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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Federstahlwelle einbauen



Juwino
1.May.2012, 20:46
hallo, ich habe da mal eine Frage die mich schon sedi längerem quält
wie baut man eine Federstahlwelle richtig ein?
ich habe mir einiges im Internet durchgelesen aberh ic steige da nciht richtig durch. Es gibt dabei ja auch verschiedene Varianten. So wie ich das rausgelsen habe läuft eine Federstahlwelle besser als eine Flex
Vorellem kommt es mir auf die Rumpfdurchführung an. Verlegt man die Welle zwischen Rumpfdurchführung und Strud offen oder in einem Teflonrohr/messingrohr.

Danke für alle Antworten
Grüße
Julian

PSYCHO
2.May.2012, 02:59
Hallo Julian,

Eine ganz genaue Aussage gibtes dafür nicht. Jeder hat da eine andere Philosophie.

Ich nehme Messingrohr das im Innendurchmesser wenige zehntel millimeter grösser ist als die Federstahlwelle.

Zu allererst mache ich den Strut Am Rumpf fest und richte ihn aus.
Dann Schraub ich den motor auf seinen Spannt und mach die Kupplung dran.
Dann erst setze ich den spannt sammt motor ins boot , ungefähr da wo er hin soll.

Als nächstes mach ich den wellen durchbruch in den Rumpf.
Jetzt kupple ich den Motor mit der Federstahlwelle.

Nun hast du eine sehr unter spannung stehende Welle, daher funzt federstahl nur mit Kugelgelagerten Struts.

Jetzt bereite ich den Motorspannt zum einkleben vor. Also Sekundenkleber und Aktivator bereitstellen. Motor ausrichten. Wenn der optimal mit der Welle fluchtet
kommt das wichtigste : die federstahl welle muss vor dem festkleben des spanntes, etwas durchgedrückt werden. Also in der Mitte der Welle leicht ,mit dem Finger draufdrücken. So das etwa 5mm mehr durchbiegung erreicht wird als benötigt. Und jetzt wird der Motorspannt fixiert.

Wenn es zufriedenstellend geklappt hat, die Welle ausbauen und den Motorspannt einharzen.

Wenn alles ausgehärtet ist, Welle wieder einkuppeln. Jetzt kommt das Messingrohr dran. Die gewünschte Länge abschneiden, sauber entgraten, vor allem die bohrungen, und das Rohr ganz vorsichtig biegen. Immer wieder ausprobieren , bis die richtige Form erreicht ist. Das erkennt man daran das sich das Rohr plötzlich
ganz leicht bewegen lässt. Also ohne wiederstand auf dem Federstahldraht rauf und runter zu schieben geht. Ein absolut perfekt angeglichenes Rohr , dreh sich nicht mit wenn man die welle dreht. Hier ist die meiste geduld gefragt.

Dieser Teil dauert bei mir oft eine viertelstunde , da man ja immer wieder die Welle vom Motor trennen muss um das Rohr ein bzw auszubauen.

Die länge des Messingrohres kann ganz unterschiedlich gebaut werden. Bei meinem letzten Cat hab ich das Rohr bis wenige mm vor den Strut geführt.
Im Boot lass ich mindestens so viel platz das ich an die Motorkupplung dran komme , ohne den Motor ausbauen zu müssen.

Nun Fixiere ich das Messingrohr mit Sekundenkleber am Rumpf, und harze es dann ein.

Vor dem Test lauf etwas Öl in das Messingrohr und los gehts.


Viel Spass beim nachbau !

LG

Ralf

Juwino
2.May.2012, 06:58
danke für die ausfürliche erklärung!
und das hällt alles dicht, nur wenn man zwischen dem Messing und der Federstahlwelle etwas Fett rein macht?

Grüße
Julian

PSYCHO
2.May.2012, 11:36
hallo Julian,


Also fett darf da nicht dran nur öl. fett bremmst zu stark.

Zum abdichten der welle machst du ein kurzes stückchen silikonschlauch auf das messingrohr. so das es etwa 2cm übersteht. Und dann steckst du da ein ganz kleines stück von dem messingrohr hinein.

Jetzt sollte ein ca 5mm breiter hohlraum zwischen den beiden messingrohren entstehen. Dort füllst du etwas öl hinein. Jetzt hast du ein winziges Reservoir mit öl an der welle. So wird es einigermassen dicht.

LGH

Ralf

Juwino
2.May.2012, 12:04
ok danke
naja bei einer 2mm federstahlwelle und dann einem innendurchmesser von 2,2mm beim messingrohr wird wohl auch kein See im Boot entstehen :D
vielden dank nochmal für die schnelle Hilfe

Grüße
Julian

robilein
12.May.2012, 15:03
Hallo,
die Einbauanleitung vom Ralf find ich super und wird mir auch bei meinem Bauvorhaben helfen.Aber was mir Gedanken macht ist das man bei diesem Einbau nicht viel spiel zum verstellen des Powertrimm/Strut hat.Da der Abstand zwischen Messingrohr und Federstahl sehr gering ist hat man doch fast keinen Spielraum zum nachtrimmen?


mfg
Robert

b.brain
12.May.2012, 15:25
das geht gut, die welle läuft unter dem rumpf ja offen, und der rest gibt sich von allein. je länger der abstand von rumpfaustritt zum strut, desto leichter geht das natürlich.
benny