht reichen sollte, mußt Du eh rechts vorne am Rumpf ändern, was noch mehr "verändert" :rolleyes:.
Hirnilein0815
15.May.2013, 12:43
Die Keilform des Ruders und die Tatsache, dass sogar die Vorderkante hinter der Drehachse ist (sein sollte ... kontrollieren) [...].
Werde ich kontrollieren, wenn ich zuhause bin, sieht aber auf den Fotos eindeutig OK aus.
Da ich keine H&M-Ruder benutze [...]
Ich auch nicht :D
Es handelt sich um das 98 x 98 mm Ruder hier aus dem Shop. Die Ruderwelle ist so aufgehängt, wie es gemäss Deiner Beschreibung sein sollte, also fixiert am Ruderblatt. Die Lager sind am Ausleger ganz oben und ganz unten an der Welle. Die Welle ist 4mm Stahl, die Lager sind aus Messingröhrchen mit 4.x mm Innendurchmesser.
Je mehr Gedöhns in der Ruderanlenkung ist, desto klappriger wird das ganze.
Ich biege einfach ein Z in den Draht und fädele das durchs Servohorn. Am Ruder dann ein Gestängeanschluß wie bei dir. Der wird so verschraubt das er sich gerade noch leichtgängig drehen läßt aber nicht kippelt und mit Schraubensicherung gesichert.
Am besten geht doppelte "Push&Pull" Anlenkung aus dünnem Edelstahldraht, Messingdraht oder Bodenzug, das läßt sich so einstellen das selbst ev. Lagerspiel zum großen Teil verschwindet.
Hirnilein0815
15.May.2013, 13:57
Am besten geht doppelte "Push&Pull" Anlenkung aus dünnem Edelstahldraht, Messingdraht oder Bodenzug, das läßt sich so einstellen das selbst ev. Lagerspiel zum großen Teil verschwindet.
Ein Argument für ein stehend eingebautes Servo :)
tommy80
15.May.2013, 19:29
Immer wieder cool zu lesen was Mist schreibt du hast echt in Plan und bis jetzt konnte ich viel lernen und umsetzen danke dafür .das mußte ich hier mal zum besten geben ;).
lg tommy
Hirnilein0815
16.May.2013, 09:01
Immer wieder cool zu lesen was Mist schreibt du hast echt in Plan und bis jetzt konnte ich viel lernen und umsetzen danke dafür [...]
Da schliesse ich mich gerne an. Das gilt natürlich auch für die anderen Forumsteilnehmer, die mir bisher geholfen haben. :thx:
Hirnilein0815
16.May.2013, 09:11
Da ich unter der Woche die Anpassungen am Boot kaum testen kann, habe ich mich die letzten Tage mit der Gestaltung der Sniper beschäftigt und einen Dekorbogen entworfen:
60344
Ich hoffe, der gefällt Euch.
Hirnilein0815
17.May.2013, 23:08
Bin heute mit einem kleineren Prop gefahren, 40mm. Mir ist aufgefallen, dass ich bei Vollgas einen enormen Propwalk habe. Während das Boot bei Halbgas noch schön geradeaus fährt, fährt es bei Vollgas eine deutliche Rechtskurve. Ich habe dies im Vorfeld schon auszugleichen versucht, indem ich den Powertrimm minimal schräg montiert habe, denn
Ruder muß (relativ stark) nach links gelenkt werden für geradeaus und erzeugt einen Höhen-/Querrudereffekt, der den Rumpf nach links dreht.
genau das war der Fall. Das Ruder ist jetzt nur noch minimal nach links getrimmt und damit ist auch der Linksdrall weg. Dafür wirkt sich der Propwalk jetzt sehr stark aus.
Immerhin: Mit den bisherigen Anpassungen ist das Wackeln um die Längsachse besser geworden. Dabei habe ich die Ruderachse bislang nur marginal verstellt, da liegt morgen noch mehr drin.
Und: Noch immer kein einziges Mal auf dem Rücken gelandet. Ich habe mit dem Flutkanal zwar schon angefangen, aber der ist jetzt erstmal Prio 2.
Das Schaukeln in der Kurve würde ich nach der heutigen Fahrt bei teilweise perfektem Flachwasser nicht mehr primär dem Ruderspiel zuordnen. Denn: Null Wellen = kein Wackeln. Das Boot reagiert in der Kurve einfach extrem empfindlich selbst auf kleinste Wellen. Das Einkringeln ist dann wohl eine Folge davon, wenn das Schaukeln zu stark wird und das Boot die "Haftung" verliert. Demnach stehen wohl doch weitere Experimente mit dem Schwerpunkt an.
Hirnilein0815
19.May.2013, 14:51
... ist die Sniper auch mal auf dem Rücken gelandet. Dachte schon, dass mit der etwas nicht stimmt :)
Gestern war leider relativ starker Wellengang, so dass vielleicht nicht alle Beobachtungen vergleichbar sind mit früheren Testfahrten, aber die Sniper lief gestern mit Abstand am besten. Wichtigste Änderung: Schwerpunkt mit zusätzlichem Blei mehr nach rechts verlagert (immer noch links von der Mitte, aber eben weniger weit). Damit ist das Schaukeln in den Kurven viel besser und bei der Geradeausfahrt stabilisiert sie sich schnell wieder, wenn sie durch eine Welle kurz ins Schaukeln gerät. Da ich den Regler bis jetzt links hatte, kann ich das Blei kompensieren, indem ich den Regler nach rechts verlege. Ist eh besser wegen des Flutkanals.
Zudem habe ich testeshalber einen 20mm kürzeren Powertrimm eingebaut und diesen mit Hilfe einer schräg geschlieffenen GFK-Platte leicht schräg gestellt (ca. 1 Grad nach links), um das Ruder nicht mehr so stark trimmen zu müssen. Damit ist auch diese seltsame Linksneigung weg, die ich vorher bei Vollgas hatte. Ob die Verkürzung einen positiven Effekt hatte werde ich noch ausprobieren, indem ich wieder das längere Powertrimm anbaue und vergleiche. Die beiden Ausführungen haben glücklicherweise identische Bohrungen und können leicht ausgetauscht werden.
60480
Das Ruderspiel konnte ich auch noch etwas reduzieren. Die Verschraubung des Gabelkopfs auf dem Gewindekopf war etwas wackelig (Innengewinde mit zu viel Spiel). Mit Kontermutter und etwas Sekundenkleber im Gewinde sitzt das nun fest und das Ruderspiel ist fast halbiert.
Die Turnfinne steht wieder mit 90 Grad zum Rumpfboden in der ursprünglichen Stellung. Ich konnte keinen Unterschied feststellen und nutze deshalb die bereits vorhandenen Bohrungen. Die Finne habe ich nach oben hin geschärft, damit nicht der oberste, ungeschärfte Teil durchs Wasser gezogen wird, wie MiSt entdeckt hatte. So kann ich sie in der vollen Länge nutzen, da sie ja eh schon relativ klein ist.
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Für's Erste bin ich zufrieden. Für das Feintuning warte ich einen windstillen Tag ab.
Gruss,
Kalle
jan3927
20.May.2013, 09:53
Hallo Kalle
Was mir auffällt ist, dass dein DD im Durchmesser zu groß ist, also größer als dein Trimm.
Die Gefahr dabei ist, dass es dir Wasser ins Boot drückt und auch bestimmt etwas bremst.
Gruß Jan
Hirnilein0815
20.May.2013, 14:44
Hallo Jan
Stimmt. Werde vorläufig mal einen Schrumpfschlauch davor anbringen und mich auf die Suche nach einem DD mit 8mm Durchmesser machen (aber mit Mitnehmern für 4.75 mm Metallpropeller).
