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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reglertot durch Motor!?!



Peter F aus B
18.September.2010, 09:53
Ich glaube, ich weiß jetzt was meinen Turnigy 180A Regler auf dem Gewissen hat. Einer meiner Tenschok 2240/7 hat ein seltsames Anlaufverhalten, was jetzt auch schon einen meiner YGE 120 angeknackst hat. Ich finde er dreht langsamer hoch als der zweite Motor (bei gleicher Programierung) was auch schon zum Anlauffehler geführt hat. Da mein Multimeter die letzte Gurke ist konnte ich noch keine Vernüftigen Messungen durchführen.

Claus Z.
18.September.2010, 11:22
Reglertot durch Motor!?!

Mir hat ein offenbar defekter Vortex VX6L8 auch einen YGE 120 gekillt.
Ich hasse diesen Gestank! :(
Jetzt hab ich nen 3656er von HobbyKing an nem 180er Turnigy - läuft super.

roundnose
20.September.2010, 23:06
Hi!

Das würde mich auch interessieren!

Was kann ein Motor für einen Defekt haben, um einen Regler zu killen?
(Lassen wir mal alle anderen Ursachen, wie zu große Propeller, zu lange Kabel, zu viel Wasser im Boot usw. weg.)

Und das führt zu meinem eigentlichen Problem:

Kann ein Defekter Motor Störungen im Empfang der Fernsteuerung verursachen?

Ich habe bei meiner neuen NS 2 folgenden Effekt beobachtet:

Das Boot war wegen offensichtlicher Empfangsstörungen unfahrbar, hat nur geruckelt. Regler grade neu eingesetzt.
Im Boot keine Unordnung, alles sauber verlegt.
Auch kein Kohlerumpf und auch keine Kohleteile verbaut.

Wenn das Ding auf dem Tisch steht, die Funke direkt daneben, beginnt kurz nach dem Einschalten der Servo zu knurren, hin und wieder zuckt auch der Motor.
Wenn ich zwei Finger auf die Akkukabel lege, ist Ruhe.
Wenn ich leicht die Motorkabel berühre, ist Ruhe.
(Antenne angreifen nutzt nix.)
Wenn ich den Powertrimm berühre, ist Ruhe.
So, als müsste ich das Boot irgendwie erden.

Ich habe das mal auf die Funke geschoben und gedacht, die würde nun das Zeitliche segnen.
Bei Versuchen außerhalb des Bootes, mit dem gleichen Empfänger, nur einem Empfängerakku: Ruhe.
Tags zuvor allerdings nicht, jedoch lag da der Empfänger noch an seinem Platz im Boot. (Gaanz weit weg von Regler und Motor!) Trotzdem der Fahrakku nicht angeschlossen war, sondern nur ein Empfängerakku, hat der Servo geknurrt.
Auch andere Servos hab ich probiert. Solang das Zeug irgendwie im und auf dem Boot liegt, knurrt irgendwas.

Kann da irgendwas strahlen / stören???

Ein Roxxy hat schon ein wenig nach Strom zu riechen begonnen.

Habt ihr da eine Idee???

THX for help!

LG Werner

MiSt
21.September.2010, 10:57
@Thema

BL-Motoren können Windungsschlüsse innerhalb einer Spule haben (schwer meßbar, die defekte Spule ist dann nach außen niederohmiger als die beiden anderen), die Wicklung kann Schluß/Schlüsse zum Gehäuse/Rückschluß haben (simples Ohmmeter reicht), die Wicklungen können teils oder ganz gebrochen sein (Wackelkontakt oder dauerhaft, schwer zu messen, die defekte Spule ist dann hochohmiger als die anderen). Da man normalerweise an die Spulen nicht getrennt "rankommt", ist es noch schwieriger.

Manche Regler schützen sich selbst recht erfolgreich gegen alles mögliche, andere gehen schon hoch, wenn bei aktuellem Motorlauf eine Phase aufgeht oder oder oder ...

@Werner, um die Sache in der NS2 einzugrenzen bzw. um zu erhärten, ob es was mit dem Motor zu tun hat (der oben erwähnte Schluß einer Wicklung zum Gehäuse/Rückschluß wäre denkbar):

1) den Motor aus dem Halter ausbauen und von der Kupplung trennen
2) einen anderen Motor lose anschließen
3) einen anderen Motor mit Halter und Kupplung verbinden
4) analog im Verbund bzw. außerhalb des Bootes die übrigen Komponenten tauschen

Hans
21.September.2010, 12:35
@All
Auch ein intakter Motor kann Störungen verursachen.
Wer ein Messgerät auf AC-Volt stellt und zwischen Minus des Fahrakkus und dem Motorgehäuse misst, wird bei vielen Motoren dort eine Spannung feststellen.

