rockstar
13.September.2012, 22:57
hallo rc-raceboats-forum,
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
ich bin 46 jahre alt, programmierer und selbstständig. ich hab eine ausbildung zum elektroniker abgeschlossen und anschließend technische informatik studiert.
in meiner freizeit fahre ich motorrad, fotografiere, fummle seit kurzem mit arduino rum und kochen finde ich auch ganz nett!
ich habe als kind ewig von einer graupner commodore yacht geträumt und diesen traum nie in erfüllung bringen können. in den 70ern waren fernsteuerungen (zumindest für mich) unerschwinglich und die commodore yacht war auch nicht grad billig. somit blieb es beim tage- und nächtelangem blättern im robbe und graupnerkatalog.
es mußten 35 jahre vergehen bis ich vor ein paar wochen bei einem freund zu besuch war und da durch zufall für die kinder eines anderen freundes ein kleines boot angeschafft wurde. irgendwas mit blue. kostet 59€ bei conrad. ich hab echt gestaunt wie schnell das war. und ich wollte natürlich auch mal fahren und dann war es passiert. es hat echt spaß gemacht und wir haben dann alle möglichen videos auf youtube angeschaut. die krassesten sachen hab ich da gesehen. katamarane mit 2 turbinen drin oder andere race boats die bis zu 200km/h fahren. ich konnts nicht glauben. auch nicht was die technik anging. elektromotoren? niemals! naja, jedenfalls damals nicht. das krasseste was es damals gab waren mabuchi RS-540 motoren. die kriegt man ja jetzt für 2,50€ im elektronikversand. ich mußte erst mal nachlesen was ein brushless-motor. und was ein lipo ist. nie gehört vorher!
ich hab die letzten wochen also hauptsächlich mit lesen verbracht und verstehe nun auch was ein 4S akku mit 30C ist. oder ein 2200kV motor etc und warum ein brushless einen speziellen regler braucht. alles ganz schön spannend.
also hab ich mit dem freund zusammen ein boot gekauft. um einen einstieg zu finden der nicht zu teuer ist und trotzdem ein bisschen mehr spaß bringt wie das kleine blue dings boot.
wir haben uns also ein grünes und ein gelbes thunder tiger outlaw OBL jr. gekauft. dazu ein ladegerät und 3x 2200mA/h akkus. allein wie man die akkus laden soll ist ja schon ne wissenschaft für sich. aber egal. ich kann ja lesen. und das ladegerät macht ja das meiste automatisch.
der erst testlauf war leider katastrophal. die stelle wo wir boot gefahren sind war auch alles andere als optimal. irgendwo am kanal in berlin westend. naja jedenfalls hab ich erst mal (wie man es machen soll) das boot mit luftpolsterfolie ausgestopft und den deckel mit tape abgeklebt. soweit noch alles gut. die boote gingen auch gut ab. war ganz schön aufregend für 2 so ältliche anfänger wie uns :)
aber dann passierte es: wir sind in der kurve zusammengekracht und mein boot hat sich überschlagen und blieb auf dem dach liegen. nix ging mehr. wir haben versucht es mit dem anderen boot ans ufer zu schieben. ging leider nicht. dann blieb das andere boot auch noch mit dem ruder an meinem ruder hängen. dann haben wir es mit dem blue dings boot versucht das ragte dann irgendwann über beiden aus dem wasser und hat sich abgeschaltet. tja. dann konnte ich nur noch warten bis es durch die strömung in eine enge im kanal getrieben wurde. dort hat mir ein freundlicher angler seinen kescher geliehen. der kescher war zum glück lang genug um an der stelle des ufers wo die spundwand schon 2m hoch war rauszufischen. echt glück gehabt!
das boot war innen schon richtig mit wasser voll. oder sagen wir mal gut 4 schnapsgläschen voll. ich hab alles raus geholt, trocken gemacht und etwas gewartet. beim ersten einschalten danach ging dann das ruder, aber der motor nicht mehr. ich dachte nur noch sch*****! dann hab ich alles wieder ausgeschaltet, geflucht und dann durchgeatmet und abgewartet. nach ner ganzen weile hab ich nochmal eingeschaltet und zum glück gings dann wieder.
also neuen akku rein und wieder aufs wasser. hat wieder voll spaß gemacht. ich hab dann irgendwann gemerkt, das boot wird langsamer und dachte, ok, ich fahr mal zurück. habs aus dem wasser geholt und mal aus neugier die zellspannung gemessen. alle zellen hatten so um die 3,78V spannung. ich dachte, ja für eine runde reicht da noch. das war dann der zweite fehler. irgendwo mitten auf dem kanal draußen bleibt das boot einfach stehen. die gleiche sch***** nochmal. unglaublich. nur diesmal kein angler in sicht. und außerdem trieb das verdammte boot ins gründe. seerosen und am ufer undurchdringliches gebüsch. mindestens so schlimm wie bei dornröschen. ich mußte mir einen ast suchen und daraus ne angel bauen. oh mann. nach ner stunde hatte ich das boot wieder. ich total verkratzt und blutend. dem boot gings gut. den akku habe ich zuhause ans ladegerät angeschlossen. 2,98V auf allen 3 zellen. tja. der wird wohl bald sein zeitliches segnen.