Gruss,
Kalle
Einfach in die Bohrmaschine spannen, Feile und dann einen kleinen Kegel anfeilen. Nix Schrumpfschlauch
Heiko
Wenn du bei den dünnen Metalprops bleibst kannst du den DD auch auf 8mm runterraspeln. Wie Heiko sagt geht das auch in der Bohrmaschine, hilfsweise natürlich auch auf der Drehbank :)
Hirnilein0815
23.May.2013, 08:40
Habe das Problem jetzt mal so gelöst:
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Die Peekscheibe verschwindet zur Hälfte in der Hülse, was zu einer zusätzlichen Abdichtung führen dürfte. Mit 10mm Trimm/DD-Durchmesser bin ich flexibler in Bezug auf die Propellerwahl - aktuell habe ich gerade einen 42mm K-Prop drauf.
War natürlich klar, dass das Trimmrohr nicht 8, sondern 8.1 mm Durchmesser hat und ich den Innendurchmesser der Hülse ausweiten musste - gesamthaft über eine Stunde Arbeit. Dafür sitzt sie jetzt ohne zu kleben sehr fest. Die Hülse ist ein Alurohr mit 10/8mm Durchmesser, in die Bohrmaschine gespannt und mit der Feile in Form gebracht.
Auch ne Lösung, ich hätte die Hülse aber dann etwas länger gemacht bis ran an die Abstützung der Strut.
Das 10er Alurohr Marke Alfer im Baumarkt hat 8,1 innen.
Hirnilein0815
25.May.2013, 00:38
... zumindest fast. Es soll ja Leute geben, die behaupten, es wäre einfacher, einen Flutkanal einzubauen, solange der Rumpf noch leer ist. Andere finden Holz im Rumpf gar keine gute Idee. Und wieder andere meinen, das wäre alles MiSt und bauen zweimal :rolleyes:
Also habe ich den Rumpf fast komplett geleert. Nachdem nun auch klar ist, dass der Rumpf vor dem Aufkleben der Dekore lackiert wird, habe ich alles geschliffen.
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Beim Flutkanal halte ich mich mehr oder weniger an folgende Anleitung:
http://www.rc-silverboats.de/Download/PDF-Anleitungen/Anleitung_Flutkanal.pdf
Die Schablone für den Flutkanal habe ich schon vor längerem angefertigt und zwei Lagen Glasfaser hatte ich ebenfalls schon geharzt. Heute gings also ans Ausschneiden und einharzen der FK-Wand.
Hirnilein0815
2.June.2013, 16:34
Der Flutkanal ist fertig. Die Flutkanalwand habe ich zunächst mit Sekundenkleber fixiert und anschliessend mit einem 5 Minuten-Epoxi/Glasfaserwolle-Gemisch eingeharzt. Nachdem das trocken war kam eine Lage Glasfaser darüber, die ringsum etwa 1cm grösser war als das Schott.
Nachdem ich die Öffnung am Heckspiegel gemacht hatte, habe ich noch eine Portion Harz gemischt, diesen in den Flutkanal geschüttet und der gesamten Klebenaht entlang laufen lassen. Auf diese Weise dürfte dieser wohl dicht und stabil ein. Ein Test steht allerdings noch aus.
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Die Form der vorderen Löcher habe ich mit einem Dekorband "angezeichnet". Dieses ist flexibel und lässt sich schön in Form biegen.
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Seitdem bin ich am Lackieren und Schleifen. Es ist jetzt schon beschlossene Sache: Das nächste Boot wird zum Lackierer gebracht.
Gruss,
Kalle
Wofür sind die Schlitze im Deck ??
Bitte sag jetzt nicht "...zum Entlüften der Flutkammer..." dazu müssen die Löcher in die höchste Stelle wenn das Boot auf dem Kopf liegt, das ist aber sicher nicht dort.
Salüü Kalle,
Sauber, Baust du jetzt den Rest mi Kohlefaser platten?
gibts hier www.swiss-composite.ch (http://www.swiss-composite.ch).
Bin gespannt wie sie beim nächsten mal läuft.
Gruss Heiko
Edit. Da kann er einfach unten an der Stufe zwei Löcher rein Bohren wenn es nötigt ist.
Hirnilein0815
2.June.2013, 23:44
Wofür sind die Schlitze im Deck ?? Bitte sag jetzt nicht "...zum Entlüften der Flutkammer..."
Ähm, nein, die Löcher sind zum F l u t e n der Flutkammer gedacht. Ich hoffe, dass die Luft am Heckspiegel entweicht, wenn sich der Flutkanal von vorne her füllt. Falls sich trotzdem eine Luftblase bildet, dann kommt noch ein Loch in die Stufe, wie Heiko schon geschrieben hat. Habe dies schon bei Wettbewerbsbooten so gesehen, dürfte also funktionieren.
Sauber, Baust du jetzt den Rest mi Kohlefaser platten?
Nein, mit GFK. Wobei ich die Heckspiegelverstärkung so grosszügig eingeharzt habe, dass ich die nie mehr herausbekommen werde. Aber zumindest die Servohalterung ist jetzt mal weg.
Bin gespannt wie sie beim nächsten mal läuft.
Ja, ich auch. Ist jetzt ein halbes Kilo schwerer mit dem vielen Lack. Als nächstes baue ich eine Lizard Xtreme. Von der heisst des immer "die braucht Gewicht" :)
Ist leider andersrum.
Wenn ein Boot auf dem Rücken liegt, liegt das Heck tiefer im Wasser als der Bug.
Das Wasser läuft durch die Öffnung im Heck rein und im Bug muß entlüftet werden.
Dazu brauchts ein Loch in der äußersten Ecke der FK, also in der Seitenwand.Ist wirklich nur zum entlüften, 2-3 Bohrungen 6-8mm (große Boote) reichen völlig.
Solche zersäbelten Decks bewirken nur eines: sie versauen manchmal die Aerodynamik...
Die Bohrungen in der Stufe dienen auch nicht dem entlüften sondern dem ablaufen des Wassers wenn das Boot wieder fährt.
HAllo KAlle,
Mit Kohlefaser meinte ich CFK^^
Schau mal hier der Hockt in Murten vieleicht wirst du ja bei IHm fündig.
www.hydromaniax.ch
Wenn es ein Cat werden soll Helfe ich dir gerne
Eine 84cm Mystic von MHZ wäre auch ein Cooles Projekt. wird mein nächstes nach der Agitator S
Gruss Heiko
Ps. Bist du bis am We Fertig?
Dann könenn wir Fahren gehen.
roundnose
3.June.2013, 16:21
Ist leider andersrum.
Wenn ein Boot auf dem Rücken liegt, liegt das Heck tiefer im Wasser als der Bug.
Das Wasser läuft durch die Öffnung im Heck rein und im Bug muß entlüftet werden.
Dazu brauchts ein Loch in der äußersten Ecke der FK, also in der Seitenwand.Ist wirklich nur zum entlüften, 2-3 Bohrungen 6-8mm (große Boote) reichen völlig.
Solche zersäbelten Decks bewirken nur eines: sie versauen manchmal die Aerodynamik...
Die Bohrungen in der Stufe dienen auch nicht dem entlüften sondern dem ablaufen des Wassers wenn das Boot wieder fährt.
Hi!
Die Ausnehmungen sind schon o.k., außerdem sehr hübsch gemacht.
Sie dienen jedenfalls zum schnelleren Fluten des Kanals. Ist auch bei vielen Wettbewerbsbooten so oder ähnlich zu finden.
Ich hab das bei meiner NS2 auch so, die dreht sich in 2-3 Sekunden ohne Zusatzgewichte mit auch nur 2s Lipos...
Die Löcher in der Stufe können sowohl als auch - entlüften (ihre Position in Rückenlage ist meist sehr hoch, wenn nicht bei manchen Booten je nach Schwerpunkt sogar wirklich am höchsten) und entwässern des Bereichs der Stufe im Fahrbetrieb (wird durch den Unterdruck richtig leergesaugt), dort würde sonst Wasser stehenbleiben.
