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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : dauerhafte Verbindung Federstahlwelle - Endstück ?



Jörn-Oliver
5.August.2008, 09:03
was nutzt ihr um eure Federstahlwellen dauerhaft im Endstück zu platzieren ?

meine Idee ist einlöten, halt mit Brenner sehr heiß machen. aber was für ein Lot dann ?

Andere Möglichkeit wäre einkleben, aber mit was ?

Über Antwort würd ich mich freuen, da ich mir eine neue Welle für meinen Cat bauen muß... Endstücke und Federstahl werd ich mir nächstes Wochenende beim Schnippi aufm SAW holen....

mfg,Jörn


mfg,Jörn

Larger
5.August.2008, 09:30
mit dem Löten ist so ne Sache. Machst Du zu heiß, ist die Welle hin. Das muß man ziemlich genau kontrollieren können.
Ansonsten UH Endfest und bei 180°C aushärten oder, Weicon Fügekleber. Ist ein Wettbewerbsprodukt zu Loctite.
Har bei mir bisher auch immer gehalten

Gruß Heiko

Jörn-Oliver
5.August.2008, 09:39
Ich denk auch das Kleben besser sein wird..

Fügekleber hört sich auch gut an, gibt es da noch andere Produkte ?

mfg,Jörn

JPV
5.August.2008, 11:41
Hallo Jörn,
ich nehme dafür Loctite 648. Hat bis jetzt immer super gehalten.
Kommt aber natürlich darauf an, wofür die Wellenanlage gedacht ist.
Wenn da ein dicker Lehner dranhängt, kann ich dir nicht sagen, obs hält :D. Aber bis Mono/Hydro I Größe hats immer wunderbar gehalten.
Gruß Jan

Peter Lehre
5.August.2008, 11:54
Hallo Jörn,
bei mir hat kleben nicht gehalten, hab Endstücke eingelötet mit Fitting-Lot, muss aber alles sehr sauber sein, am besten erst beide Teile einzeln verzinnen (mit Lötfett oder Lötwasser) und prüfen ob das Zinn sich mit dem Federstahl verbunden hat, ebenso Endstück, beide Teile "unter Flamme" mit der Lötlampe verbinden, fertig.
Hab allerdings auch ein paar Versuche gebraucht, bis das gehalten hat.(:) Old-Style Antrieb 355er Plettenberg :))
Gruß
Peter

Robert
5.August.2008, 12:00
Wenn du die Veklebung möglichst tief gestalten kannst(tiefes Loch in Endstück), wird LOCTITE 648 auf jeden Fall halten, wenns genug Fläche hat um die auftretenden Spannungen zu reduzieren.

Gruß
Robert

carphunter
5.August.2008, 13:17
Hallo,

nur mal so als Beispiel:

1950 / 5 an 6 S mit 54 K-Abguss (in einem Rigger ), 2mm Federstahlwelle mit Loctite 648 ins Endstück eingeklebt, hält bei mir.

Bohrung ca. 30mm tief, Loctite für 24 Stunden ohne Erwärmung aushärten lassen. So mache ich das auch mit den Flexwellen.

Bohrung und Welle mit Aceton gereinigt und leicht angerauht.

Gruß
Klaus

Ascar
5.August.2008, 14:06
..wie Larger schon schrieb: beim (Hart-)Löten kann der Wellendraht schnell ausglühen, dann reissts schnell ab.
besser loctite 648, wobei der im grenzbereich nicht ganz so gut hält wie das hausmarkenprodukt von conrad, und wesentlich teurer ist..
Gruß Florian

Peter Lehre
5.August.2008, 14:50
beim löten glüht das Material nicht.

MiSt
5.August.2008, 16:03
beim löten glüht das Material nicht.

Logo, was man kann, kann man. Für mich und für die, die nicht (hart-)löten können oder keinen kennen, der unfallfrei (hart-)löten kann ...

