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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Antworttread an Michael und Jörg



Ch.Lucas
6.October.2012, 08:18
Moin Jörg , Michael,
Jörg ich gebe Dir zu allen Antworten im Tread von Jamesray Recht.
Schreiben tust du das ,weil du wie ich aufklären willst und das ist ja auch Gut so.

Michael,
ich habe weis Gott leider keine Zeit mich auf Wettbewerben und Treffen zu tummeln.So bleibe ich vorerst einen Beweis Schuldig .
Einzig bei den Fliegern habe ich zurzeit eine Bestättigung meines wirkens ,da ich hier die letzten Jahre sehr viel meiner wenigen Zeit verbracht habe.
Der Weg den die meisten mit den hohen Drehzahlen gehen ist ja legetim ,wer Rechnen kann und sich die Umfangsgeschwindigkeiten der UL Hydros ansieht weis das schon lange ,das hat der Jörg schon vor zig Jahren gemacht, und wer sich auch die Drehzahlen der Dragsterboote ansieht ,die drehen 11 Zoll durchmesser Propeller mit 19-20000 U/min da die 8-9000 U/min des Motors im W-drive um Faktor 2,3-2,5 ins schnelle heraufgesetzt werden ,der wird noch erstaunter festestellen das da summasumarum mit der Vorwärtsgeschwindigkeit sich bis zu 1500 km/h Umfangsgeschwindigkeit zusammentun.Ein kleiner 40mm Modellpropeller hat das noch bei weiten nicht ,selbst wenn er sich mit 100000 U/min dreht. Von Wirkungsgrad spricht hier aber keiner und hat auch keiner bislang bestimmt. Der Effekt ist aber sicherlich für die Anwendung der Gröste.Ich habe ja selbst auch so einen Antrieb angefangen zu bauen in dem ich einen Aussenläufer der unter Last 25000 U/min dreht an ein Reisenauer Planetengetriebe gehängt habe das 1:5 ins schnelle übersetzt .Propeller sind dann ganz normale Handelsübliche Props mit 40mm Durchmesser und einer Steigung von 1,4 da damit die besten Wirkungsgrade zu erwarten sind . Ok ich hoffe die Welt ist damit wieder in Ordnung.
Der Hype im Pylonracing um die großen langsam laufenden Propeller findet zur zeit nicht nur hier in Deutschland statt sondern auch überall wo Pylon geflogen wird .Ausgegangen ist er aber von hier ,das Problem ist aber ,das bisland nur sehr wenige richtig gute große Propeller zu verfügung stehen ,vor allem der Superpropeller von Marcel Schlage im Walfischflossendesign (das macht Sinn) hat nur nur das Team um ihn herum.
Zum ansehen:http://m.youtube.com/watch?v=HFcfazA9kHY

Jörn-Oliver
6.October.2012, 14:19
Christian , du bringst immer wieder die Pylonflieger ins Spiel und das du ja ein Verfechter der großen Propeller bist.. aber wir bewegen uns mit Booten zu einem in einem ganz anderen Medium und du vergisst auch noch das wir es mit elektrisch betriebenen Booten zu tun haben.

der Vergleich mit Dragster Booten ist genauso blödsinnig, die haben so einen dermaßen Absurden Leistungsüberschuss da fallen Verluste durch den Prop kaum ins Gewicht..

aber wir gehen mal deinen Weg... ganz einfach, mach den Praktischen Versuch

nehmen wir ein einmotorigen Cat, etwa 70 bis 80 cm Rumpflänge ... Gesammtlastdrehzahl ziemlich genau 40000 Umdrehungen, Propeller 40mm 1,4er Steigung... Speed damit in etwa 108 ( rechnerisch)

willst du mit dem gleichen Boot jetzt die gleiche Geschwindigkeit von 108 km/h mit 25000 Umdrehungen schaffen müßtest du auf dieses kleine Boot bei weiterhin 1,4er Steigung einen Prop mit 64 mm Durchmesser schnallen...

so nun bau das mal bitte so zusammen und erzähl wie es läuft und was als erstes abgeraucht ist...

Auf nen Flieger der sich in einem ganz andere Medium mit ner ganz anderen Dichte, dazu noch strömungsgekühlt bewegt ist das was anderes und funktioniert deshalb in Grenzen..

nur meine Meinung aber du bringst immer wieder Pylonflieger ins Spiel und Luftschraubenantriebe und vergleichst dann Weintrauben mit Äpfeln, beides ist Obst, aber das wars dann auch schon..

mfg,Jörn

Alex123
6.October.2012, 14:42
Das ist nicht richtig Jörn.

Er sagt, dass du es mit einem 40mm Prop machen kannst mit 2,4 Steigung.