LG Werner
Hirnilein0815
3.June.2013, 17:24
Hi!
Die Ausnehmungen sind schon o.k., außerdem sehr hübsch gemacht [...] Ich hab das bei meiner NS2 auch so [...]
Danke, und ich gestehe: Ich habe bei Dir abgekupfert, nicht 1:1, aber ich hatte Deinen Baubericht noch von früher in Erinnerung (wobei mir gerade auffällt, dass Deine noch hübscher sind) :rolleyes:
Ich werde das jetzt erstmal so testen, und wenn die Entlüftung nicht funktioniert, dann habe ich ja noch die Option mit dem Loch in der Stufe.
So entsehen Internetmärchen.
Einer machts weil er es woanders auch so gesehen hat, und der dritte schreibt das er es ja auch so macht. :bang
Der höchste Punkt in der FK in Rückenlage ist die innere Ecke zur Lauffläche, der Physik ist gottseidank egal was ihr so hübsch findet. Im Grunde müßte ein kleines Loch von unten in die Kammer in die Lauffläche. Macht man nur nicht weil das auch die Aerodynamik versauen kann.
Hirnilein, ich wette wenn du das hinterste Loch mit Tape abklebst dreht sich das Boot immer noch, bestenfalls ein paar zehntel langsamer.
Meinem Boot reichen 3 mittelgroße Löcher zum zügigen Umdrehen, weil sie an der richtigen Stelle sitzen, auch im Wettbewerb.
Werner, kann mich jetzt gar nicht an Dich erinnern oder zumindest Deinen Namen mal in einer Ergebnisliste gesehen zu haben, hilf mir mal auf die Sprünge.
Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim schnitzen lustiger, aber sinnloser Muster in Decks.
Hirnilein0815
3.June.2013, 18:40
V9Fan, Du solltest fair bleiben. Auch wenn Werner (vielleicht?) keine Rennerfolge aufweisen kann, heisst das noch lange nicht, dass er sein offensichtlich gut funktionierendes Flutkanalkonzept nicht kundtun darf. Mir hat das Konzept jedenfalls gefallen und deshalb habe ich es ausprobiert.
Definiere "offensichtlich gut funktionierend".
Hast du das Boot gesehen? Das es sich zügig dreht glaube ich gerne, ich WEISS aber
das es keine durchlöcherten Decks braucht für zügiges Umdrehen und das diese durchlöcherten Decks mitunter unangenehme Nebenwirkungen haben.
silver65
3.June.2013, 20:06
Hallo Kalle
schon lange nicht mehr gesehen!!
Aber bei dem Wetter ist mehr Bauen angesagt.
Ich habe in meinem Hopf Boot (Ist eine Falcon und nicht eine Moskito) auch einen Flutkanal.
Der Vorbesitzer des Bootes hat ein Loch hinten und 5 kleine in der Stufe gemacht - das klappt wunderbar.
Wobei man sagen muss, dass die Falcon mit einer riesigen Kabinenhaube ausgestattet ist und die erst noch rechtsversetzt. (Würde sich wahrscheinlich auch ohne Flutkanal drehen)
Auf jeden Fall dreht sie sich sehr schnell und die Entlüftung durch die Löcher in der Stufe funktioniert sehr schön.
Bis bald Daniel
roundnose
3.June.2013, 21:29
So entsehen Internetmärchen.
Einer machts weil er es woanders auch so gesehen hat, und der dritte schreibt das er es ja auch so macht. :bang
Der höchste Punkt in der FK in Rückenlage ist die innere Ecke zur Lauffläche, der Physik ist gottseidank egal was ihr so hübsch findet. Im Grunde müßte ein kleines Loch von unten in die Kammer in die Lauffläche. Macht man nur nicht weil das auch die Aerodynamik versauen kann.
Hirnilein, ich wette wenn du das hinterste Loch mit Tape abklebst dreht sich das Boot immer noch, bestenfalls ein paar zehntel langsamer.
Meinem Boot reichen 3 mittelgroße Löcher zum zügigen Umdrehen, weil sie an der richtigen Stelle sitzen, auch im Wettbewerb.
Werner, kann mich jetzt gar nicht an Dich erinnern oder zumindest Deinen Namen mal in einer Ergebnisliste gesehen zu haben, hilf mir mal auf die Sprünge.
Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim schnitzen lustiger, aber sinnloser Muster in Decks.
Lieber Kollege!
Lustigerweise sind es immer die, die nicht das Niveau besitzen, ihre Beiträge mit einer Anrede zu beginnen und mit ihrem Namen zu beenden, die glauben, andere anmachen zu müssen.
Wir haben das Thema unlängst in den Forenregeln diskutiert.
Wenn Du glaubst, mich provozieren zu können, dann bist Du auf dem Holzweg.
Wettbewerbe fahre ich keine, es gibt auch eher wenige bis gar keine in Österreich!
Ich hätte ja auch gar nicht die Fähigkeit dazu, weil ich das noch nie gemacht habe.
Wobei ich glaub, dass Du mit den Ergebnislisten ja nur was gesucht hast, was Du grade kannst, um sowas einen Schwanzlängenvergleich anzustreben.
Wer es braucht...
Die Öffnungen im Flutkanal von Kalles Boot sind jedenfalls wesentlich hübscher als die auf Deinem Foto.
Freundliche Grüße
Werner
Werner...
:hi5:
LG Micha
PS. Ich habe am WE in Duisburg einige dieser Rennziegen gesehen, der Ansatz ist eben ein Anderer. Auf´s Optische wird (meist) kein Wert gelegt... wozu auch, die Dinger sind eh mehr unter Wasser als oben :laugh:
PPS. Das dritte Boot in meinem Avatar ist eine NS2, dreht in 2 Sekunden und Werner hat das Copyright für Österreich...
oppakatzen
3.June.2013, 21:50
Hi Micha,
bei dem Wellengang wie wir ihn in Rahm hatten ist jedes! Boot
mehr unter als über Wasser.
Gruß Gert.
Werner...
:hi5:
LG Micha
PS. Ich habe am WE in Duisburg einige dieser Rennziegen gesehen, der Ansatz ist eben ein Anderer. Auf´s Optische wird (meist) kein Wert gelegt... wozu auch, die Dinger sind eh mehr unter Wasser als oben :laugh:
PPS. Das dritte Boot in meinem Avatar ist eine NS2, dreht in 2 Sekunden und Werner hat das Copyright für Österreich...
um sowas einen Schwanzlängenvergleich anzustreben.
Werner,
wenn ich jemand persönlich anspreche mache ich das schon mit Anrede, wenn es ein allgemeiner Beitrag ist, nicht. Auf keinen Fall wirst du von mir irgendwas ähnliches hören wie Dein Zitat.
Im Grunde bestätigt ihr gerade meine Meinung und erzählt euch gegenseitig wie toll doch aufgeschlitzte Decks sind. :bang und wie Internetlegenden entstehen. Sachlich falsch, aber 1000mal geschrieben bis es als Wahrheit gilt.
Sämtliche ECO Konstukteure machen sich nen riesen Kopf um aerodynamisch saubere Decks, Hr. Rasch baut mehrere Monos nach aerodynamischen Konzepten, Andy Petz neues Mono1 war sogar im Windkanal und ihr zersäbelt die Decks weil es sich angeblich ne Sekunde schneller dreht :bang
Aber Hauptsache es sieht "hübsch" aus.
Und wer meint Aerodynamik spielt keine Rolle, sollte einfach mal Andys neues Boot mit ner NoStep oder noch besser mit ner Skyper side-by-side bei Gegenwind fahren:laugh:
Oder mal mit nem 1/10er Glattbahn TW bei mageren 40km/h verschiedene Heckspoiler ausprobieren...
Nee sorry, ich komm nicht mehr mit, over and out.