An einem Pletti Mosquito an 3s habe ich 2,8 Volt gemessen mit einem Kurzschlussstrom von bis zu 70µA. Bei angeschlossener Flexwelle bemerkte ich, dass die Spannung stark schwankte und habe ein Oszilloskop angeschlossen, welches mir ein extrem breitbandiges Rauschen anzeigte, ähnlich einem Störsender.

Ursache: Die induktive Spannung am Motorgehäuse wurde offenbar über die Kugeln des Lager an den Strut abgeleitet und kurzgeschlossen, da der Struthalter über das Ruder und die Züge mit einem Metall-Ruderhorn des Servos verbunden war.

Nachdem ich probeweise Teflonlager :rolleyes: eingesetzt hatte, waren die Störungen weg, was aber keine Lösung ist.

Abhilfe:
1. Keramiklager, die nach meinem Empfinden lauter sind, oder
2. Motorhalter, Strut und Ruder an gemeinsame Masse legen.

@Werner
Sofern das Servozucken auch bei stehendem Motor auftritt: Hast Du die Senderantenne versehentlich eingeschoben? Bei 27/35/40MHz-Anlagen verursacht das sehr oft Irritationen des Empfängers.

Gruß Hans

roundnose
21.September.2010, 21:31
Hi!
Danke für Eure Hilfe!
Ich werde nun eine Versuchsreihe starten.
Wir hören einander wieder - in einem Jahr... :)

Bis dann!

Werner

roundnose
9.October.2010, 22:29
Hi!

Die Versuchsreihe ist beendet.

Eine Reihe war's zwar nicht, denn der erste Versuch war erfolgreich.

Die gemeinsame Masse erschien mir vom Arbeitsaufwand überschaubar und drum hab ich damit begonnen.

War ein voller Erfolg.


Vielen Dank für eure Tipps!

LG Werner

P.S.: Warum das Ding bei der Jungfernfahrt einwandfrei gelaufen ist, weiß ich deshalb trotzdem noch nicht.
Vielleicht ist das Kugellager verrutscht, das ich als Wellendichtung vorne drin hatte und durch den Kontakt mit der Wellenabstützung sind die Störungen entstanden.
Das Kugellager hab ich jedenfalls auch entfernt, die Welle ist auch so dicht.

Hans
10.October.2010, 00:27
Warum das Ding bei der Jungfernfahrt einwandfrei gelaufen ist, weiß ich deshalb trotzdem noch nicht.


Hallo Werner,

die Kugeln des Lagers waren bei der Jungfernfahrt noch neu, so dass mindestens eine von ihnen immer (elektrischen) Kontakt zur Lauffläche hatte. Durch den Kriechstrom korrodiert die Oberfläche der Kugeln und Lauffläche. Bei der Drehzahl kann das schnell gehen.

Gruß Hans

roundnose
10.October.2010, 11:50
Zu früh gefreut. :mad:

Gestern lief sie 2 Akkus lang absolut o.k.

Heute hatte ich mal einen 3s drinnen, an einem 35er Propeller.
Ich weiß, die Drehzahl ist für ein Mono recht hoch - aber - lief super, völlig frei und wunderbar ruhig. (Nicht akustisch gemeint, das war ein richtig geiler Sound)

Nach ca. 2 Minuten blieb sie einfach stehen.
Ich hole sie an Land und höre schon das Ruderservo knarren....

Drinnen alles kalt (Motor, Regler und Akku), alles riecht gut, alles trocken,... nur der Regler macht keinen Mucks mehr.
Und das Ruder zittert.

Jetzt bin ich wirklich ratlos.
Das ist der zweite Roxxy 9100, der in diesem Boot mit diesem Motor den Geist aufgibt.
Von den 100 Ampere bin ich sicher meilenweit entfernt.

Bitte Hiiiiieeeelfeeeee!!!!


LG Werner

P.S.: Breche jetzt gleich nach Italien auf, werde erst Mittwoch wieder da sein!

roundnose
12.October.2010, 21:15
Ujeuje, niemand eine Idee??

Ich möchte nicht noch einen Regler killen!!

LG Werner

Hans
12.October.2010, 21:35
Geister, überall Geister. :confused:
Werner kann's nicht sein. Der ist erst ab Mittwoch aus Italien zurück.

Ich schreib mal im voraus:


Hallo Werner,

klarer Fall: da ist was kaputt! :laugh:
Klemm doch mal das BEC ab und ersetze es durch 4 NiMH-Zellen. Zuckt der Servo noch immer, kann's kaum der Regler sein.
Hast Du ein Digitalservo? Ist die Senderantenne eingeschoben, der Sender zu dicht am Modell?

Gruß im voraus, weil Du das ja erst morgen lesen kannst. :lol:
Hans

Iser-Modell
12.October.2010, 22:04
Mir hat ein offenbar defekter Vortex VX6L8 auch einen YGE 120 gekillt.