... bleibt es bei Loctite 648 und ähnlichen Produkten, wobei man sich darüber klar sein muß, daß die Hebelverhältnisse bei den dünnen Federstählen schon sehr ungünstig sind gegenüber der dickeren Flexwelle und daher die Klebung zum Ausgleich möglichst lang sein sollte.

odiy
5.August.2008, 18:21
Das Löten sollte man nur Metallern überlassen und da können es die wenigsten...:lol:. Habe ich selber in der Firma gemerkt.

Oder du machst erstmals ordentlich Ausschuß dann wirst du ein Profi...aber du wirst nicht erst bei der 10. Welle ein passables Ergebnis haben wollen, sondern nach der 2. oder 3. aber das wird es nicht Spielen...Wenn ja, dann bist du ein Wunderknabe.

Kleben ist da wirklich super..Wichtig nur, sehr enge Bohrung machen, Tiefe 15mm reichen,Welle mit 600er Papier aufrauhen damit vergrößtert man die Oberfläche zum Kleben !.. Fettfrei, Loctite Welle/Narbe, dann wirklich 48 Stunden aushärten lassen...und nicht bewegen
Dann kannst du genausoviel Leistung drüber lassen wie Gelötet...
Hartlöt hat genauso Grenzen...
Habe jetzt alle Wellen so gemacht und halten ...
Man braucht keine gelöteten Wellen kaufen..schlagen mehr als meine selbstzusammengezochelten :D

Geheimtip: Wenn das Backenfutter ein Schlag hat nimm ein Vierbackenfutter....Dann kannst du mit der Meßuhr wirklich auf´s 100stel einmessen...

Sika
5.August.2008, 18:22
Michael, lies den Beitrag von Peter weiter oben nochmal: Peter hat seine Wellenanlage weich gelötet - daher kein glühen. Du sprichts von hart löten.

Weich löten ist so eine Sache. Hab ich anfangs bei Eco-Props gemacht. Das hält super, solange es keinen Berührung gibt. Dabei kann das Weichlot aber Risse bekommen und dann bricht es irgendwann. Hab so einige Props verloren. Also nächster Versuch mit Sekundenkleber. Ähnliches Ergebnis. Dann Versuche mit hart löten. Das glüht die Wellen aus (ich kann es zugegebenermaßen auch nicht, ohne dass ab und an schon mal ne Stelle glüht).

Seit ca. 10 Jahren verwende ich (bzw. wir) nun Loctite 648. Seit dem hab ich weder einen Eco-Prop verloren noch Wellenendstücke von SAW-Booten. Das Zeugs klebt pestig. Lösen geht über erhitzen. Ne feine Sache.

Jörg

JollyJoker
5.August.2008, 19:38
Hallo zusammen,

dann noch mal der Tip vom LocTite Lehrgang, die beiden Teile, oder zumindest eines mit einer Kupferbürste (oder Messingrohr) etwas abreiben, das Kupfer beschleunigt die Aushärtung, und steigert die Festigkeit. Bei Edelstahl braucht es sonst ewig bis es aushärtet, bzw. es wird gar nicht richtig fest. Und die "normalen" Stähle profitieren von der besseren Aushärtung. Die Teile sollten sich mit der Hand fügen lassen, wer mit dem Hammer da ran muß, hat zu wenig Spaltmaß und damit weniger Oberfläche zum kleben.

Gruß Peer

Sika
5.August.2008, 20:50
Aha. Wieder was gelernt. Danke.

Ich rauhe übrigens die Wellen mit einer Diamantfeile leicht auf. Loctite "klebt" dadurch, dass es sich ausdehnt und sich gegen die Klebestellen presst.

