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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MHZ Lizard Xtreme - 8S1P - Leo4082



Greenthumb
12.November.2011, 17:10
Hallo RC-Raceboats-Gemeinde,

obwohl es schon viele Bauberichte der Lizard Xtreme gibt, möchte ich diesen Bericht schreiben. Vielleicht findet sich jemand, dem ich damit etwas helfen kann oder auf eine Idee bringe. Gerade die genaue Auflistung des Materials mit einer Preisangabe könnte Einsteigern hilfreich sein. Außerdem möchte ich mich hiermit auch für die umfangreiche und freundliche Unterstützung hier im Forum bedanken. Hier könnt ihr sehen, was ich mit eurer Hilfe letztendlich Aufgebaut habe. Speziell möchte ich Hansematz und seinem Kollegen Kai danken, die mir sehr viel und oft geholfen haben.


In dem Thread „Erste Schritte“ (http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?13637-Erste-Schritte) bin ich von meinem anfänglichem Ebay-Kübel auf die Lizard gekommen. Ich musste dabei einsehen, dass so ein Aufbau erheblich mehr Geld benötigt, als ich erwartet hatte. Mit der Lizard habe ich mich dann dazu entschieden, es gleich ordentlich anzufangen.

Zunächst möchte ich die verwendeten Bauteile auflisten. Es gibt sicherlich günstigere und auch teurere Varianten für diesen Aufbau. Es können sich die Preise geändert haben, die Angaben gelten nur als Richtwert.



Rumpf Lizard Xtreme (Kohle-Kevlar) - [189,00 €]
Hydroruder Mini - [69,00 €]
MTC Powertrimm V kurz - [79,00 €]
Leopard LBP 4082/2,5Y mit 1250U/V - [102,90 €]
2x Turnigy 4S 5000mAh 40C LiPo - [85,00 €]
Schulze Future-L-24.150WK - [319,00 €]
Flexwelle 4,7 - [9,95 €]
Spannzange - [19,95 €]
Stevenrohr, Teflonrohr - [8,50 €]
Kippschalter Wasserdicht - [5,95 €]
Wasserauslaß - [4,50 €]
Wasserdurchführung - [4,60 €]
Gestängeanschluss - [6,80 €]
Antenne - [7,50 €]
Servo - [25,90 €]
Feinspachtel - [6,39 €]
Aluminium Winkel - [7,99 €]
2x CFK-Platte - [47,98 €]
Kohle-Kevlar Gewebe - [25,50 €]
Harz+Härter - [13,00 €]
Motorkühlmantel - [17,00 €]
Poolnoodle - [5,00 €]
Motorträger - [21,00 €]
UHU-Endfest - [9,20 €]



Macht zusammen 1090 €. Diese Liste ist nicht vollständig. Dazu kommt evtl noch weitere Kleineteile, ein Ladegeräte, eine Fernbedienung, Werkzeug und natürlich Versand der Aufgelisteten Teile.

In den nächsten Tagen werde ich nach und nach die Bauschritte beschreiben und Fotos hochladen.

Gruß,
Jan

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http://www.rc-raceboats.de/forum/images/styles/race/misc/pencil.png

Greenthumb
13.November.2011, 12:09
#1 Rumpfverstärken
Den Heckbereich habe ich mit zwei Lagen Kohle-Aramid Gewebe (180g/m²) und einer 2,8mm Carbonplatte verstärkt. Den Rumpfboden habe ich mit einer Lage Kohle-Aramid verstärkt. Beides mit einer dünnen Schicht Glasfasergewebe drüber.
Tipps und Hinweise zum Laminieren gibt es hier im Forum genug. Zum Anmischen des Epoxydharzes habe ich mir eine Feinwaage besorgt. Für das Zuschneiden von Kohle-Aramid unbedingt an eine geeignete Schere denken! (Gibt’s im Baumarkt ab 10€)

Für den Heckbereich könnte ich bei Bedarf meine Schablone für das Gewebe zur Verfügung stellen. Im Rumpfboden habe ich das Gewebe überlappen lassen (siehe Fotos).