das boot selber war wohl ein fehlkauf. ich frag mich warum da soviel wasser rein läuft. ich hatte es am tag des kaufs mal in die badewanne zum ausprobieren gelegt (macht das jeder so oder bin ich irre?) und da lief auch schon wasser rein.
jetzt ist auch noch die welle verbogen. oder ist das die buchse von der welle bzw. stevenrohr zur motorwelle? wenn ich an der schraube drehe, dann eiert der rotor (außenläufer) ganz schön und der ganze motor windet sich um die welle. leider wird dabei auch die motorhalterung vor und zurück gebogen. es ist wohl eine frage der zeit wann das abbricht.
jetzt bin ich am überlegen ob ich das boot zurück bringe oder die komplette antriebsgruppe ordentlich aufbaue.
der motor sitzt im boot auch nicht mittig. die welle tritt hinten aus dem bootskörper auch nicht mittig aus sonder leicht versetzt aus der mitte. das ruder macht jetzt bei genauerer betrachtung auch nicht gerade einen vertrauenserweckenden eindruck. aber bei dem preis gibts wohl nix besseres.
zumindest der sender und der empfänger funktionieren. der regler auch. und die elektronikwanne blieb bei meinem salto mortale noch trocken. aber irgendwie nervt mich das boot jetzt schon.
die frage ist wenn ich mir ein v-boot rocket hole ob das die lösung ist. traxxas spartan ist mir noch zu teuer. und ich weiß nicht ob es bei kleineren booten nicht eh besser ist einen mono-rumpf zu nehmen. ich hab den eindruck, daß ein kleiner katamaran schon bei kleinen wellen zu kämpfen hat. sieht bei mono-rümpfen irgendwie leichter aus, wenn ich mir die videos auf youtube anschaue.
na wie auch immer. ich werde mir was überlegen und eine lösung finden. immerhin habe ich schon mal einen lipo warner in der bucht ersteigert. gerade mal 5€ dafür bezahlt. denn werde ich brauchen. so oder so.
sicher werde ich hier und da fragen haben, aber die werde ich dann in den einzelnen bereichen stellen.
na denn freue ich mich schon auf einen regen austausch :-)
herzlichste grüße aus berlin!
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
ich bin 46 jahre alt, programmierer und selbstständig. ich hab eine ausbildung zum elektroniker abgeschlossen und anschließend technische informatik studiert.
in meiner freizeit fahre ich motorrad, fotografiere, fummle seit kurzem mit arduino rum und kochen finde ich auch ganz nett!
ich habe als kind ewig von einer graupner commodore yacht geträumt und diesen traum nie in erfüllung bringen können. in den 70ern waren fernsteuerungen (zumindest für mich) unerschwinglich und die commodore yacht war auch nicht grad billig. somit blieb es beim tage- und nächtelangem blättern im robbe und graupnerkatalog.
es mußten 35 jahre vergehen bis ich vor ein paar wochen bei einem freund zu besuch war und da durch zufall für die kinder eines anderen freundes ein kleines boot angeschafft wurde. irgendwas mit blue. kostet 59€ bei conrad. ich hab echt gestaunt wie schnell das war. und ich wollte natürlich auch mal fahren und dann war es passiert. es hat echt spaß gemacht und wir haben dann alle möglichen videos auf youtube angeschaut. die krassesten sachen hab ich da gesehen. katamarane mit 2 turbinen drin oder andere race boats die bis zu 200km/h fahren. ich konnts nicht glauben. auch nicht was die technik anging. elektromotoren? niemals! naja, jedenfalls damals nicht. das krasseste was es damals gab waren mabuchi RS-540 motoren. die kriegt man ja jetzt für 2,50€ im elektronikversand. ich mußte erst mal nachlesen was ein brushless-motor. und was ein lipo ist. nie gehört vorher!
ich hab die letzten wochen also hauptsächlich mit lesen verbracht und verstehe nun auch was ein 4S akku mit 30C ist. oder ein 2200kV motor etc und warum ein brushless einen speziellen regler braucht. alles ganz schön spannend.
also hab ich mit dem freund zusammen ein boot gekauft. um einen einstieg zu finden der nicht zu teuer ist und trotzdem ein bisschen mehr spaß bringt wie das kleine blue dings boot.
wir haben uns also ein grünes und ein gelbes thunder tiger outlaw OBL jr. gekauft. dazu ein ladegerät und 3x 2200mA/h akkus. allein wie man die akkus laden soll ist ja schon ne wissenschaft für sich. aber egal. ich kann ja lesen. und das ladegerät macht ja das meiste automatisch.
