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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rumpfboden anschleifen, Was bringt's ?



Flips
17.November.2012, 08:08
Hallo zusammen,
bin neu hier im Forum und ebenfalls neu vom Rennbootvirus infiziert.
Komme eigentlich aus der fliegenden Zunft und liebe auch da eher die flotte Gangart.
Ein Kollege, ebenfalls frisch infiziert, brachte mich auf euer Forum. Habe mich schon ziemlich eingelesen und konnte auch einiges umsetzen an meiner Mega Dragstar 3. Hier schonmal ein grosses Lob an dieses Forum, macht einen professionellen Eindruck bei den Beiträgen, das ist leider fast nirgends mehr zu finden.

Nun zu meiner ersten (von evtl. zig:)) Frage:
Bin gerade am Lackieren des Bootes und habe alles schön nass mit 800er Papier geschliffen. Das Unterschiff (also der Rumpf unten/aussen, heisst das so?) habe ich jetzt mal so rauh gelassen, da ich gehört habe, daß das wohl den Gleiteigenschaften zugute kommt. der Rest ist soweit fertig lackiert, ich würde dann eben nur noch den Klarlack auf das Oberschiff (also das was oben ist :)) auftragen und das Unterteil so lassen wie es ist.

GeicoGarage
17.November.2012, 08:15
Erstmal Hallo und herzlich willkommen!


das Unterteil so lassen wie es ist.

Damit machst Du alles richtig.
Ein völlig glatter Rumpfboden "saugt" sich am Wasser fest und wird so abgebremst.
Das passiert bei einem leicht angerauhtem Boden nicht ("Haifischhaut-Effekt!)

P.S.: Ich habe auch eine MD3! :-)

A.Wolff
17.November.2012, 09:05
Wenn die Laufflächen angeschliffen sind läuft das Boot in der Regel schon besser.
Nur würde ich das Boot lieber komplett mit Klarlack lackieren und hinterher nach dem der Lack durchgetrocknet ist die Laufflächen erneut anschleiffen. Damit hast du eine Schutzschicht mehr an der Unterseite des Bootes.

roundnose
17.November.2012, 09:07
Hallo Flips und willkommen im Forum!

Das Anschleifen des Rumpfbodens hat einen zweiten Zweck:
Die Abrisskanten, an denen das Wasser abreißt, wie die Stufen bei Cats, die Schwimmerkanten bei Hydros oder die Stufe bei deinem Mono, sollten scharf sein.

Wichtig ist also beim Schleifen nicht über die Kanten zu nudeln. Unbedingt einen großen harten Schleifklotz verwenden.
Als Körnung für den Rumpfboden würd ich eher ein 320er empfehlen, ein 800er ist schon zu glatt.
Wär eher der "Aalhaut-Effekt"!:laugh:

LG Werner

b.brain
17.November.2012, 10:30
Bei meiner Micro Drifter war das ein Unterschied wie Tag und Nacht, die fuhr vor dem Anschleifen sehr unberechenbar.
benny

Flips
17.November.2012, 11:07
Wow, das ging ja superschnell. Vielen Dank für die Hinweise.

Das erklärt ja auch so einiges zu meinem Zweitboot. Das hatte ich lackiert und gewachst/poliert. Ausserdem sind da die Kanten eher rund, durch viel Lackauftrag. Fährt sich wie ein Stein, der über's Wasser hüpft, völlig unkontrollierbar.
Beim jetzigen habe ich eben die Kanten schön scharf rausgearbeitet. Dank dicker Gelcoatschicht bleibt auch noch genug Material stehen und die Farbe passt dann auch.
Dann werde ich mich in den Trockenpausen mal ans Abschleifen des Zweitbootes machen. Ist ebenfalls eine MD3, die ich zum Üben und als Versuchsträger benutze. Was an Der dann funzt, kann ich in die Neue übernehmen, damit die nicht so "verbastelt" aussieht. Das Auge fährt ja schliesslich mit.*pleased*

Flips
17.November.2012, 16:13
Sodele, alles schön rauh und scharf gemacht. Und siehe da, auf einmal geht es mit Vollgas um die Kurve, ohne abzufliegen. Freu, freu...:D:D:D