Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Neue aus dem Osten
KingAlf
24.March.2013, 10:46
Hallo wollte mich vorstellen,
ich bin der André und 33 Jahre alt und wohne in der Nähe von Bautzen.
Habe in den letzten Jahren viel mit RC-Autos, Helis und Flugzeugen gemacht.
Habe im Bereich RC Boote aber noch nicht all zu viel Erfahrung, eins Besitze ich zwar
schon, ein kleines Elektroboot (CAT) wo ich nur alles was Elektrik war neu gemacht habe. Nun bin ich dabei mir einen Monorumpf zu bauen wo ein 27ccm Verbrenner drin ist.
Meine erste Frage wäre: Was ist die Beste Verbindung für die Flexwelle mit dem Wellenendstück?
Wollte es gern verpressen da es mir scheint das es die besste Verbindung zu sein.
Habe mich zwar schon im Web belesen zwecks Löten mit Silberlot und Verkleben.
Löten wäre nicht so gut da es Wellen abdrehen kann durch die Materialveränderung der Wärme und vom Kleben halte ich nicht viel in dem Bereich zwecks der Leistung des Motors und die Drehzahl (6,5PS/12000Rpm).
Die Flexwelle muss 67cm lang sein und sollte 6mm Durchmesser haben also eine fertige in der Länge habe ich nirgends gefunden.
Hatte den versuch gemacht mit einer starren Welle mit zwei Kreuzgelenken aber die Unwucht ist nicht zu Beherrschen.
Mein Zweites Problem ist die Wasserkühlung: ich habe eine Membranpumpe verbaut um Gewicht zu sparen mein Problem ist das im Standgas ausreichend Wasser gefördert wird nur wenn wenn man die Drehzahl erhöht nimmt die Fördermenge ab.
Das Wasser gelangt über ein Staudruckrohr 6mm ins Boot und geht zur Pumpe und von da zum Motor und wieder aus dem Boot.
Meine Überlegung war vor und nach der Pumpe ein Y-Stück einzubauen um die Pumpe bei fahrt zu umgehen und im Stand die Pumpe das Wasser fördern zu lassen?
Bin für jeden Tipp und Gedanken dankbar.
Beste Grüße André
Hier noch ein Bild das Ganzen vorm Lackierer. Masse 1,85m lang 0,38m breit und 0,28m hoch.
Und noch eins nach dem lackieren.
Willkommen im Forum, André,
man wird Dir hier sicherlich so gut wie möglich helfen, doch die Mehrheit hier fährt Elektroboote. Die Verbrennerfraktion trifft sich eher im Powerboat-Forum (http://rc-powerboat-forum.de/).
Wenn's hier also mal etwas dauert mit einer Antwort, bitte nicht wundern.
Gruß Hans
GunnarH
24.March.2013, 18:28
Hallo André,
ein 27ccm Motor, selbst wenn er wirklich 6.5PS haben sollte erscheint mit für ein Boot der Größe nicht viel, elektrisch würde man mindestens die doppelte Leistung verbauen.
Aber gut, bei Verbrennern fehlt mir die Erfahrung wieviel Motor man da wirklich braucht.
Zur Technik:
...
Meine erste Frage wäre: Was ist die Beste Verbindung für die Flexwelle mit dem Wellenendstück?
Wollte es gern verpressen da es mir scheint das es die besste Verbindung zu sein.
Habe mich zwar schon im Web belesen zwecks Löten mit Silberlot und Verkleben.
Löten wäre nicht so gut da es Wellen abdrehen kann durch die Materialveränderung der Wärme und vom Kleben halte ich nicht viel in dem Bereich zwecks der Leistung des Motors und die Drehzahl (6,5PS/12000Rpm).
Wenn Kleben nicht hält, hält gar nichts. Das ist keine extreme Anwendung, elektrisch werden da beim Anfahren allerdings ganz andere Drehmomente übertragen.
Löten schwächt halt die Materialstruktur und verpressen wird vermutlich nicht reichen.
Wenn du die Möglichkeit hast das zu verpressen könntest du das allerdings mit einer Verklebung kombinieren.
