Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Solar-Projekt
Moin Forum,
ich erhielt über einen anderen Modellbauer (Flieger) eine Anfrage zu diesem Projekt: http://www.meyer-werft.de/page.asp?lang=d&main=3&subs=0&did=1570
Ziel ist es, ein möglichst schnelles Solarboot zu bauen. Vorgegebenes Material sind drei Solarzellen mit einer Gesamtabgabe von ca. 30 Watt bei 17 Volt.
Geplant ist ein Katamaran (einfach aus Styrodur-Platten) das Gesamtgewicht wird um die 10 Kilo betragen.
Logischerweise ist bei diesen Konstellationen nicht an einen Gleiter mit Hydroantrieb zu denken, aber was für ein Antrieb (brushless wg. Wirkungsgrad, Single oder Twin) könnte denn mit diesen Parametern was anfangen?
LG Jürgen
Der sich leider nur mit Verbrennern einigermassen auskennt.
Erzähl mal mehr.
Wo kommen die 10kg her?
Was sollen die Boote machen? Schnell fahren? Oder lange? Oder weit? Gibts nen Pufferakku?
Antrieb muß eta-optimiert sein, also nur single und kleiner Lehner BL, bei 30W so 1020 mit miniRegler.
Madracer
2.July.2008, 20:28
Hmmm...
Nu bin ich ja echt am Überlegen. Wie kriege ich 10 kg zusammen, wenn das Modell aus Styrodur sein soll??? Das sind fast 2 Pakete aus dem Baustoffgroßhandel. Also rund 1m³ Volumen...
Und wie kriege ich das Volumen dann mit 30W Leistung noch entgegen dem Wind irgendwie gesteuert? Abegesehen davon, das ich bei 10kg ja auch einen respektablen Widerstand im Wasser habe...
Dann brauchste nen BEC, was von 17V auf 5V runterregelt.
Als Motoren eignen sich eigentlich BL-Außenläufer. Kannste ohne ein Getriebe relativ viel Schub aufbauen. Außerdem fressen die nicht soviele Amperes.
Andere Idee: Ein Trafo (oder sowas), der generell die Spannung der Solarzelle auf 7,2V regelt, damit hat man dann gleich immerhin knapp über 4A zur Verfügung und die meisten Außenläufer kommen damit auch klar.
Also alles in Allem: Ein interessantes Objekt zum Grübeln, aber ich brauche mehr Infos, was erlaubt ist und was nicht :D
Und dann mal schauen, was da so geht...
Drifterbegeisterter
2.July.2008, 21:41
Lesen... ist doch ganz einfach!
Er hat doch geschrieben "Ziel ist es ein möglichst SCHNELLES Solarboot zu bauen". Also es geht um eine hohe Geschwindigkeit.
Wie 10kg zusammenkommen frage ich mich auch. Aber ich denke das man ein 10kg Boot mit 30W nicht ins gleiten bringen wird.
Einen Trafo zu verwenden finde ich blödsinnig, da geht viel zu viel von dem bischen Leistung verlohren!
mMn. macht es Sinn einen Motor zu nehmen, der mit möglichst hohem ETA und ohne Getriebe einen vollgetauchten Direktantrieb ermöglicht. Evt. wirklich ein kleiner Außenläufer.
my 2 cents
vg Kristian
Moin Jungs,
viel mehr weis ich im Moment leider auch noch nicht.
Es soll wohl so eine Art Parcour geben - und welches Boot eben am schnellsten ist.
Das hohe Gewicht kommt von den Solarzellen - die werden vom Ausrichter gestellt.
Ich dachte auch schon an einen kleinen Aussenläufer, nur habe ich leider keinen Plan welche Grösse/Drehzahl/Prop das richtige währe.
Gleiten ist m.E. bei dem Leistungsgewicht nicht drin - daher auch eher vollgetauchter Antrieb.
LG Jürgen
P.S. mit dem Pufferakku muss ich nochmal erfragen
Wie groß sind die Solarpanele und was wiegen die?
Madracer
2.July.2008, 22:01
Erstmal: Wenn da drei Solarzellen drauf sind (Beim blauen C wiegt so ein Teil mit 30WP ca 3 kg), dann kriegst Du mit 30W Antriebsleistung eh nix mehr ins Gleiten. Also bleibt nur ein Trimaran mit 3 sehr strömungsgünstigen Rümpfen. Alleine schon wegen der Stabilität um die Längsachse bleibt nix anderes über. Und schließlich wollen wir noch irgendwo 3kg Solarzellen draufpacken (die ja auch ihre Fläche brauchen) und müssen einen Mittelantrieb einbauen.