Hier hat sich leider ein blöder Fehler eingeschlichen: Aufgrund der Unebenheiten der original Heckwand, ist ein Luftspalt zwischen Carbonplatte und Heckwand entstanden. Das Wasser konnte im Flutkanal in diesen Zwischenraum gelangen und dann über die Bohrungen der Gestängedurchführung in das Boot laufen. Den Luftspalt habe ich im Bereich des Flutkanals mit Harz aufgefüllt, so dass es jetzt dicht ist. Ich hoffe die Heckwand ist trotzdem stabil genug.
Für nachfolgende Projekte werde ich nur Geweben zur Heckverstärkung verwenden.


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roundnose
13.November.2011, 12:35
Oje.
Ich fürchte, der Hohlraum rächt sich noch drei mal:

Beim Anschrauben des Antriebes, des Ruders und der Finnenhalterung.

Das geht dann nämlich gar nicht. Die Dinger werden schief draufsitzen bis zum Springen des ursprünglichen Spiegels, weil der Hohlraum bem Anziehen der Schrauben zusammen gedrückt wird.

Wenn du die Löcher für die Anbauten bohrst, schau da genau nach.

Einzige Abhilfe, die mir einfällt:
Mit 1,5er bis 2er Bohrer von innen 100 Löcher oder mehr bis in den Hohlraum bohren (ein richtiges Sieb...:) ) und dann mit Harz drüber, damit der Hohlraum gefüllt wird. Bereits gebohrte Löcher dazu von außen einfach mit Klebeband verschließen und dann nochmal bohren.

LG Werner

P.S.: Warum ich das weiß? Ist mir auch schon passiert....

Robert
13.November.2011, 15:50
Eine leichetre Variante wäre zwei Löcher zu bohren mit möglichst weitem Abstand von einander. Anschliessen in ein Loch Epoxy versetzt mit Treibmittel geben(Mit spritze injizieren).

Das wars. Das treibmittel verteilt das Epoxy. Drücken tut es nicht wie das beim PU der Fall ist. Druck-Festigkeit ist sehr gut. Das andere Loch dient als Entlüftungsloch. Entweder man wartet bis das Epoxy bis dahin gewandert ist und verschliest es dann. Oder man lässt es offen und lässt das übreschüssige epoxy in einen JOguhrtbecher laufen. Denke 1ste Lösung ist besser da unter druck der Epoxy-Schaum besser wird.

Das ausgiessen mit epoxy allein halte ich für Unsinn da viel zu schwer.

Grüsse
Robert

roundnose
13.November.2011, 18:29
Eine leichetre Variante wäre zwei Löcher zu bohren mit möglichst weitem Abstand von einander. Anschliessen in ein Loch Epoxy versetzt mit Treibmittel geben(Mit spritze injizieren).

Das wars. Das treibmittel verteilt das Epoxy. Drücken tut es nicht wie das beim PU der Fall ist. Druck-Festigkeit ist sehr gut. Das andere Loch dient als Entlüftungsloch. Entweder man wartet bis das Epoxy bis dahin gewandert ist und verschliest es dann. Oder man lässt es offen und lässt das übreschüssige epoxy in einen JOguhrtbecher laufen. Denke 1ste Lösung ist besser da unter druck der Epoxy-Schaum besser wird.

Das ausgiessen mit epoxy allein halte ich für Unsinn da viel zu schwer.

Grüsse
Robert

Siehst du Robert, und ich halte wiederum das, was du schreibst für Unsinn.
Danke für die nette Formulierung, ich übernehme das gerne. :p

Ganz sicher handelt es sich hier nicht um einen durchgängigen Hohlraum, den man an zwei Stellen anbohrt und ausschäumt.
Die Platte wird an der einen oder anderen Stelle nicht ganz anliegen, und da sind eben "Luftblasen" von ein paar Zehntel mm Dicke entstanden.

Von "Ausgießen" hat auch keiner was gesagt, abgesehen davon lacht sich eine LizzyX über ein paar Gramm am Spiegel tot.
Also da von "viel zu schwer" zu reden ist neben dem rumschäumen der zweite Unsinn.

Die "vielen" Löcher hab ich deshalb vorgeschlagen, um möglichst alle Blasen und Bläschen zu erwischen.
Dann nehme man einen Pinsel, und streiche da so lang Harz auf den Spiegel bis die Löcher sichtbar voll sind. Dann wird das nicht mal schwerer, als es zu Anfang geworden wäre, wenn's die Hohlräume nicht gegeben hätte.