Die Flexwelle muss 67cm lang sein und sollte 6mm Durchmesser haben also eine fertige in der Länge habe ich nirgends gefunden.
6.35mm (1/4") Flexwelle gibts als Meterware, fertig zusammengebaut mit Endstück bekommt man die aber normal nicht. Ist aber kein Hexenwerk das Endstück zu verkleben.
Hatte den versuch gemacht mit einer starren Welle mit zwei Kreuzgelenken aber die Unwucht ist nicht zu Beherrschen.
Motorseitig muss bei einer starren Welle auf jeden Fall eine flexible Kupplung hin und die Welle in Kugellagern geführt laufen, sonst fliegt das Kreise.
Das Wasser gelangt über ein Staudruckrohr 6mm ins Boot und geht zur Pumpe und von da zum Motor und wieder aus dem Boot.
Meine Überlegung war vor und nach der Pumpe ein Y-Stück einzubauen um die Pumpe bei fahrt zu umgehen und im Stand die Pumpe das Wasser fördern zu lassen?
... Eigentlich müsste es bei Fahrt das Wasser durch die Pumpe drücken, probier mal ob du da in Strömungsrichtung durchpusten kannst. Wenn ja liegts eher am Staurohr wenn nicht genug Wasser kommt.
Gruß
Gunnar
KingAlf
25.March.2013, 09:25
Danke für die schnellen Antworten
wegen den 6,5 PS ich weiß das es nicht viel ist hab aber vergessen zu erwähnen das es ich keine Rennen fahren will. Soll eigentlich nur zum Spaß sein wenn ich dann mal den Drang verspüre könnte ich immer noch nen anderen Motor einbauen.
Mit dem Verpressen würde ich zum örtlichen Hydraulikmann gehen da er laut seiner Aussage mit Adapterstücken bis auf 6mm runter pressen kann. Das ganze zusätzlich zu verkleben ist ne richtig gute Idee. Welchen Kleber nehmt ihr? Sekundenkleber wird es nicht tun :). Zum verkleben muss die Welle fettfrei sein und leicht Abgeschliffen sein? habe ich das richtig in Erinnerung.
58609Das ist der Kühlkreislauf wie er im Moment ist. Hoffe ihr könnt aus der Zeichnung was erkennen wie ich es meine. An den Krümmer kommt noch eine zweiter Kühlkreislauf der aber rein über Staudruck funktionieren wird. Das Endstück ist ein 25mm Alurohr und der Ausgang am Reso hat 18mm Aussendurchmesser das ganze wird mit einen Silikonschlauch ineinander gesteckt und das Kühlwasser wird dahinter eingespritzt (so der Gedanke). Bis zum Motor ist alles soweit fertig Reso wird noch gebaut und Endstück kann ich noch verändern wenn jemand nen anderen/besseren Vorschlag hat. Wofür ich dankbar bin.
58610Und so hatte ich mir das mit der Umgehung der Wapu gedacht ggf. noch ein kleines Federventil in die obere Leitung einbauen das die Wapu nicht wieder Richtung Saugrohr drückt.
Mit dem durchpusten in Richtung Motor geht aber doch sehr schwer bin mir nicht sicher ob der Staudruck bei Fahrt dafür ausreichen würde. Probieren kann ich es leider erst wen die Flexwelle fertig ist und das Wetter besser. Ist ja schliesslich kein Eisbrecher:(.
Gestern ist noch eine Frage zum Unterdruck aufgekommen da ich im Powerboatforum gelesen habe.
Es gibt drei Möglichkeiten Unterdruck am Motor abzunehmen
1. Kurbelwellengehäuse
2. Zylinderkopf Überströmkanäle
3. Isolator
Ich hab jetzt am Isolator abgenommen 58612 wie wäre es Richtig? so wie es jetzt habe oder an der roten Makierung?
Grüße André
GunnarH
26.March.2013, 17:53
Hallo André,
dann mal weiter
Danke für die schnellen Antworten
wegen den 6,5 PS ich weiß das es nicht viel ist hab aber vergessen zu erwähnen das es ich keine Rennen fahren will. Soll eigentlich nur zum Spaß sein wenn ich dann mal den Drang verspüre könnte ich immer noch nen anderen Motor einbauen.