der erst testlauf war leider katastrophal. die stelle wo wir boot gefahren sind war auch alles andere als optimal. irgendwo am kanal in berlin westend. naja jedenfalls hab ich erst mal (wie man es machen soll) das boot mit luftpolsterfolie ausgestopft und den deckel mit tape abgeklebt. soweit noch alles gut. die boote gingen auch gut ab. war ganz schön aufregend für 2 so ältliche anfänger wie uns :)
aber dann passierte es: wir sind in der kurve zusammengekracht und mein boot hat sich überschlagen und blieb auf dem dach liegen. nix ging mehr. wir haben versucht es mit dem anderen boot ans ufer zu schieben. ging leider nicht. dann blieb das andere boot auch noch mit dem ruder an meinem ruder hängen. dann haben wir es mit dem blue dings boot versucht das ragte dann irgendwann über beiden aus dem wasser und hat sich abgeschaltet. tja. dann konnte ich nur noch warten bis es durch die strömung in eine enge im kanal getrieben wurde. dort hat mir ein freundlicher angler seinen kescher geliehen. der kescher war zum glück lang genug um an der stelle des ufers wo die spundwand schon 2m hoch war rauszufischen. echt glück gehabt!
das boot war innen schon richtig mit wasser voll. oder sagen wir mal gut 4 schnapsgläschen voll. ich hab alles raus geholt, trocken gemacht und etwas gewartet. beim ersten einschalten danach ging dann das ruder, aber der motor nicht mehr. ich dachte nur noch sch*****! dann hab ich alles wieder ausgeschaltet, geflucht und dann durchgeatmet und abgewartet. nach ner ganzen weile hab ich nochmal eingeschaltet und zum glück gings dann wieder.
also neuen akku rein und wieder aufs wasser. hat wieder voll spaß gemacht. ich hab dann irgendwann gemerkt, das boot wird langsamer und dachte, ok, ich fahr mal zurück. habs aus dem wasser geholt und mal aus neugier die zellspannung gemessen. alle zellen hatten so um die 3,78V spannung. ich dachte, ja für eine runde reicht da noch. das war dann der zweite fehler. irgendwo mitten auf dem kanal draußen bleibt das boot einfach stehen. die gleiche sch***** nochmal. unglaublich. nur diesmal kein angler in sicht. und außerdem trieb das verdammte boot ins gründe. seerosen und am ufer undurchdringliches gebüsch. mindestens so schlimm wie bei dornröschen. ich mußte mir einen ast suchen und daraus ne angel bauen. oh mann. nach ner stunde hatte ich das boot wieder. ich total verkratzt und blutend. dem boot gings gut. den akku habe ich zuhause ans ladegerät angeschlossen. 2,98V auf allen 3 zellen. tja. der wird wohl bald sein zeitliches segnen.
das boot selber war wohl ein fehlkauf. ich frag mich warum da soviel wasser rein läuft. ich hatte es am tag des kaufs mal in die badewanne zum ausprobieren gelegt (macht das jeder so oder bin ich irre?) und da lief auch schon wasser rein.
jetzt ist auch noch die welle verbogen. oder ist das die buchse von der welle bzw. stevenrohr zur motorwelle? wenn ich an der schraube drehe, dann eiert der rotor (außenläufer) ganz schön und der ganze motor windet sich um die welle. leider wird dabei auch die motorhalterung vor und zurück gebogen. es ist wohl eine frage der zeit wann das abbricht.
jetzt bin ich am überlegen ob ich das boot zurück bringe oder die komplette antriebsgruppe ordentlich aufbaue.
der motor sitzt im boot auch nicht mittig. die welle tritt hinten aus dem bootskörper auch nicht mittig aus sonder leicht versetzt aus der mitte. das ruder macht jetzt bei genauerer betrachtung auch nicht gerade einen vertrauenserweckenden eindruck. aber bei dem preis gibts wohl nix besseres.
zumindest der sender und der empfänger funktionieren. der regler auch. und die elektronikwanne blieb bei meinem salto mortale noch trocken. aber irgendwie nervt mich das boot jetzt schon.
die frage ist wenn ich mir ein v-boot rocket hole ob das die lösung ist. traxxas spartan ist mir noch zu teuer. und ich weiß nicht ob es bei kleineren booten nicht eh besser ist einen mono-rumpf zu nehmen. ich hab den eindruck, daß ein kleiner katamaran schon bei kleinen wellen zu kämpfen hat. sieht bei mono-rümpfen irgendwie leichter aus, wenn ich mir die videos auf youtube anschaue.
na wie auch immer. ich werde mir was überlegen und eine lösung finden. immerhin habe ich schon mal einen lipo warner in der bucht ersteigert. gerade mal 5€ dafür bezahlt. denn werde ich brauchen. so oder so.
sicher werde ich hier und da fragen haben, aber die werde ich dann in den einzelnen bereichen stellen.
na denn freue ich mich schon auf einen regen austausch :-)
herzlichste grüße aus berlin!