Jörg

Ch.Lucas
6.August.2008, 00:18
Hi,
noch etwas zum dazulernen.Beim Hartlöten wird der Federstahl nicht ausgeglüht sondern er wird durch das anschließen unkontrlierte abkühlen meist spröde hart und splittert schon bei kleinen Belastungen wie Glas.Hält so fast nichts mehr aus.Die meisten Federstahlwellen sind keine Lufthärter.Aber es geht ja ohne Lot am besten mit Loctite.Leztendlich brauchen diese Kleber zwei Umstände um hochfest auszuhärten.Einmal die Metallionen,durch die Messingbürste und den Sauerstoff(Luftabschluß) um anerob auszuhärten.Das kann auch durch bespülen mit Schutzgas geschehen,so habe ich damit sogar Glasteile mit 648 verklebt,einfach die zu verklebenden Teile in einen Behälter gefüllt mit CO² Gas stellen und etwas warten.
Ich habe auch noch eine rein Mechanische Methode.Dazu habe ich die Strutwelle ganz durchbohrt mit zb. 2mm .Dann habe ich den Federstahldraht durchgesteckt und etwas herausstehen lassen.Dieses Ende habe ich mit einem guten Hammer etwas flach geschmiedet(geht sehr gut mit Federstahdraht) und anschließend zurück in die Welle eingetrieben,also mit dem Hammer rückwärts in die Welle eingeklopft.So hält der Draht auch hochfest.Der Toni Schuhmann hat bis 1,5mm Federstahldraht einfach um 90° abgewinkelt nach dem er den Draht durch die Strutwelle geschoben hat und dann entweder in einem Überwurfkuplungsteil mit Schlitz verankert oder in der Strutwelle selbst einen einseitigen Schlitz eingeschlifen und dort eingezogen. Hält auch Bombenfest.Toni hat mit der Methode in einem FSR +2kg Boot mit einem 100derter Kellermotor eine Halbtauchende x460 Schraube nur mit einem 0,8mm Federstahldraht angetrieben.Allerdings mit sanften hochregeln.0,8mm Draht auf beiden Enden um 90° abgewinkelt und in speziellen Schlitzkuplungen befestigt.

Ascar
6.August.2008, 17:25
Hi,
Ich habe auch noch eine rein Mechanische Methode.Dazu habe ich die Strutwelle ganz durchbohrt mit zb. 2mm .Dann habe ich den Federstahldraht durchgesteckt und etwas herausstehen lassen.Dieses Ende habe ich mit einem guten Hammer etwas flach geschmiedet(geht sehr gut mit Federstahdraht) und anschließend zurück in die Welle eingetrieben,also mit dem Hammer rückwärts in die Welle eingeklopft.So hält der Draht auch hochfest.Der Toni Schuhmann hat bis 1,5mm Federstahldraht einfach um 90° abgewinkelt nach dem er den Draht durch die Strutwelle geschoben hat und dann entweder in einem Überwurfkuplungsteil mit Schlitz verankert oder in der Strutwelle selbst einen einseitigen Schlitz eingeschlifen und dort eingezogen. Hält auch Bombenfest.Toni hat mit der Methode in einem FSR +2kg Boot mit einem 100derter Kellermotor eine Halbtauchende x460 Schraube nur mit einem 0,8mm Federstahldraht angetrieben.Allerdings mit sanften hochregeln.0,8mm Draht auf beiden Enden um 90° abgewinkelt und in speziellen Schlitzkuplungen befestigt.

der 0,8er federdraht-winkel hat eine 60mm schraube "gehalten" , hast du da mal ein bild von?

also ich kann aus leidlicher erfahrung berichten das mich ein gebrochener 1,5mm federstahlmitnehmer im DD den Europameistertitel in Hydro 2 gekostet hat, von solchen filigranen experimenten halt ich seitdem großen Abstand.. und bei mir war es "nur" eine 42er dreiblattschraube..
ich kann da jedem nur raten möglichst großzügig zu dimensionieren, auch wenn in den meisten fällen "nur" ein prop verloren geht..
Gruß Florian

Sika
6.August.2008, 17:42
Ich denke Christian spricht von "alten Zeiten". 80er Jahre oder so.

Moderne BL-Systeme mit LiPo-Power gehen da mit ganz anderen Kräften und Drehmomenten ran. Ein 0.8er Draht hält nach aktuellem SAW-Regelwerk nichtmal bei Mini-Hydro.