Gibts die Gegenläufig?
Neben der eher beschaulichen Geschwindigkeit hätte ich bei einem Motor etwas Bedenken wegen Anfahren, mit einem ~70mm Prop kann das bei der Bootsgröße schon sportlich werden.
Mit dem Verpressen würde ich zum örtlichen Hydraulikmann gehen da er laut seiner Aussage mit Adapterstücken bis auf 6mm runter pressen kann. Das ganze zusätzlich zu verkleben ist ne richtig gute Idee.
Wenn das dabei zentrisch bleibt ist gut, ein bisschen eine Gefahr sehe ich dass die Wellenbohrung dabei außermiitg wird.
Welchen Kleber nehmt ihr? Sekundenkleber wird es nicht tun :). Zum verkleben muss die Welle fettfrei sein und leicht Abgeschliffen sein? habe ich das richtig in Erinnerung.
Es gibt da einen leichten "Glaubenskrieg" zwischen Loctite 638 und 648.
Da 648 besser spaltfüllend ist würde ich das bei einer 6.35er Welle vorziehen. Gut Entfetten und Anschleifen ist Pflicht.
58610Und so hatte ich mir das mit der Umgehung der Wapu gedacht ggf. noch ein kleines Federventil in die obere Leitung einbauen das die Wapu nicht wieder Richtung Saugrohr drückt.
Je nachdem wie hoch der Durchflusswiderstand ist kann das auch durch die Y-Stücke zurücklaufen.
Mit dem durchpusten in Richtung Motor geht aber doch sehr schwer bin mir nicht sicher ob der Staudruck bei Fahrt dafür ausreichen würde. Probieren kann ich es leider erst wen die Flexwelle fertig ist und das Wetter besser. Ist ja schliesslich kein Eisbrecher:(.
Im Zweifelsfall erstmal Testen. Wenn im Stand genug Wasser kommt geht es so
Wenn nicht schau dich mal nach einem Rückschlagventil für den Bypass um, damit geht es auf jeden Fall.
Gestern ist noch eine Frage zum Unterdruck aufgekommen da ich im Powerboatforum gelesen habe.
Es gibt drei Möglichkeiten Unterdruck am Motor abzunehmen
1. Kurbelwellengehäuse
2. Zylinderkopf Überströmkanäle
3. Isolator
Ich hab jetzt am Isolator abgenommen wie wäre es Richtig? so wie es jetzt habe oder an der roten Makierung?
Grüße André Sorry, da kann ich nur raten. Ich vermute dass bei höheren Drehzahlen der Druckwechsel einfach so schnell abläuft dass die Membranpumpe nicht mehr mitkommt, es also nur die Frage ist was im Leerlauf am Besten geht.
Am Isolator hast du wenn ich das richtig verstehe nur Abgasdruck, bei Kurbelgehäuse und Überströmkanälen liegt abwechselnd Unterdruck und Überdruck an, gerade im Leerlaufbereich könnte ich mir vorstellen dass das eher mehr ist als der Abgasdruck.
Aber zu Frage müsste im Powerboatforum eigentlich schon genug Praxiserfahrungen geben, vor dem Problem steht bei den Kettensägen ja praktisch jeder.
Gruß
Gunnar
So hab lang nichts mehr von mir hören/lesen lassen.
Hab durch meinen neuen Job nicht ganz soviel Zeit gehabt.
Also Stand der Dinge ist. Es hat alles geklappt dank eurer Tipps und guten Ratschläge.
Welle habe ich verklebt wie es mir beschrieben/geraten wurde und zu meinem erstaunen es hält wie die Sau.
Der Bypass an der Wasserpumpe funktioniert auch einwandfrei aber nur mit einem Rückschlagventil.
Mit dem Ruderservo hatte ich noch Probleme der kleine von Roobe mit 35kg
hatte es nicht ganz geschafft (halber Rudereinschlag),
habe ihn dann durch einen aus nem 1:5 Buggy getauscht mit 27kg Stellkraft und siehe da das Ruder schlägt voll ein.
Bin stolz wie Bolle auf meine Arbeit.