Gruß
Alex

Robert
6.October.2012, 15:33
Hallo Christian,

hab mir gerade mal den Propeller von marcel Schlage angesehen.
http://www.google.co.uk/imgres?q=Marcel+Schlage&um=1&hl=de&sa=N&rlz=1I7GGNI_deGB503&biw=1091&bih=615&tbm=isch&tbnid=fVCJMIcOepgI9M:&imgrefurl=http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/218375-neue-props&docid=ZlHsSbH7KeYTBM&imgurl=http://www.rc-network.de/forum/attachment.php%253Fattachmentid%253D511018%2526d%2 53D1282036877&w=813&h=645&ei=_jBwUOnDDcSa1AWaoYGwCg&zoom=1&iact=hc&vpx=533&vpy=144&dur=1753&hovh=200&hovw=252&tx=149&ty=107&sig=105790762946099219971&page=1&tbnh=133&tbnw=183&start=0&ndsp=18&ved=1t:429,r:3,s:0,i:80

Genau das Prinzip wird gerade auch bei uns an Tragflügeln erforscht in einer Gruppe. Die vorderen Zähne an der Leading edge wirken wie viele kleine Deltaflügel nebeneinander. Bei geringen Anstellwinkeln zeigt sich ein schlechterer Wirkungsgrad. Allerdings können weit aus höhere Anstellwinkel ohne Globale Ablösung erreciht werden. An der Vorderkante bilden sich viele kleine Wirbelfäden an den Zacken, die für eine turbulente Strömung sorgen über die Flügeloberfläche sorgen, die Energiereicher ist und es vermag länger an der Kontur anzuheften ohne Ablösung. Auch sieht der Nasenbereich somit nicht mehr so hohe Strömungsgeschwindigkeiten, die lokale Geschwindigkeit wird gesenkt(wieder Prinzip Delta-Flügel). Ist das gleiche Prinzip wie die Dellen um Golfball, die die Ablösung der Stroemung so weit wie möglich hinauszögern.
Hier bisl was zu lesen drüber:
ftp://130.111.192.3/users/boss/SMS204_forPete/Week7/FishLauder2006.pdf

Hmm, das bringt mich auf ne Idee...:-). Hyperkavitationspropeller mit gezackter Leading edge.

Das ein grosser Propeller immer den grösseren Wirkunsgrad liefert ist normale Flügeltheorie. Das wir Drehmomentprobleme in unseren Modellen bekommen ist ein anderes Problem. Doppelpropeller oder halt Koaxial wäre da ne Möglichkeit.

Viele Grüsse und ein schönes Weekend euch allen
Robert

ducfieber
6.October.2012, 18:20
nehmen wir ein einmotorigen Cat, etwa 70 bis 80 cm Rumpflänge ... Gesammtlastdrehzahl ziemlich genau 40000 Umdrehungen, Propeller 40mm 1,4er Steigung... Speed damit in etwa 108 ( rechnerisch)

willst du mit dem gleichen Boot jetzt die gleiche Geschwindigkeit von 108 km/h mit 25000 Umdrehungen schaffen müßtest du auf dieses kleine Boot bei weiterhin 1,4er Steigung einen Prop mit 64 mm Durchmesser schnallen...


Hallo,
letzten Sonntag bei uns am Kanal gesehen.
Zum Thema kleines Boot mit riesen Löffel.

60cm Ebay Cat, u zwei 57k Props drauf.
Sah irgendiwe ulkig aus.
ABER das Ding rante wie die Sau!!
So viel zur Theorie.

Gruß
Torsten

JamesRay
6.October.2012, 19:17
Ich habe an einer Lizard (eigendlich 3 Stk.) immer 57er Karbon bei 1000KV gefahren.

Das Boot ist nur 79cm lang aber hat keine Probleme damit. Man braucht hat Drehmoment und weniger Drehzahl...

James

anim
6.October.2012, 19:35
Ich habe an einer Lizard (eigendlich 3 Stk.) immer 57er Karbon bei 1000KV gefahren.

Das Boot ist nur 79cm lang aber hat keine Probleme damit. Man braucht hat Drehmoment und weniger Drehzahl...

James

also fährst du 1S8P oder????:laugh:

JamesRay
6.October.2012, 21:34
Der war gut :laugh:

Ne, Bürste und 24 Zellen. Genauer ein 290er Plettenberg mit 24 Sanyo Green.

Heute wäre das im Grunde immer noch möglich.