In der Zwischenzeit hab ich von Jan erfahren, dass er seinem Bericht mit den Bauarbeiten voraus ist und keine offensichtlichen Probleme beim Anschrauben von Antrieb und Ruder aufgetreten sind.

LG Werner (verärgert, merkt man aber glaub ich...)

Greenthumb
14.November.2011, 18:12
#2 Flutkanal
Ab in die Badewanne: Motor und Akkus habe ich provisorisch im Rumpf befestigt und als Flutkanal-Gewicht einen Sandsack verwendet. Mit 1400g Sand hat sie sich noch nicht gedreht, mit 1550g hat es dann geklappt.
Zum anzeichnen habe ich den Rumpf hochkant fixiert und mit Wasser gefüllt. Die Wasserkante habe ich dann mit Klebeband abgeklebt, da es mit dem Edding schwieriger war und ich öfter ins Wasser gekommen bin.

Um Platz für den Akku neben dem Motor zu haben, ist der Flutkanal etwas schmaler geworden, dafür habe ich die letzten 5cm am Heck breiter gemacht. Die Füllmenge ist 1500ml.
Sehr hilfreich war der Tipp (auch hier aus dem Forum) das Harz in einem Gefrierbeutel zu dosieren. Harz rein, Ecke abschneiden - kein Kleckern. Noch besser zu dosieren geht es mit einer Spritze (0,20€ in der Apotheke). Als Verlängerung der Spitze kann ich Schrumpfschlauch empfehlen, so kommt man auch an die schwierigen Stellen.
Um die Belüftungsbohrung zu positionieren habe ich eine 12V-Glühbirne mit Anschlusskabeln verlötet, an einen älteren Akku gesteckt und die Lampe in den FK geschoben.

Auf Anfrage versende ich gerne meine Schablone für den FK. Letztendlich habe ich die Teile noch etwas anders zugeschnitten, aber für den Anfang dürfte es hilfreich sein.

Momentan funktioniert der Flutkanal noch nicht perfekt. Wenn ich den Schwerpunkt nach vorn verstelle klappt es nicht. Ich werde noch etwas Gewicht an der FK verlagern müssen und den Heckausschnitt noch etwas vergrößern. Grundsätzlich sollte wohl der Heckbereich mehr Volumen haben. Im Frühjahr werde ich mich weiter damit beschäftigen und Erfahrungen auf dem Wasser sammeln.

Frage: Reicht es den FK mit Harz einzukleben, oder sollte ich eine Schichte Gewebe drüber laminieren?? Eigentlich sollten dort keine Belastungen auftreten, aber wenn sich etwas löst wird es fatal.


Gruß,
Jan


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Robert
14.November.2011, 18:22
Würde den Kanal immer mit Gewebe laminieren. Denke mal drann was passiert wenn das Teil überschlägt und rückwärts eintaucht. Dann hast ein schönen Druckstoss im Kanal(Kennt-hört- man auch wenn man den Wasserhahn schnell zudreht). Auch wenn viele Komponenten nur mit Harz einkleben(Motorträger etc.) heisst das nicht das es sinnvoll ist. Man sollte wo immer Belastung abgeleitet werden soll Gewebe einsetzen. Das Harz selber besitzt eine sehr geringe Festigkeit.

Grüsse
Robert

@Werner: Wird schon wieder, Tee trinken beruhigt.

roundnose
14.November.2011, 18:53
...

@Werner: Wird schon wieder, Tee trinken beruhigt.

Klar, Robert. Aber nur weil ich Tee trinke, wird deine Idee mit dem Ausschäumen auch nicht schlauer, und daran ändert auch nichts, dass du glaubst, dazu nicht Stellung nehmen zu brauchen.:rolleyes:
Es ist einfach keine Art, den Rat eines Kollegen als Unsinn zu bezeichnen, damit im Unrecht zu sein, und dann auch solche Bemerkungen wie oben zu machen.

Der Tee ist übrigens gar nicht nötig, aufgeregt hat mich sowas früher, als ich noch in deinem Alter war.. ;)

LG Werner

Greenthumb
14.November.2011, 20:11
Diese beiden Schritte hatte ich eigentlich vor dem Flutkanal gemacht.