Ch.Lucas
6.August.2008, 19:27
Hi ,klar meine ich die alten Zeiten,da sind die in FSR + 2kg nur mit 800 Watt dauerleistung herumgefahren.
Ich hätte und habe es auch nie mit so einem dünnen Draht gemacht.Ich wollte nur damit aufzeigen ,das ein so dünner Draht sogar das aushält ,wenn ein paar Konstruktive massnahmen so gestaltet werden dass der Faserverlauf im Material zb.nicht gestört wird und abwinkeln mit einem Radius ist da unschlagbar.Alle abflachungen usw.die da so einer Welle angetan werden fördern das Abreisen leider meist .Um die dadurch enstehende Kerbwirkung zu minimieren müste die Stelle nachträglich zb.durch Kugelstrahl verdichten geglättet und rundgedengelt werden.Aber der Aufwand .... .ok.
Ich habe meist den Draht durchgezogen und eine Stelle kurz vor Strutende etwas flach geschmiedet(kaltgeschmiedet) und in die Bohrung zurückgetrieben.Das hat bei mir immer gehalten.

TheHavoc
16.April.2009, 08:38
Da klink ich mich dann mal fragend ein, will dafür nicht extra einen neuen Thread aufmachen. Wo kriege ich für Wellen geeigneten 1,5mm Federstahldraht her ? Hab hier im Forum gesucht, im Shop, beim Piraten und noch woanders gekuckt, aber leider nix gefunden, nur Flexe. Ich will auch nicht irgendeinen Federstahldraht nehmen, da muss ja schon auf eine gewisse Rundheit geachtet werden. Taugt der von Conrad was ? Muss ja nicht unbedingt sein, daß ich jetzt zig Fehlkäufe mache. Danke für Eure Tipps !

Robert
16.April.2009, 10:07
Federstahl hat glaube ich Graupner.
Manche verwenden auch Titanwellen von einem Anbieter hier im Netz. Musst mal im alten Forum Titanwelle 2mmeingeben, dann findest ihn.

Netten Gruß
Robert

Larger
16.April.2009, 12:11
http://www.krick-modell.de/shop_fachhandel/produktuebersicht.asp?grp=0,7,8,4 Bei Krick zB oder Graupner oder Conrad, wobei die wohl nur in einem Bundle mit anderen Durchmessern verkaufen.
Das Zeug von Krick, Graupner und Co hat aber normal jeder gut sortierte Modellbaualden im Regal, bzw. kann es kurzfristig bestellen.

Heiko

TheHavoc
16.April.2009, 14:08
Ok + danke, werde dann mal wohl das Zeug vom C austesten (weil bei mir in der Nähe). Die gibts auch für nur 1 Abmessung als Bundle, dann aber glaub ich 10 Stück. Kost aber auch nicht die Welt, um die 7 Euro für 1,5 mm.

odiy
1.May.2009, 13:31
Gundert hat 2mm Federstahlwellen aller erste Sahne !!

1,5mm ?? müßtest du anfragen.

Rundlauf 1A !

carloss
1.May.2009, 19:16
Ich klink mich auch nochmal mit ein...habe Loctite 603 für meine Federstahlwelle benutzt. Die Klebestelle (Bohrloch Wellenendstück) hatte nur eine Tiefe von 1 cm, hält aber Bombenfest!
Ansonsten geht auch Loctite 638 oder 648, wenn die Spaltmaße größer werden.
Carloss

Michael1994
1.May.2009, 21:35
hi, ich bin in ein Fachgeschäft gegangen und habe mir schraubensicherung "Hochfest" gekauft, das hält bombig... hab damit die Kupplungschrauben gesichert und bei versuch sie loszudrehen den Imbus ausgerissen...
Die Kupplung musste ich aufspalten, um an den motor zu kommen... hält also, was es verspricht...

(wusste nicht, dass man es erwärmen muss )

und wellen habe ich auch geklebt, noch keine probleme...

Michael