Hi Gert,
ich weiss, ich hab eure Bojenfehler gezählt :laugh:
Aber darum gehts nicht. Das für die Funktion 3-5 Löcher an der richtigen Stelle ausreichen, ist klar. Wenn aber schöne Muster gefräst werden, ist das nicht verwerflich oder zu "belächeln"...
http://www.rc-raceboats.de/forum/attachment.php?attachmentid=60210&d=1368372947&thumb=1
Das ist ein Suchbild, wo ist die Fluti-Öffnung...?
VG Micha
andi 66
3.June.2013, 22:01
Hallo Gert
Ich denke doch das du verstehst was der Micha mit seinem Kommentar sagen wollte:confused:
oppakatzen
3.June.2013, 23:46
Na logisch Andi... kennst mich doch.
@Micha
ich habe auch einen haufen Löcher im Boot und werde sie
testesweise mal abkleben, soweit das sie sich noch eben dreht.
Vielleicht ändert sich das Fahrverhalten dadurch ja doch zum
positiven.
Mein Mono B macht nämlich ganz schön Faxen. Vielleicht wirds
dadurch besser.
Ich denke wir sollten alle mal etwas probieren und unsere Erfahrungen
posten und uns nicht gegenseitig anzicken.
Gruß Gert
Hallo Gert
Ich denke doch das du verstehst was der Micha mit seinem Kommentar sagen wollte:confused:
Hirnilein0815
4.June.2013, 08:34
Ich denke wir sollten alle mal etwas probieren und unsere Erfahrungen posten und uns nicht gegenseitig anzicken.
Ah, wir sind auf eine konstruktive Ebene zurückgekehrt. Dann kann ich Euch jetzt meine neue Servohalterung zeigen. Während gestern abend nämlich in der Wolke der Shitstorm tobte, sass ich nichtsahnend im Keller, habe den Rumpf poliert und eine neue Servohalterung gebaut.
60933
Die ist immer noch für den stehenden Einbau, aber diesmal mit einem Low-Profile-Servo. Die Konstruktion ist dadurch 10 mm tiefer. Zudem habe ich diesmal nur wasserfeste Materialien verwendet. (Ist ja nicht so, dass ich keine Ratschläge annehmen würde :) ).
Nach dem Polieren des Rumpfes nehme ich meine Aussage zurück, dass ich nicht mehr selber lackieren werde. Der frisch polierte Rumpf sieht aus wie ... wie ... wie ein frisch polierter Rumpf eben: Einfach schön!
Aus meiner Sicht waren wir immer konstruktiv. :laugh:
Aber ich verstehe das man nicht gerne hört das die frischpräsentierte Lösung doch nicht so toll ist. Und derjenige, von dem man die übernommen hat, natürlich auch nicht. Ändert aber nix dran das aufgeschlitzte Decks nicht gut sind, und selbst wenn es manchmal zumindest keine Nachteile verursacht, macht es das noch nicht zu einer guten Lösung.
Aus der Form des Servohalters schließe ich das du den recht weit vom Kiel entfernt einbauen willst, auch das ist "suboptimal" weil es den Schwerpunkt nach oben bringt und das Umdrehen erschwert.
Ein Boot ist immer die Summe aller Details, für ein wirklich gutes Boot sollte man versuchen JEDES Detail bestmöglich zu gestalten.
Hallo Kalle,
Schaut gut aus,
Harzt das teil mal mit 5 min Epoxy ein und dann sehen wir bei der nächsten Testfahrt ob doch ncohmal was geändert werden muss. Und da ist 5 min epoxy shcnelelr wieder drausen wie 24h Harz. Wenns stimmt kann man ja noch 24h harz verwenden.
Bis aber auf einem Guten Weg würde ich sagen.
Gruss Heiko
Hirnilein0815
4.June.2013, 10:12
Ps. Bist du bis am We Fertig? Dann können wir Fahren gehen.
Ja, hoffe schon, dass ich am WE fertig bin: Morgen die Dekorfolien aufkleben, Donnerstag Klarlack sprühen, am Freitag die Sauerei korrigieren, die ich mit dem Klarlack angerichtet haben werde (sprich: schleifen, polieren), am Samstag die Komponenten einbauen und am Sonntag Familienausflug... wird schon irgendwie klappen :rolleyes:
Hallo Kalle, schon lange nicht mehr gesehen!! Aber bei dem Wetter ist mehr Bauen angesagt.
Bist Du am WE auch fahrbereit? Marcello hat seinen Outborder inzwischen sicher auch fertig aufgepimpt. Bin gespannt auf Deine Falcon.
Gruss,
Kalle
silver65
4.June.2013, 11:51
Hallo Kalle
ja die Falcon läuft und hat schon einen Kurztest an der G80 bestanden.
Einziger Fehler meinerseits war, dass ich den Regler mit meiner Testfunke eingelernt hatte und er mit der Orginalfunke nicht voll aufgemacht hat.
Ich habe mich dann gewundert, weil das Boot immer wieder stehen geblieben ist.
Ich dachte zuerst, es wären Funkstörungen, war natürlich die ewige Teillastfahrt.
Der Regler hat es jedenfalls überlebt und jetzt sollte alles klappen.
Eine Rakete wird es nicht werden, ist ja ein Oldie mit über 10 Jahren auf dem Buckel.
Eventuell klappt es am Sonntag, dann kann ich deine Sniper bewundern.
Gruss Daniel
Hirnilein0815
5.June.2013, 23:44
Nachdem ich den Rumpf nochmals auf Hochglanz poliert hatte, konnte ich endlich die Dekorfolien aufkleben. Die Folien habe ich mit dem Adobe Illustrator entworfen und von Jan plotten lassen.
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Bin recht zufrieden mit dem Resultat, obwohl ich es nicht ganz ohne Luftblasen geschafft habe. Ich hoffe, es gefällt Euch.
Gruss,
Kalle
Hirnilein0815
6.June.2013, 00:01
Ich mache hier mal ein bisschen Werbung für Jan-Nicolas' Plot-Service. Die Plots hat er sehr sauber ausgeführt, und das am Wochenende, damit ich sie schnellstmöglich bekomme. Auch die Beratung und die Prüfung meiner Entwürfe war super. So macht das Spass, vielen Dank!
Gruss,
Kalle
roundnose
6.June.2013, 12:57
Kompliment, ist sehr schön geworden!
LG Werner
Jan-Nicolas
6.June.2013, 21:40
Ich mache hier mal ein bisschen Werbung für Jan-Nicolas' Plot-Service. Die Plots hat er sehr sauber ausgeführt, und das am Wochenende, damit ich sie schnellstmöglich bekomme. Auch die Beratung und die Prüfung meiner Entwürfe war super. So macht das Spass, vielen Dank!
Gruss,
Kalle
Das Kompliment gebe ich zurück !
Wer bereits mit fertigen, vorbereiteten Dateien kommt, wird prompt bedient. Danke also für Deine professionelle Vorbereitung - da war das Plotten und entgittern eine Freude.
Komm gerne jederzeit wieder auf mich zu !
Viele Grüße und Glückwunsch zum tollen Ergebnis !
JNR
Hirnilein0815
7.June.2013, 08:45
Danke Euch beiden. Gestern Abend ist auch noch der 2K-Klarlack draufgekommen. Inzwischen macht das Lackieren/Schleifen/Polieren richtig Spass :)
Hirnilein0815
9.June.2013, 11:29
Ich denke wir sollten alle mal etwas probieren und unsere Erfahrungen posten und uns nicht gegenseitig anzicken.
Ich habe den Vergleich mal gemacht. Ohne die zusätzlichen Flutöffnungen im Deck dreht sich das Boot in ca. 6 Sekunden. Mit den Öffnungen dreht es sich in ca. 3 Sekunden.
http://www.youtube.com/watch?v=zAv44tnDvNo
Vor dem Test habe ich übrigens noch ein zusätzliches Entlüftungsloch gebohrt, und zwar nicht in die Stufe wie zuerst angekündigt, sondern weiter vorne in der Seitenwand. Wie man auf dem Video erkennen kann, taucht dieses Loch wirklich zuallerletzt ins Wasser.