#3 Schleifarbeit

Da der Rumpf der Lizard einige feine Beulen hatte, habe ich versucht diese gleich zu beseitigen. Dazu habe ich mich an Werners Beschreibung (http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?11712-Aufbau-Lizard-X) (Beitrag #16) gehalten. Eine echte Geduldsprobe.
Diesen Schritt habe ich beabsichtigt vor den Heckanbauten durchgeführt, damit mir diese dabei nicht in die Quere kommen. Vorteil ist, dass hierbei auch gleich die Heck-Kante geschärft wird.

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#4 Heckanbauten
Nach den Schleifarbeiten habe ich Ruder und Powertrimm montiert. Den Servohalter habe ich hier aus dem Forum abgeschaut. Er besteht aus zwei verschraubten Alu-Winkeln. (User Pompelbed (http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?11712-Aufbau-Lizard-X))
Den Powertrimm habe ich möglichst tief am Kiel montiert. Zwischen Rumpf und Ruder bzw. Powertrimm habe ich etwas Silikon zur Abdichtung verwendet.
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Danke Werner und Robert für eure Tipps, habt euch wieder lieb ;)

Gruß,
Jan

Robert
15.November.2011, 08:43
Sorry war ein Missverständniss. Dachte die Heckplatte sei mit einem grösseren Abstand zum Spiegel, sodas ein grosser Holraum entsteht. Da wäre ausgiessen wirklich Frevel. Wenn wie Werner meint die Heckplatte nur an wenigen Bereichen nicht verklebt ist ist das (unschöne) löchern natürlich nötig.

Grüsse
Robert

Robert
15.November.2011, 12:03
Hier mal ein par Bilder von einer Naht mit Kohleroving + 105er Glas drüber aus einem meiner früheren Eigenbauten.

Grüsse
Robert

Greenthumb
16.November.2011, 12:20
#5 Motorträger, Wellenanlage
Den Motor habe ich so weit wie möglich nach hinten eingebaut. Aufgrund meiner Servohalterung und dem Zugang zur Spannzang war dies etwas begrenzt. Allerdings, müssen die Akkus ohnehin neben den Motor, um den Schwerpunkt (bei 23cm) zu erreichen.
Da ich keine Lötlampe habe, musste das Messingrohr ohne erhitzen gebogen werden. Dazu habe ich das Rohr in 30cm Länge vorsichtig von Hand gebogen und mir den benötigten Bogen herausgesägt. Das Stück habe ich dann mit zwei Carbonstücken im Rumpf eingeharzt.


#6 Akkuhalterung
Die Akkus sollen natürlich zur Schwerpunkteinstellung dienen. Dazu habe ich mir ein Schienen-System konstruiert. Mein Wunsch war es die Akkus mit Schrauben zu fixieren. Um den Rumpf beim Anschrauben nicht zu verziehen, müssen die Anschraubpunkt unbedingt eben sein. Aus diesem Grund habe ich die Grundplatte für die Akkuschienen aus einem Stück gebaut. Auf der Unterseite der Grundplatten habe ich die Muttern eingeharzt. Zur Stabilitätssteigerung und Befestigung im Rumpf sitzt jede Mutter zwischen zwei keilförmigen Carbonstücken. Die Akkus selber habe ich mit Klebeband auf einem Alu-Winkel befestigt. Der Schwerpunkt lässt sich über die Langlöcher im Alu-Winkel stufenlos verstellen. Für einen längeren Verstellweg gibt es zu jedem langloch zwei Anschraubpunkte. So komme ich auf einen Verstellweg von +-55mm. Die Schraubenlänge ist so gewählt, dass diese nicht den Rumpfboden erreichen um Beschädigungen zu vermeiden. Zum Vorspannen der Schrauben werden zusätzlich zu den Scheiben Federringe verwendet.


Gruß,
Jan


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Greenthumb
16.November.2011, 19:01
#7 Löten und Fertig
Auch zu den Lötarbeiten habe ich mich hier im Forum informiert. Dazu wurde ein 100W Lötkolben beschafft, um die 6mm Goldkontaktstecker ordentlich zu verlöten. Mit einem kleinerem 30W Lötkolben habe ich den Adapter für das Balancer Kabel des Schulze Reglers gelötet. Mit der Anleitung zum BalCab-Set und der guten Hotline gar kein Problem.