Guckt mal bei www.Speedsailing.de (http://www.Speedsailing.de), da müsste so ein Trimaran abgebildet sein. Ich hab ihn mir auf der Kieler Woche lieber mal live und in groß und in Farbe angeguckt ;)
milzinger
3.July.2008, 11:28
Ein Trafo zu verwenden wird schwierig :) Da Solarzellen wohl nur Gleichspannung liefern. Und die läßt sich erfahrungsgemäß nicht Transformieren. Die einzige Möglichkeit die auch Wirkungsgradmäßig die beste ist ist ein DC/DC Wandler.
Mein Vorschlag ich würde einen Pufferakku/speicher verwenden, da mir dies die Möglichkeit gibt mit einem Laderegler MIT Mpp-Tracker zu arbeiten. D.h. Der Akku evtl auch großer Kondensator wird immer mit der maximal zur Verfügung stehenden Leistung geladen. Denn ein direkt an die Zellen angeschlossener Regler wird wohl nicht funktionieren da die Stromaufnahme bei einem Schiff doch sehr schwankt. Und wenn zuviel bzw. zu wenig gezogen wird arbeitet eine Solarzelle nicht im Punkt ihrer maximalen Leistung.
ich würde fast zu 100% behaupten anders geht es nicht.
Aber alles in allem ein sehr interessantes Projekt.
Grüße Andy
Trafo ist Unfug. Macht Verluste, bringt Gewicht und ist völlig unnötig. Es gibt genug Motoren die auf höhere Spannung bei wenig Strom ausgelegt sind.
milzinger
3.July.2008, 13:37
Nochmal damits auch verständlich ist. Ein Trafo geht nicht!!!!! Oder wollt ihr erst Wechselspannung erzeugen dann transformieren und dann wieder Gleichspannung draus machen? Dabei haben wir wahrscheinlich 30 - 40 % Verlust und es bleibt nichts mehr übrig!
Grüße Andy
Chrisboats
3.July.2008, 15:02
Hi Jürgen
Kennst du dieses Thema (http://www.rc-raceboats.de/wbb2/thread.php?threadid=13867&threadview=0&hilight=solar&hilightuser=0&page=1) aus dem alten Forum ?
Ich bin mit meinem Solargleter leider immer noch nicht weiter als in disem Thema beschrieben. Ich werde mich aber bestimmt wieder daran machen sobalt ich etrws mehr Zeit habe.
Als Motor werde ich wohl soetwas (http://www.hobbycity.com/hobbycity/store/uh_viewItem.asp?idProduct=5358&Product_Name=18-11_2000kv_Micro_Brushless_Outrunner_(10g))nehmen.
mfg
Christian
Ch.Lucas
3.July.2008, 16:00
Hi ,bei RC-Line gibt es den selben Tread.Nach wie vor würde ich gar keinen Unterwasserantrieb verwenden.Alles was durchs Wasser gezogen werden muss Kostet viel Wiederstand und jeder Antrieb der ausserhalb durch die Luft geht hat 800 xx mal weniger.Deshalb ist das schnellste Muskelkraft getriebene Boot auch kein Ruderboot und auch kein Unterwasserschraubenantrieb Boot sondern das erste und bislang einzige Luftschrauben angetriebene Boot das " Decavitator" heist.Ergo sollte auch ein passender Antrieb für dieses Solarprojekt eine Luftschraube haben.In RC-line habe ich auch nachgewiesen das sich mit einer 12 x 5 GWS Luftschraube dieselben standschubwerte erreichen lassen wie mit einer Schiffschraube ,bei richtig berechneten Prop (und dazu gibt es für Luftschrauben hervorragende Programe zb.von Martin Hepperle MH Profile) sogar noch mehr.Bei fahrt bremst sich der Schiffspropeller dann im wahrsten Sinne des Wortes selbst aus da der Strömungswiederstand unter Wasser sehr viel größer ist wie alle antriebsteile des Luftschraubenantriebes.
So und hier nochmals den link zum schnell mit wenig Leistung , http://lancet.mit.edu/decavitator/ .
Das Solarpanel würde ich so weit wie möglich abspecken.