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Gruss,
Kalle
Hallo Kalle,
Wunderbar,
Bin Gespannt auf die Testfahrt nacher.
Gruss Heiko
roundnose
9.June.2013, 21:23
Ich habe den Vergleich mal gemacht. Ohne die zusätzlichen Flutöffnungen im Deck dreht sich das Boot in ca. 6 Sekunden. Mit den Öffnungen dreht es sich in 3 Sekunden...
Gruss,
Kalle
Hallo Kalle!
Manchmal werden auch Internetmärchen wahr... :laugh:
LG Werner
P.S.: Auf der Straße werden Rennen durch schnellere Reifenwechsel gewonnen. Vielleicht am Wasser manchmal durch schnelleres Umdrehen?
Aber wie schon geschrieben, Rennen Fahr ich keine und war auch leider noch nie bei einem dabei.
Doctor ES
9.June.2013, 21:41
moin zusammen,
die schnellsten monos gehen unter 11 sek. um den kurs. 3 sek. sind locker eine gerade. kann sich jeder ausrechnen was das bringt wenn man im lauf von 6 min. länge 2 x auf dem dach liegt.
erwähnenswerte aerodynamik nachteile wegen kleiner öffnungen im deck?! ist mir nicht bekannt. die 3 sek. in diem fall würden diesen "verlust" wohl mehr als ausgleichen?
doc:)
Werner,
du liest da nur raus was du lesen willst, Hirni hat im Grunde schon bewiesen das es kein zersäbeltes Deck braucht wenn man an den richtigen Stellen (wesentlich kleinere) Öffnungen macht. :bang
Er hat geschrieben das er nur ein kleines Loch in der Seitenwand hat, und noch keins in der Stufe, und trotzdem dreht sich das Boot, klingelt da was ?
So in Richtung, wie wäre es denn mit 2 Löchern in der Seitenwand+plus Entlüftung der Stufenkante (die ohnehin als Ablauföffnung noch rein muß)....dann geht die Drehzeit auch in Richtung 3sek, ganz ohne zersäbeltes Deck.
roundnose
9.June.2013, 23:45
Werner,
du liest da nur raus was du lesen willst, Hirni hat im Grunde schon bewiesen das es kein zersäbeltes Deck braucht wenn man an den richtigen Stellen (wesentlich kleinere) Öffnungen macht. :bang
Er hat geschrieben das er nur ein kleines Loch in der Seitenwand hat, und noch keins in der Stufe, und trotzdem dreht sich das Boot, klingelt da was ?
So in Richtung, wie wäre es denn mit 2 Löchern in der Seitenwand+plus Entlüftung der Stufenkante (die ohnehin als Ablauföffnung noch rein muß)....dann geht die Drehzeit auch in Richtung 3sek, ganz ohne zersäbeltes Deck.
Lieber V9Fan!
Warum sträubst Du Dich so gegen die Physik?
Je größer die Öffnung, desto schneller geht da Wasser rein.
Und wenn das Boot mit der Nase voran einschlägt, was zumindest bei meinen Booten oft der Fall ist (das ist auch kein Märchen), dann ist der Fluti noch schneller voll, wenn er vorne große Öffnungen hat.
Aber bau Du nur Deine Boote weiterhin mit Löchern an den richtigen Stellen und lass andere ihre Decks "zersäbeln". Die können dann ob des großen Luftwiderstands ohnehin kein Rennen mehr gewinnen.
Dein Märchenonkel.
Das hat nicht unbedingt mit Luftwiderstand zu tun, sondern das die Aerodynamik asymetrisch wird. Je leichter und schneller ein Boot desto mehr merkt man die Aerodynamik. Ein gut gemachtes Deck hilft die Nase auf dem Wasser zu halten.
Wers nicht glaubt, siehe weiter unten, H&M's unselige Skyper, bei Wind fast unfahrbar. Bernd Weiß hat als Notlösung bei seiner als Notlösung mit Platten am Bug ein Deck nachgebildet, rate mal passiert wenn die auf einer Seite wegfliegen...
Mit den Löchern an den richtigen Stellen (vielleicht bohrt Hirni ja noch mal) dreht sich ein Boot auch ohne durchlöchertes Deck so zügig, das zusätzliche Löcher im Deck höchstens eine Sekunde Unterschied machen.
Diese letzte Sekunde ist den Verlust einer sauberen Aerodynamik nicht wert, schlechter Tausch.
Hirnilein0815
10.June.2013, 10:25
Ich bin froh, dass mein Thread einen so hohen Unterhaltungswert bietet. Das hätte ich alleine niemals hinbekommen :)
Nachdem der Flutkanal so gut funktioniert, werde ich keine zusätzlichen Löcher mehr machen, sondern mir die Alternativvorschläge für das nächste Boot aufheben. Ich könnte mir vorstellen, dass drei Langlöcher in der Seitenwand, wie ich momentan nur eines habe, in einer Reihe auch ganz hübsch aussehen und ebenfalls funktionieren würden, dann halt nicht zum Fluten, sondern nur zur Entlüftung. Ich bin ja auch kein Wettbewerbsfahrer, d.h. es ist mir am Ende egal, ob sich das Boot in drei oder in sechs Sekunden dreht. Hauptsache es dreht sich.
Dann wende ich mich mal wieder dem Abstimmungsproblem zu. Es ist immer noch so, dass der Rechtsdrang mit zunehmender Geschwindigkeit immer stärker wird, so dass ich bei Vollgas stark gegenlenken muss. Der Rudereinschlag bei Vollgas dürfte zur instabilen Fahrlage beitragen, da sich natürlich bei jedem Hüpfer, wenn die Gegenkräfte wegfallen und nur noch das Ruder im Wasser ist, die Ruderstellung fatal auswirkt. Ich bin zuversichtlich, dass die Fahrt viel stabiler wäre, wenn das Ruder bei Vollgas gerade wäre. Stellt sich also die Frage, wie ich das erreiche.
Den Powertrimm habe ich schon um ein bis zwei Grad schräg gestellt. Das Drehmoment des Motors müsste ich dadurch ausgeglichen haben. Bleiben als mögliche Ursachen für den Rechtsdrang Propwalk oder der Widerstand des Ruders/Turnfinne im Wasser. Was meint Ihr?
Gruss,
Kalle
oppakatzen
10.June.2013, 10:56
Hallo Kalle,
mach doch bitte mal eine Fahrt mit halb hochgeklapptem
Ruder. Das ganze mal mit und ohne Turnfin.
Wenns dann besser ist hast Du einfach zuviel Ruder und oder Turnfin
im Wasser.
Gruß Gert.
Durch Schrägstellen des Antriebes kompensiert man kein Drehmoment, allenfalls Propwalk.
Bei mittigem Powertrimm bringt das fast nix. Die Schubachse zeigt zwar nun nach links, dafür ist der Prop von hinten gesehen nun auf der linken Seite und die Hebelwirkung vom Schub will nach rechts drücken.
Dünnes Ruderblatt 1mm Stahl keilförmig geschliffen bringt was, und Kühlwassereinlaß mit schrägem Röhrchen im Bootsboden.
Ev. Ruder näher zur Mitte, dann ist der Hebel vom Bremswirkung kleiner.
Hirnilein0815
10.June.2013, 14:38
Durch Schrägstellen des Antriebes kompensiert man kein Drehmoment, allenfalls Propwalk.
Klingt schlüssig. Das Schrägstellen des Powertrimms hat zwar etwas gebracht, was aber auch daran liegen könnte, dass dadurch einfach das Ruderproblem etwas kompensiert wird. Also wieder gerade stellen, weil ich dem Drehmoment ja schon mit dem etwas nach links verschobenen Schwerpunkt entgegenwirke.