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Abfluggewicht 4,4kg

Abschließend würde ich mich über Prop-Vorschläge freuen. Die erste Fahrt ging entspannt mit einem K45. Bis jetzt habe ich hier noch einen K51 und einen K54.Was ist zu empfehlen? Welche Größe?
Octura X445 bzw X447?



Lass es bitte schnell Frühling sein...



Gruß,
Jan

Greenthumb
31.March.2012, 15:11
#8 Lackierung

Da ich das Boot pünktlich zum Saisonende fertig hatte, habe ich mich nach zwei Testfahrten entschieden es zu lackieren. Aufgrund der hohen Preise für professionelle Lackierungen und der Langeweile in Aussicht, selber sprühen.

Das Design habe ich mir von einem Foto eines Cats hier im Forum abgeschaut. (Vielleicht erkennt es ja jemand…) Um das ganze auf die Lizard zu übertragen habe ich den Rumpf mit Maler-Krepp angeklebt und das Design direkt darauf skizziert. Anschließend habe ich am PC im CAD-Programm die Schablonen entworfen. Mit vielen Ausdrucken und anschließender Anpassung haben sich die Formen angenähert.

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Ohne Vorkenntnisse musste ich mich natürlich erstmal (wieder) hier im Forum informieren. Gar nicht so leicht bei der Vielfalt eine Entscheidung zu treffen.
Letztendlich habe ich mich im Fachhandel beraten lassen und folgende Produkte gewählt:

ColorMatic 2K-Epoxy-Grundierfüller
Duplicolor RAL Acryllack
ColorMatic 2K Klarlack

Insgesammt habe ich bei der Aktion 150 € für Material ausgegeben. Und dabei ist es doch die „günstige“ Variante aus der Dose. :jaw:

Los ging es mit viel Schleifarbeit. Den Lufteinlass auf dem Deckel habe ich geschlossen, er hat mir nicht gefallen. Dann grundieren und wieder viel Schleifen. Beim grundieren habe ich leider eine Orangen-Oberfläche erzeugt. Vermutlich, weil ich zu wenig aufgetragen habe. Garnicht so einfach nicht zu dünn, aber auch nicht zu dick zu sprühen. Das musste natürlich wieder glatt geschliffen werden. Hier kann man es wirklich übertreiben mit dem Schleifen, es finden sich immer wieder leichte Unebenheiten. Nach der ersten Lackschicht hat sich gezeigt: gar nicht nötig. Der Lack versteckt so einiges und die Oberfläche bekomme ich beim Sprühen eh nicht wie ein Profi hin.

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Die Maskierfolie habe ich hier bei JN im Shop bestellt. Wie immer, sehr guter Service und problemlose Bestellung bei Jan. Die Folie lässt sich gut ziehen. Meine Zuschnitte konnte ich also hier und da noch hinbiegen. Allerdings lassen sich daher geschlossenen Konturen auch sehr schwierig faltenfrei aufkleben. Den Stier und die Streifen musste ich an mehreren Stellen aufschneiden. Leide hatte ich mit einigen Teilen schon so viel herum gefummelt, das die Klebkraft nachgelassen hatte. Also nicht die Geduld verlieren und nachbessern. Außerdem immer schön dünn und in mehreren Sprühgängen auftragen.
Am Ende habe ich noch festgestellt, dass der Silikonentferner doch den Lack angreift. Besser nicht zu viel davon auftragen und nicht zu stark abwischen.

Es war viel Arbeit, jetzt verstehe ich die Preise für gute Lackierungen! Ich habe bei der Aktion aber viel gelernt und bin auch mit dem Ergebnis eigentlich ganz zufrieden. Es ist nicht perfekt geworden, aber wenn man nicht mit der Nase am Rumpf klebt, fällt es kaum auf.


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Jetzt kann es losgehen … :D

Gruß,
Jan

Peter F aus B
31.March.2012, 15:27
sieht doch super aus, meine ersten Versuche sahen viel schlechter aus

Tobbi
31.March.2012, 16:42
Ich muß voller Neid sagen das du das als Leie richtig super gemacht hast,Respekt.
Wenn das dein erster Versuch ist,bin ich auf deine weiteren Boote gespannt.
Ich kann das nicht.....

gruß Tobbi

Hans
31.March.2012, 16:57
Jetzt kann es losgehen … :D
Nicht ganz, Jan.
Heute Mittag binnen 2 Minuten: 7 - 6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1,5°C mit fetten Hagelschauern und Windstärke 7. :bang
Daran musst Du noch arbeiten.

