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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haltbarkeit Kugellager 5x8x2,5



milzinger
19.January.2011, 18:13
Hallo Gemeinde,

ich habe mal folgende Frage, ich würde gerne meine Welle zwischendrin abstützen. Auf Grund der Beschaffenheit würde sich ein Bundkugellager der Größe 5x8x2,5 besonders gut und ohne weitere Umbaumaßnahmen eignen. Das Lager wird nicht nass und wie gesagt nur im Innenraum des Schiffes laufen.
Besteht eine realistische Chance dass das Lager längere Zeit die Drehzahlen von etwa 38000 U/min erträgt ohne gleich die Flügel zu stecken.
Ich habe bisher wenig gute Erfahrung mit solch "schlanken" Lager wie 4x7x3 gehabt. Ein größeres Lager wie 5x8 oder 5x10 ist nur mit sehr großem Aufwand einbaubar.

Danke für eure Erfahrungen

Grüße Andreas

Robert
19.January.2011, 18:18
Nimm doch mehrere hintereinander. So wird die Last verteilt. Oder alternativ Gleitlager.

Grüsse
Robert

Sika
19.January.2011, 20:42
Es gibt von diversen Herstellern Tabellen für die verschiedenen Kugellagergrößen, die u.a. deren Drehzahfestigkeit und Tragfähigkeit listen. Auf die Schnelle habe ich diese gefunden: http://www.h-w-g.com/hwg/Downloads/pdf/HWG_Miniaturkugellager.pdf

Als halbwegs langlebig am Propeller haben sich 4x9 erwiesen. Dein 5x8 hat nur etwa die halbe dyn. Tragfähigkeit. Falls es nichtrostend ist, wäre diese nochmals etwas geringer - wobei nichtrostend für den Dauereinsatz im Boot ratsam ist.

Für ein reines Stützlager im Boot könnte das also reichen. Hängt sicherlich auch von der Welle ab. Ne leichte, sauber geschliffene Titanwelle mir einem sauber gewuchteten Prop drauf verhält sich sicherlich anders als eine unrunde Stahlwelle mit nem Vibro-Prop.

Jörg

milzinger
20.January.2011, 06:34
Hallo Jörg,

erst mal vielen Dank für die Antworten.
Mehrere Lager hintereinander zu verbauen ist wie Robert vorgeschlagen hat, leider der selbe Aufwand wie gleich größere zu verwenden.
Ich werde dann wohl den alten Halter entfernen und wieder an die Drehbank müssen und einen neuen Halter zimmern.
Leider ist es keine schön leicht laufende Titanwelle sondern eine 5mm Flex, durch das zusätzliche Lager kurz vor der Kupplung möchte ich die Schwingungen und Vibrationen von Motorwelle und Lager fernhalten.
Danke Grüße Andreas

Robert
20.January.2011, 07:10
Wenn du ein Lager am Ende der Flexwelle meinst, wo sie in die Kupplung geht....bau dies Lager tuhnlichst weich ein. Also in einem Silikonschlauch z.b(und den dann aufs stevenrohr schieben). Falls du das starr mit dem stevenrohr verbindet, und du eine unwucht hast(die du sicher hast), kommen im resonsanzfall(den es wohl auch immer gibt bei flewellen gibt) starke lagerkräfte auf dein motorlager. Dies ist somit schneller hin,als wennst keins nimmst. Deswegen wenn ein Lager, sollte es relativ weich gebettet sein, um im resonanzfall die kräfte klein zu halten, lieber die amplituden grösser.

So wird das auch bei Gasturbinen im Luftffahrtberech gemacht. Nur das die eine gewisse Begrenzung der amplituden haben müssen, da es sonst die schaufeln innen am rohr berühren....

Grüsse
Robert

milzinger
20.January.2011, 16:15
Danke für die Antwort,

ganz verstehe ich das aber noch nicht. Also der Aufbau sollte wie folgt aussehen. Stevenrohrende mit angebautem Lager. Beides fest mit einer Abstützung mit dem Rumpf verbunden. Nach dem Lager etwa 2cm Luft, dann geht die Flex auch schon in die Kupplung. Motor natürlich ebenfalls mittels Motorträger vorn und Abstützung hinten mit dem Rumpf verbunden.
Was es vielleicht noch zu sagen gibt. Stevenrohr,Zusatzlager und Motor werden ganz zentrisch und parallel zueinander mittels Montagehilfe eingebaut.
Was ich jetzt mit diesem Lager erreichen wollte ist die Vibrationen die die Flex im immer "etwas" zu großen Stevenrohr hat, das zudem noch etwa 20cm lang ist, abzubauen, so dass das Motorlager nur noch die Kupplungsunwucht und die 2cm freie Flex zu "ertragen" hat.

Meint ihr das ist keine gute Idee?

Grüße Andreas