Mal laut gedacht:
Propwalk müsste mit der Geschwindigkeit linear zunehmen. Mein Eindruck ist aber, dass der Rechtsdrang mit der Geschwindigkeit exponentiell zunimmt. Das Spricht für die Annahme, dass die rechtsseitigen Anbauten, insb. das Ruder, zu viel Widerstand haben. Richtig?
Dünnes Ruderblatt 1mm Stahl keilförmig geschliffen bringt was, und Kühlwassereinlaß mit schrägem Röhrchen im Bootsboden.
Ev. Ruder näher zur Mitte, dann ist der Hebel vom Bremswirkung kleiner.
Werde ich mal ausprobieren, vorerst mit 2mm GFK, um zu experimentieren.
Gruss
Kalle,
Hirnilein0815
10.June.2013, 14:54
Mal eine allgemeine Frage: Wenn man von einer nicht perfekten Rumpfform mal absieht, dann gibt es doch folgende Einflüsse, die ein Mono am geradeausfahren hindern können:
- Drehmoment des Motors -> kippt das Boot nach rechts -> Rechtskurve
- Propwalk -> versetzt das Heck nach links -> Rechtskurve
- Bremswirkung von Anbauten wie Ruder oder Turnfin -> bremst rechts -> Rechtskurve
Standardmässig sind Monos mit rechtsdrehenden Propellern und nach rechts versetzen Anbauten versehen, d.h. die oben aufgeführten Störkräfte wirken alle in die selbe Richtung. Warum lässt man den Motor bei einem solchen Setup nicht einfach links drehen, damit sich die Störkräfte gegenseitig kompensieren?
Hab ich schon probiert:
Schwerpunkt muß dann nach rechts rüber, was dem Kurvenverhalten insgesamt nicht guttut.
Ansonsten funktioniert das solange du in einer Rechtskurve nicht vom Gas mußt....der dann plötzlich wegfallende Zug nach links läßt das Boot schlagartig einkringeln.
Die insgesamt praktikabelste Lösung ist:
-Ruder und Finne so dünn wie möglich und nur so groß wie nötig
-Antrieb seitlich parallel versetzbar bauen, einstellbar
roundnose
10.June.2013, 15:45
...
Bei mittigem Powertrimm bringt das fast nix. Die Schubachse zeigt zwar nun nach links, dafür ist der Prop von hinten gesehen nun auf der linken Seite und die Hebelwirkung vom Schub will nach rechts drücken.
...
Würde das stimmen, wäre jeder Lenkantrieb sinnlos.
Außenborder gäbs dann natürlich auch keine.
Tät ja eh immer alles gradaus fahren.... :))
LG Werner
Hirnilein0815
10.June.2013, 17:44
Das wird ziemlich offensichtlich, wenn man sich Extremeinstellungen vorstellt: Bei 0 Grad wird das Boot exakt geradeaus bewegt, also 100% Vortrieb und 0% Lenkung. Bei 90 Grad würde das Heck auf einem Kreis um die Bugspitze fahren und wir hätten überhaupt keinen Vortrieb, dafür 100% Lenkung. 2 Grad liegen dazwischen, also hat man zwangsläufig von beidem etwas: Vortrieb UND Lenkwirkung.
Das Schrägstellen des Powertrimms muss also eine Wirkung haben, was ich bei mir ja auch beobachten konnte. Die Frage ist nur, welches Problem habe ich damit eigentlich gelöst? Propwalk oder Ruderwiderstand? Anfänglich dachte ich Propwalk. Inzwischen glaube ich, dass ich damit das Ruderproblem etwas verringert habe, allerdings zulasten der Gesamtperformance.
Gruss,
Kalle
roundnose
11.June.2013, 11:08
Hello Kalle!
Das Schrägstellen des Powertrimms wirkt gegen den Propwalk und so verringert sich das "Ruderproblem", weil Du nicht so stark gegentrimmen musst.
Starkes Gegentrimmen kostet natürlich Tempo und Strom.
Beim Mono (jedenfalls beim Deep-V) ist das Schrägstellen des Antriebes sinnvoller als das Versetzen nach rechts. Warum? Man kann den Antrieb eigentlich gar nicht weit genug nach rechts versetzen, ohne ihn zwangsweise auch höher setzen zu müssen, und das ist auch wieder schlecht.
(Schau Dir mal einen TRIMAX bei MHZ an, der wurde auch nicht umsonst erfunden, kommt ja von den "Echten")
Mein größter Verdacht bei Deinem Boot ist die Verdickung, die Du beim Antrieb gemacht hast.
Die kann dazu führen, dass die Anströmung des Propellers gestört wird.
Stell Dir mal vor, ein Antrieb wäre so hoch montiert, dass nur die Blattspitzen ins Wasser tauchen. Der Vortrieb wäre minimal, der Propwalk extrem stark.
Wird ein Propellerblatt nicht richtig von - möglichst "ungestörtem" Wasser angeströmt, kann es dazu kommen, dass dieser Effekt in reduzierter Form auftritt.
Versuch mal, die Verdickung weiterzuziehen, bis ans Gelenk ran (oder bündig mit dem Flansch, der mit der Abstützung verbunden ist), damit da keine Stufe entsteht.
Dann könntest Du noch den Boden des Rumpfes auf Dellen oder Beulen untersuchen.
Beim Einbau des Flutkanals kann es leicht passieren, dass der Rumpfboden leicht nach außen gedrückt wird. Auch eine Delle auf der rechten Seite kann zum "Ansaugen" des Rumpfbodens führen.
Die Dicke des Ruderblattes oder der Finne würde ich als Letztes ändern, das ist es ziemlich sicher nicht.
LG Werner
Hello Kalle!
Die Dicke des Ruderblattes oder der Finne würde ich als Letztes ändern, das ist es ziemlich sicher nicht.
LG Werner
Tausch einfach mal ein 4mm Ruderblatt von H&M gegen eine 1mm Messerklinge als Ruder, und dann sag das noch mal....wahlweise auch gern 2mm Aluturnfinn tauschen gegen 0,8mm Federstahl.
Natürlich können noch andere Ursachen mitspielen, aber das ist mit Sicherheit eine davon. Ein Boot ist immer die Summe aller Details, fast nie ist es nur "ein großes Problem", meißt mehrere kleinere die sich summieren.
Doctor ES
11.June.2013, 11:35
hallo kalle,
wenn ich in letzter zeit eines beim mono gelernt hab dann folgendes;
die modernen rümpfe haben immer mehr v-winkel. d. h. sie steigen immer weiter aus dem wasser hoch auf den kiel. das hat zur folge das sie kippeliger werden. und anfälliger für seitlich wirkende kräfte. wenn du nun an der der (worst case) aüssersten aussenkante deine ruder und fin montierst erzeugst du natürlich auftrieb der sich wunderbar über den langen hebel austoben will und kann.
die fin aus dem antriebsset gehört in die wertmülltonne. die ist so dermaßen daneben wies nur geht...
definitiv gegen maurerkelle austauschen. such dir im baumarkt aber eine die du mit den gichtgriffelchen nicht verbogen bekommst. 1,5mm darf sie stark sein. auf keinen fall diese edelstahl teile. viel zu weich!
daraus machst du dir eine etwa 60x30 große finne, beidseitig angeschliffen. 2/3 löcher zur höhenprobe und gut...
doc:)
Doctor ES
11.June.2013, 11:48
finne 0,8 und ruder 1,0 sind zu dünn bei der leistung und gewicht. da müsste er schon sehr besondere materialien finden. aber im grunde hat frank recht. wenn du das org. ruder fährst... weg damit. das sind maße und stärken die völlig überholt sind...
dünnes, vollprofiliertes messer, hohe härte. am besten aus dem billig markt. die haben scheinbar viel kohlenstoff im stahl?!
was aber nochmal so wichtig ist: ruder und fin nahe zur mittelachse. wie solls neutral werden wenn du diese dinge so weit aus der mitte montierst?(hebelwege)
und weils grad so schön ist... gewicht auf die seite ist ein ganz schlechter kompromiss... ich fahre sehr hohe drehzahlen, also kleine props (38er auf monoB) und hab so etwas weniger drehmoment und walk. den letzten walk eliminierst du durchs ruberblatt welches von der seite gesehen den prop optisch abdeckt. und dabei sitzt das ruder so nah am prop das du grad noch genügend links fahren kannst.
der auftrieb den ruder und fin nun noch machen gleiche ich mit einem hauch übergewicht RECHTS! aus. so hab ich das gewicht auf der kurveninneren seite... kein nachteil.... :) :) :)
doc :)
Hirnilein0815
11.June.2013, 11:55
Hallo Werner. Ist alles nachvollziehbar, bis hier:
Mein größter Verdacht bei Deinem Boot ist die Verdickung, die Du beim Antrieb gemacht hast.