Aber Deine Lizard, Chapeau!!! *o*

Vielleicht klappt's ja morgen, spätestens aber Ostern.

Gruß Hans

roundnose
31.March.2012, 19:55
... Es ist nicht perfekt geworden,
...

Gruß,
Jan

Seh ich nicht so!
Für einen ersten Versuch sogar sehr perfekt!!

LG Werner

Greenthumb
3.April.2012, 19:37
Vielen Dank für die Blumen!
Ihr seht ja auf dem Foto die Mängel garnicht :p

Hier noch ein kleiner Nachtrag zur Deckelverschraubung:
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Dazu habe ich, genauso wie bei der Akkubefestigung, eine M4 Mutter mit Carbonstücken eingeharzt. Das ganze habe ich dann erstmal mit etwas Harz angeklebt, anschließend Harz+Kohleschnipsel drauf geschmiert und etwas Glasfasergewebe drüber gelegt. Mit der Übung vom Flutkanal, angeklebten Spigeln und einer Lampe im Rumpf ging es auch über Kopf ganz gut.
Ich weiß gar nicht mehr, warum ich mich für den "Ausleger" entschieden habe. Eigentlich könnte die Mutter auch dichter am Deckelrand positioniert werden. Meiner Meinung nach, sollte sie in jedem Fall von unten angeklebt werden.

Nach kurzer Zeit hatte sich irgendwie die Schraube in der selbstsichernden Mutter verkantet. Mit Hitze und einem Hammer konnte ich sie aber nach unten heraus treiben und eine neue einsetzen (nicht mehr selbstsichernd).

Den Deckel habe ich an der Stelle mit einigen Lagen Glasfasergewebe verstärkt, damit ich genug Fleisch für die Senkbohrung habe. Schwierig war es, ohne eine vernünftige Bohrmaschine das Loch im Deckel genau richtig zu positionieren.

Gruß,
Jan

Greenthumb
6.April.2012, 21:19
Hallo nochmal,

ein Nachtrag zum Nachtrag:

Vorn habe ich ein Stück CFK-Stab in den Deckel gebaut. Wieder mit Harz, Kohleschnipsel und Glas-Gewebe. Im Rumpf wurde vor dem Bohren den Knick im Deck an dieser Stelle ebenso verstärkt.
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Inzwischen war auch die erste Testfahrt dieses Jahres erfolgreich. Als Einsteiger bin ich immernoch beeindruckt von der Power. Ich habe mich noch nicht getraut Vollgas mal stehen zu lassen. Ui-jui-jui. Und dabei ist es bloß der 45K. Mal schauen wie das Abstimmen so klappt, ob es dann zahmer wird. Oder ich muss mich einfach noch dran gewöhnen...

Gruß,
Jan

Hans
6.April.2012, 21:54
Wie jetzt, Jan? Bei uns warst Du aber nicht, obwohl heute nur Monos unterwegs waren.

1 kleines und 2 dicke Pötte haben wir heute mit dem Bergeboot an Land geholt.
Besonders weil Du noch Einsteiger bist rate ich Dir dringend davon ab, irgendwo allein ohne Bergeboot zu fahren. http://www.rc-raceboats.de/forum/attachment.php?attachmentid=29960&d

Gruß Hans

Keule
6.April.2012, 22:39
Hallo Jan,

keine Angst, an die Geschwindigkeiten gewöhnt man sich leider viel zu schnell...*pleased*

Sehr schön geworden dein Boot.

Greenthumb
7.April.2012, 00:15
Moin Hans,

ich muss ja mal testen, bevor ich euch besuchen komme. :cool: Der Flutkanal funktioniert gerade eben so... Da muss noch etwas Gewicht verlagert werden ja nach Schwerpunktseinstellung.
Über Ostern wird es leider nichts. Du kannst ja schonmal top Wetter für nächstes WE bestellen.

Gruß,
Jan

Hans
7.April.2012, 00:20
I'll do my very best!

Hans

Greenthumb
14.April.2012, 21:01
Hallo,
gestern ging es zur zweiten Testfahrt.