James

Ch.Lucas
6.October.2012, 22:01
Hallo Jörn,
wie du siehst machen es schon einige ,ich habe einen Prather Lapcat 3 mit 7,5 K&B Unterteil und einer x462 so gefahren und aus einem British Vosper Schnellbootrumpf habe ich einen Cat mit schmalen 10cm breiten Tunnel gebaut das war auch 80 cm lang und hatte eine x467 und ein Levi Tunnelruder .Der Trick beim einschrauben Antrieb mit Tunnelruder ist das man ein Leitfin vor den Propeller am Strut anbringen muss mit dem man das anströmende Wasser gegen den Propellerdrehsinn ablenkt ,so ein Leitfin ist nix anderes wie ein Leitrad in vielen Wasserturbinen und Strahltriebwerken .Einmal richtig eingestellt für Vollast und das Tunnelruder steht völlig gerade und erzeug sehr wenig Wiederstand.Die Beschleunigung von so großen Props ist gewaltig .Ich habe schon immer mit großen Propellern gearbeitet ,selbst an 1 Kilobooten bin ich statt der üblichen 32-35mm Props durchmesser mit 40-45mm gefahren ohne das es die Boote aufs Dach gelegt hat ,nur sind die Boote nicht meine Passion ,das waren sie für den Hans Lehner ,den kannst du aber ruhig mal fragen .ich habe auch fette Drehmomentmotoren extra dafür gebaut .Aber ich gebe zu ,man muss sich schon recht eingehend mit dem Boot befassen und Trimmen nicht alles schön symetrisch aufbauen. Habe gerade diesen Sommer einen Kilobootrumpf hier im Forum an zwei Münchner verschenkt die sich damit so ein Boot aufbauen wollen ,da sitzt der Propstrut auf heftig nach rechts versetzt unter dem Boot gegen das Drehmoment.
Für SAW hatte ich vor Jahren auch einen Rigger(6cm breiter Crapshooter mit schmalen Tatzen) mit Aussenläufer der eine v955 gedreht hat und damit das Boot auf 160 km/h gebracht hat bei gut 30000 U/min .
An dem Rigger bin ich dann auch Fesselpropeller gefahren die ich aber durch umschleifen der Druckseite zu mehr Biss bewegt habe und die Ergebnisse sind super und gar nicht so wie die meisten vermuten ,das die Fesselpropeller nicht greifen oder brutalen Strom ziehen.Ganz im Gegenteil,die Props sind für die Verbrenner gemacht und die haben wenig Drehmoment zu bieten .würden die Propeller so hart greifen würden die Verbrenner sofort absterben .Ein 10ccm Motor hat etwa 4 KW Leistung zu bieten bei ca 25000 U/min ,das past so easy in das Drehzahl /Drehmomentsprktrum von Aussenlüfern mit 10 Polen wie Faust auf Auge und Drehzahl und Leistung lassen sich Heute dank Lipos auch leicht über das 10ccm Niveau heben.Die hohen Drehzahlen sind mit den Motoren heute leicht zu realisieren und alles ist damit auch einfacher abzustimmen .Beim Wirkungsgrad habe ich aber auch so meine bedenken weshalb ich die gegenprobe mit dem exstrem hochdrehenden Propeller machen werden .Den Antrieb habe ich ,aber getestet habe ich das noch nicht.
Robert,
den Walfischpropeller hat sich der Paul Schreiber gerechnet und ausgedacht . Vor ein paar Jahren haben wir mit dem Paul zusammen auch noch an einer Verstellmechanik konstruiert samt speziellen Powercroco 18N20P Motor der so einen Propeller im Direktantrieb drehen konnte.
Robert wir haben doch über einen Verstellprop für die Boote geredet . Denk mal nach . Die Propeller sind Halbtauchend .Wenn man den Propellerstrut alla Arneson quasi für Kurvenfahrt zur Seite Schwenkt aber mit einem Ruderblatt einfach gerade aus dagegen hält ,dann wird das Propellerblatt nur noch mit einem Flacheren Winkel in die Fahrströmung eintauchen also mit verringerter Steigung .Gleichzeitig wird die Propwalkkomponente nicht mehr nur Seitlich arbeiten sondern auch ein Anteil/Vektor wird für Vortrieb sorgen . Das wäre schon fast ein Verstellpropeller ohne komplizierte Nabenverstellmechanik . Ich mach mal eine Zeichnung und stell sie hier rein.Ist nur so ein Gedanke ,Mitdenken Erlaubt und Hinterfragen wie es sich Jörg wünscht .

Ch.Lucas
7.October.2012, 07:35
Hallo Robert,

zwei gegenläufige Prropeller sind natürlich am ausgeglichensten und wenn man wie bei den Dragracerbooten kein Keilruder einsetzt wird der Widerstand des Ruderblattes nochmals sehr viel kleiner ,zudem es sowieso bei gegenläufigen Antrieben viel kleiner ausfallen kann.

Ich habe eben zwei gegenläufige Antriebe nebeneinander gestellt und mir die Propeller dabei angesehen .Ich lasse die Propeller nach aussen schlagen . Wenn man nun die beiden Achsen zur Mitte hin schwenkt werden die Winkel der im Wasser laufenden Blätter zur Strömungsrichtung = Fahrtrichtung kleiner ,ein Boot sollte somit besser Beschleunigen .Ausgetestet habe ich das aber noch nicht wie sich das in wirklichkeit verhält .Es müssen auf jeden Fall Lenkbare Strut verwendet werden die kein Fin haben und es braucht ein Ruderblatt irgendwo dazwischen.Im Umkehrfall könnte man aber auch mit Propellern geringerer Steigung starten und für Höchstgeschwindigkeit die Antriebe zueinander drehen um die Steigung zu Erhöhen .
Falls sich mit dieser Methode irgenwie jemand ein Geschäftsmodell aufbaut so wünsche ich mir das der Gewinn daraus einen Guten Zweck zufließt .
Jörn ,die SK Daddle hat einen x455 Prop ,schaut doch gut aus und macht Laune ist aber ein Oldtimer und mag es nicht ganz so schnell,dafür hält er länger durch.