Die Hülse habe ich erst vor kurzem gemacht, die Probleme waren vorher schon da. Die Hülse dürfte das Strömungsverhalten eher verbessert haben, denn vorher war da ja der abrupte Übergang vom 8mm Trimm zum 10mm DD. Die Hülse hat dazu geführt, dass durch die Welle kein Wasser mehr ins Boot kommt (Hinweis von Jan, Beitrag #42). Ich kann die Hülse gegen vorne hin aber noch dünner machen, damit der Übergang noch sanfter wird.
Dann könntest Du noch den Boden des Rumpfes auf Dellen oder Beulen untersuchen.
Sah von Anfang an eigentlich sehr gut aus. Habe zudem beim Einbau des Flutkanals auf absolute Spannungsfreiheit geachtet.
Die Dicke des Ruderblattes oder der Finne würde ich als Letztes ändern, das ist es ziemlich sicher nicht.
Das Ruder ist v.a. auch sehr lang, es steht unten 7cm über die Lauffläche hinaus, d.h. das Ruder ist bei voller Fahrt mindestens 6cm eingetaucht. Meine bisherigen Boote hatten 4cm. Schätze, dass ich das problemlos kürzen kann, oder? Zumindest ist die Ruderwirkung momentan wirklich sehr gut.
die fin aus dem antriebsset gehört in die wertmülltonne. die ist so dermaßen daneben wies nur geht...
Nächste Baustelle. Vorerst werde ich mich aber mal auf das Ruder konzentrieren und die Turnfin zum Testen einfach weglassen, um deren Einflüsse zu eliminieren.
Gruss,
Kalle
Über ein paar zehntel Materialstärke möchte ich nicht streiten, kommt auch immer drauf an wie lang Ruder/Finne sind und wie hoch entsprechend die Biegebelastung.
Hirni,
bereite einfach mal alternative Ruderblätter/Finnen vor und teste. Den besten Eindruck hat man immer wenn man die Sachen unmittelar nacheinander fahren kann.
Beim Ruder schau ich immer ob sich eine zweite Bohrung zum höhermontieren anbringen läßt. Dann wird zuerst 1cm höher gehängt, wenns es noch paßt wird gekürzt.
roundnose
11.June.2013, 15:29
... Ich kann die Hülse gegen vorne hin aber noch dünner machen, damit der Übergang noch sanfter wird.
...
Gruss,
Kalle
Hallo Kalle!
Das mit den Ruder und Finnen- Tipps ist 100% ig richtig. Dünn, scharf und hart ist klarerweise besser als dick, stumpf und weich.
Ohne Finne zu probieren ist sinnvoll, denn jetzt geht es ja mal um den Gradeauslauf.
Auch, wie der Doc schreibt, das Ruder so nah wie möglich an den Prop ist sinnvoll.
Kann zwar bei einem Abflug leichter mal einen Prop kosten, aber kein Vorteil ohne Nachteil. :)
Mein Verdächtiger Nr. 1 bleibt der Antrieb.
H&M - Ruder hatte ich schon viele, vielleicht haben die das Verhalten auch negativ beeinflusst. Jetzt verwende ich meist Schnippi - Ruder, die sind auch relativ dick.
Finnen mach ich meist aus Maurerkelle.
Aber so richtig nach rechts fahren, wie Du das beschreibst, tut keines meiner Boote.
Kannst Du die Hülse vielleicht länger machen, so, dass sie fast (Verstellbarkeit) am Flansch ansteht und vlt. genau den gleichen Durchmesser?
Mach auf jeden Fall bitte nur eine Veränderung nach der anderen.
Sonst wissen wir dann letztlich nicht, was zum Erfolg geführt hat.
(Den Fehler mach ich immer wieder, drum lern ich nix dazu...)
LG Werner
Hirnilein0815
11.June.2013, 17:28
Kannst Du die Hülse vielleicht länger machen, so, dass sie fast (Verstellbarkeit) am Flansch ansteht und vlt. genau den gleichen Durchmesser?
Kann ich schon, falls ich die bestehende wieder herunter bekomme. Seitdem ich weiss, dass mein Bekannter eine Drehbank hat, ist alles möglich :)
Mach auf jeden Fall bitte nur eine Veränderung nach der anderen. Sonst wissen wir dann letztlich nicht, was zum Erfolg geführt hat.
(Den Fehler mach ich immer wieder, drum lern ich nix dazu...)
Die Versuchung ist halt auch zu gross, wenn man fast nur am Wochenende zum Fahren kommt. Aber ich kann ja verschiedene Dinge vorbereiten: Schmaleres Ruder, kürzeres Ruder, schmalere Turnfin. Das sind ja Dinge, die ich vor Ort leicht auswechseln kann.
Gruss,
Kalle
P.S. Frage noch an alle: Womit bearbeitet Ihr die Stahlklingen (sägen, bohren, feilen)?
roundnose
11.June.2013, 18:25
...
P.S. Frage noch an alle: Womit bearbeitet Ihr die Stahlklingen (sägen, bohren, feilen)?
Hi!
Schneiden mit der Trennscheibe, bohren geht bei Maurerkelle noch, mit gutem Stahlbohrer und Bohröl, bei den meisten Messerklingen gelingt mir das nicht mehr.
Dann mach ich - auch wieder mit der Trennscheibe - eben Schlitze rein.
Bei einem Ruder z.B. einen von vorne für die untere Schraube und einen von oben für die obere Schraube.
Dann lässt sich das auch gut befestigen.
LG Werner
Hirnilein0815
11.June.2013, 22:54
Dann mach ich - auch wieder mit der Trennscheibe - eben Schlitze rein. Bei einem Ruder z.B. einen von vorne für die untere Schraube und einen von oben für die obere Schraube.
Clever :cool:
Das Testruder habe ich aber erstmal aus GFK angefertigt. Es ist gut 2 cm kürzer als das Original und nur 2 mm dick.
61135
Der freihängende Silikonschlauch deutet es schon an: Jetzt brauche ich natürlich auch noch eine provisorische Wasseraufnahme für die Tests.
Gruss,
Kalle
http://www.rc-raceboats.de/forum/images/styles/race/misc/pencil.png
roundnose
12.June.2013, 08:02
Guten Morgen!
Für kurze Testfahrten von einer Minute könntest Du auch auf die WK verzichten.
LG Werner
Hirnilein0815
12.June.2013, 15:44
Hallo Werner
Hast Du ein Foto von einem Stahlklingenruder, das Du hier posten kannst?
Gruss,
Kalle
roundnose
12.June.2013, 16:08
Hi!
Schau mal hier (http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?23090-Double-Wing-von-Heiko-Danz-als-HSA-ein-Aufbaubericht.../page3&highlight=Ruder+Messerklinge).