Leider hat sich beim Entfernen des Klebebandes etwas vom Lack gelöst.:bang
Also habe ich mir den zweiten Satz Akkus gespart, damit beim erneuten Abkleben nicht noch mehr kaputt geht. Anscheinend war ich zu sparsam mit dem Klarlack (insg. 2x200ml Dose). Den Lack werde ich jetzt erstmal ausbessern müssen und dann nochmal ordentlich Klarlack drauf sprühen.

Diesmal war auch die Kamera mit. Die Qualität ist zwar nicht so dolle, aber ich habe mal ein Video draus gemacht. Außerdem habe ich die Daten vom Regler ausgelesen. Leider bekomme ich den errechneten Strom nicht angezeigt. Dazu muss mindestens 5 Sekunden Vollgas gegeben werden und das habe ich noch nicht hinbekommen. Ich bin noch etwas vorsichtig am Knüppel.
Die Temperaturen von Motor und Akku sind ok. Der Regler ist schon relativ warm geworden. Das kommt wohl vom Teillast fahren. Die Aufzeichnung ging irgendwie nicht bis zum Ende der Fahrt.


Gruß,
Jan


Lackschaden:
45849


Temperaturen:
45850


Ausschnitt zur Drehzahl und Akkuspannung (Drehzahl muss natürlich halbiert werden, da es ein 4-Pol-Motor ist):
45851



Video:
http://www.myvideo.de/watch/8506841/MHZ_Lizard_Xtreme

Selfmade
14.April.2012, 21:06
Das Video ist privat ??
LG Lukas

Greenthumb
14.April.2012, 21:07
Ups.
Jetzt sollte es gehen.

Hans
14.April.2012, 23:20
...gestern ging es zur zweiten Testfahrt....
...auf dem Stadtparksee... http://www.rc-raceboats.de/forum/attachment.php?attachmentid=29732&d

Wenn sie Dich erwischen, sind Boot + Funke weg. Bußgeld gibt's trotzdem.

Ja, ich weiß, da fahren auch andere. Die haben aber meist Wegwerf-Boote und posaunen natürlich nicht aus, wenn sie schon mal geschnappt wurden.

Hans

Greenthumb
14.May.2012, 22:26
Heute war kein guter Tag.:thumbdown:

Schon nach drei Geraden hat sich der Ruderhalter bei einem Abflug verbogen. Das habe ich noch vor Ort gerichtet, so gut es eben ging.

47050

Allerdings hat es kurze Zeit später die Flexwelle zerlegt. :bang

Anhand der Log-Daten lässt sich gut erkennen, dass die Welle sich während der Fahrt nach einem Gas-Stoß verabschiedet hat. Nach diesem Punkt steigt die Motordrehzahl auffällig über den Sollwert. Außerdem steigt kurz vor dem Schaden die Differenz zwischen Sollwert und Motordrehzahl. Es wird also erhöhte Reibkräfte gegeben haben und daraus resultierend starke Hitzentwicklung. Die Hitze erkennt man auch deutlich an der Kaputten Wellenanlage und an dem üblen Gestank.
Am See hatte ich zunächst getippt, dass die Kupplung durchrutscht und habe versucht vorsichtig Gas zu geben. Damit habe ich aber nur noch mehr eingeheizt.
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Mir ist leider nicht klar, was ich falsch gemacht habe. Bevor ich das ganze jetzt wieder repariere, muss ich ja wissen, was ich nun besser machen sollte. :confused:
Ins Schwingen ist die Welle nicht gekommen, das hörte sich alles recht gut an. Das Teflohnrohr war vier Fahrten alt. Vor der letzten Fahrt hatte ich es sogar noch in der Hand, besonders mitgenommen sah es aber nicht aus.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir bei der Ursachensuche helfen würdet!

Propeller war übrigens der K45, damit habe ich ohne das Boot abzustimmen 80km/h erreicht.
Jetzt heißt es also erstmal Neuaufbau. Ganz viel dremeln und wieder laminieren. Was solls, es hat auch positive Seiten: der Schaden ist an der kostengünstigsten Stelle entstanden außerdem bastel ich ja gern.:cool:

Gruß,
Jan

Greenthumb
15.May.2012, 18:46
Ursache: Es hat sich eine Schraube zwischen Motorhalter und Motor gelöst.:bang
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Greenmonster35i
16.May.2012, 16:11
Das sieht aber böse aus.....