Beitrag Nr. 18
LG Werner
Hirnilein0815
12.June.2013, 16:39
Danke. Dann klaue ich meiner Frau mal ein Messer aus der Küche und hoffe, dass es nicht auffällt :rolleyes:
ebay shop CMT hat Ruder mit Blättern aus rostfreiem Federstahl 1mm dick, vllt. gibts die ja einzeln.
Larger
13.June.2013, 09:34
Hi!
Schneiden mit der Trennscheibe, bohren geht bei Maurerkelle noch, mit gutem Stahlbohrer und Bohröl, bei den meisten Messerklingen gelingt mir das nicht mehr.
Dann mach ich - auch wieder mit der Trennscheibe - eben Schlitze rein.
Bei einem Ruder z.B. einen von vorne für die untere Schraube und einen von oben für die obere Schraube.
Dann lässt sich das auch gut befestigen.
LG Werner
Ich mache Messerklingen im Bereich wo gebohrt werden soll für ein par Minuten mit kleinem Gasbrenner möglichst weißglühend, dann auskühlen lassen und dann versuchen zu bohren. manchmal sind die 1€ Messer aber so zähem Stahl das selbst das nicht funktioniert. Dann geht nur eines Bohrmaschine an, Das Ruderende weißglühend machen fix unter die Maschin und gib Ihm. Bohrer ist dann natürlich hin, aber ein halbwegs passends Loch war bisher immer drin. Rest dann mit einem kleinen Diamantfräser im Dremel
Heiko
Ich hab auf einer Modellbaumesse sog. Universalbohrer gekauft, die wie Steinbohrer aussehen und vorn Hartmetallschneiden (?) haben. Gabs in 3 und 4mm. Dagegen hat sich bisher kein Messer erfolgreich wehren können.
Jörg
seewolf-49
13.June.2013, 21:01
Ich vermute, hier ist der Händler gemeint, der Feilen zur Demo durchbohrte.:jaw:
Es war eindrucksvoll. Die Vorbehandlung der Feilen war nicht zu ersehen.
anyway: die Unversalbohrer kommen durch Messer etc gut durch.*pleased*
Der Schaft der Bohrer ist etwas weich und kann sich verbiegen.Egal.
Er lieferte mir auf Zuruf einige Bohrer nach.
Gruß
Wolfgang
Doctor ES
13.June.2013, 21:08
wisst ihr denn noch wie der händler hieß?
doc :)
Doctor ES
14.June.2013, 07:23
dieser hier?
http://www.rictools.de/universalbohrer-information-und-bedienungsanleitung.pdf
doc :)
seewolf-49
14.June.2013, 10:14
Hallo Doc
Genau.:prost:
Preisliste des Verkäufers auf den Messen in DO und Sinsheim ist hier (http://www.kingwerkzeuge.de/universalbohrer.php).
Der Edelstahlbohrer ist nicht so dolle.
Gruß
Wolfgang
Doctor ES
14.June.2013, 10:30
moin wolfgang :)
und die gehen mit handbohrmaschine durch messer?! wäre jut...:)
doc :)
Doctor ES
14.June.2013, 10:42
.... na da bin ich gespannt... hab grad 3-4-5 mm bestellt :) werd dann auch nochmal berichten :)
doc :)
roundnose
14.June.2013, 11:23
Sind das diese "Universalbohrer"?
Will auch haben!
LG Werner
seewolf-49
14.June.2013, 15:15
moin wolfgang :)
und die gehen mit handbohrmaschine durch messer?! wäre jut...:)
doc :)
Ja
Gute Handbohrmaschine klappt für Messer / Ruder also 1-2mm dicker Edel- und Stahl.
Klebeband drauf, ankörnen und langsam mit senkrechtem Druck hochfahren.
BohrerSchaft ist ein weicher Stahl. Ich hatte einen beim Bohren verbogen
Gruß
Wolfgang
seewolf-49
14.June.2013, 16:59
Hallo,
Demo mit unverbranntem Griff und M3 nach 30s Bohren.*pleased*
61202
Nein, Ich habe keine Beteiligung.
Gruß
Wolfgang
Doctor ES
27.June.2013, 16:18
jo, sieht gut aus wolfgang :)
ich hab meine bohrer mittlerweile bekommen:
gehen sehr gut ins material (messerklinge) aber beim durchbruch ists kritisch.
wenn dann die führung fehlt und eventuell zu viel druck und drehzahl kommt splittert die hartmetallschneide weg...
ich muß mir mal ne ständermaschine besorgen und etwas unter die klinge kleben denke ich. wenn ich was (metallklötzchen o.ä. ) unter die klinge klebe beim bohren verliert der bohrer ggfs. nicht die führung bis ich durch bin?! ich bohre quasi dickerse material wo die klinge nur nebenbei mitgebohrt würde. aber wie gesagt: in der standmaschine.
mal schauen. ich geb bescheid was passiert :)
doc :)
seewolf-49
27.June.2013, 16:45
mmmh.
Wie fixierst Du den Bohrling??:confused:
Ich klemme das Messer einfach mit einer Schraubzwinge auf einen Holzklotz.
Absplittern der Bohrerschneiden habe ich noch nicht festgestellt.
Gruß
Wolfgang
seewolf-49
27.June.2013, 17:00
Hallo Dirk,
Präzisierung:
"Messer", Verschleißholz und Tischplatte gemeinsam spannen.
senkrecht bohren.
Klappt das bei dir?
Gruß
Wolfgang
Hirnilein0815
29.July.2013, 09:45
So, melde mich aus dem Urlaub zurück. Das selbstgebaute GFK-Ruder ist genauso gut oder schlecht wie das Aluruder. Der Zug nach rechts hat sich nur unwesentlich verändert. Ansonsten läuft das Boot mit 3S inzwischen schön stabil, das Aufschaukeln in der Geraden und das Wackeln in der Kurve sind so gut wie behoben (im Wesentlichen durch das Absenken und Verlagern des Schwerpunkts). An 4S wird das Boot durch den Rechtsdrang bei Vollgas schwer beherrschbar.
Was mich langsam zu der Grundsatzfrage bringt, ob das Boot überhaupt für Geschwindigkeiten um die 80km/h gemacht ist. Kann mir einer sagen, was eine realistische Zielgeschwindigkeit für ein Mono 2 ist?
Gruss,
Kalle
roundnose
29.July.2013, 11:00
Guten Morgen!
80 sollte das schon stabil und problemlos laufen.
Jenseits von 90 wirds dann mühsam.
Ich hab mir das gedacht, dass das Ruder nicht so viel bringen wird.
Nach wie vor glaube ich, dass die Ausführung deines Struts die Anströmung des Propellers stört und dadurch der starke Propwalk auftritt., auch wenn ich da der einzige bin.
LG Werner
Doctor ES
3.August.2013, 11:03
Hallo Dirk,
Präzisierung:
"Messer", Verschleißholz und Tischplatte gemeinsam spannen.
senkrecht bohren.
Klappt das bei dir?
Gruß
Wolfgang
moin wolfgang,
ja so meinte ich das. allerdings würd ichs mit metall statt holz probieren.
zu dem ruder. 2 mm epoxi bei 80~?! heikel. wenn das flattert ( und das WIRD flattern :) ) bremst es. dann heben sich alle positiven effekte ganz fix auf. aber vor allem die finne macht mir sorgen.. kannst du mal ne fahrt machen mit ori ruder und finne hochklappen?
gruß doc :)
Hi.
Speed for mono2 i can say 80+kph.
My speedman runs 84kph on 4s.
hitrax
4.August.2013, 09:32
Approved :rolleyes:
My Speedman:
Leo 3674/2200 4s5000mAh and Octrua X445 = 85 kph.
greets Helge
My speedman runs over 90kph with 45mm prop.
I also use leo 3674 2200kv for now.