Mit 4S? - Alles klar, das kenne ich nur zu gut :rolleyes:
Wobei der Motor nicht einmal defekt sein muss.
Dieser Regler ist nicht sonderlich teillastfest.:eek:

roundnose
13.October.2010, 07:55
Hier spricht der Geist! :)

Habe mich nun endgültig wieder materialisiert. :)

Der Test ohne BEC war schon Teil der ersten Versuchsreihe, die Antenne draußen und der Sender 2m vom Modell weg.
Servo ist analog.
Zum Test habe ich auch andere Servos angesteckt, auch gezuckt.
Auch den Empfänger hab ich gewechselt, 3x der gleiche Effekt.

Dass sich die Kombination Empfänger / Servo einfach nicht verträgt, was es ja auch gibt, kann ich ausschließen, da ich das so schon sehr oft verbaut habe.

Eigentlich kann es nur noch der Motor sein.

Aber jetzt muss ich erst mal die Regler einschicken. Vielleicht kann ja Robbe feststellen, woran die zu Grunde gegangen sind.

Um den Motor irgendwie durchzumessen fehlt mir Kenntnis und Gerät...

LG
ein ratloser Werner

Hans
13.October.2010, 08:40
Moin Werner,

es wäre mal interessant, mit einem (analogen) Messgerät die BEC zu messen und zu beobachten, ob der Zeiger ebenso wackelt wie der Servoarm. Der Zeiger muss konstant 5,5 Volt anzeigen.

Ist das nicht der Fall, weißt Du zumindest, dass die BEC durch irgend einen äußeren Einfluss beschädigt wurde, also Überlastung.

Das erspart Dir allerdings nicht, den Regler an Robbe zu senden - mit einem entsprechenden Kommentar, was angeschlossen war, dass dieses bereits der zweite Fall ist und Du die Ursache wissen möchtest.

Gruß Hans

Rocky
13.October.2010, 09:43
Hallo

Wenn man sich die Berichte über "plötzlichen Reglertot" so durchliest komme ich irgendwie zu dem Schluss dass es praktisch keine Regler gibt von denen nicht schon mehrfach von plötzlichem Reglertod berichtet wurde. Da komme ich schon fast zu dem Schluss, dass es keine zuverlässigen Regler gibt und man immer Pech haben kann egal mit welchen Regler.
Eigenlich suche ich auch einen robusten 6S Regler. Da die 9100-6 bei uns bisher alle Misshandlungsversuche überlebt haben verbaue ich erstmal zwei Stück von denen aber ohne das interne BEC zu nutzen

Von welchen Reglern wurde schon mehrfach von unerklärlichen ausfällen berichtet?
Roxxy 9100-6 (oft BEC vermutet)
Turnigy 120 (oft BEC vermutet)
Turnigy 180 (oft BEC vermutet)
YGE 155 (Softwarebug?)

Von den Schulze 24.150WK hört man auch nichts, wird wohl kaum genutzt. Kann mans ich dann auch was dazu denken, da preislich nicht über YGE 155 Niveau.
Der AS 26.150 hat ja einen sehr guten Ruf, aber ausverkauft.

Oder kann man nur vorsichtsmaßnahnme treffen und dann hoffen?

1) Kabel so kurz wie möglich (besonders zum Akku)

2) Kabel nicht zu dünn

3) Zusatzkondis wenn der Platz da ist

4) Gute Stecker (z.B Lehner 6mm bei über 100A)

5) Bei BEC Reglern BEC deaktivieren und mit Empfängerakku

6) Antiblitz oder Widerstand zum aufladen der Kondis nutzen (auch für eigenen Nerven http://www.rc-network.de/forum/rcn_style/01/smilies/biggrin.gif). Spielt auch wieder in die Kontaktfrage rein durch Verzunderungen, Punkt 4)

7) Regler und Motor miteinander verlöten (nicht immer parktisch)

8) Regler nicht bis zur Spannungsgrenze betreiben (ein 6S Regler sollte die Spannung von 6S aber eigentlich klaglos wegstecken können wenn man den Strom nicht voll ausreitzt)

9) Akkueinfluss? Wann wird ein Akku zur Reglergefahr?

Ich suche eigentlich nur einen (bezahlbaren) 6S Regler mit min 80-100A, der nicht einfach grundlos abbrennt (den Gestank wird man ja nie wieder los und teuer ist es auch). Scheint nicht so einfach zu sein.

Ratloser Gruß

Tobias

Claus Z.
13.October.2010, 10:09
5) Bei BEC Reglern BEC deaktivieren und mit Empfängerakku
Das ist meiner Meinung nach das wichtigste!


den Gestank wird man ja nie wieder los
Stimmt - fast. Mit einer Mixtur aus Spiritus und Bremsenreiniger soll man das gröbste wegbekommen. Ich habs mal mit "Staubsaugerdeo" versucht, jetzt stinkt der Rumpf nicht mehr nach verkokelter Elektronik sondern nach Fichtennadeln....:)

Ach ja, bei TFL sind die 180er Turnigy wieder lieferbar. Zwar etwas teurer als direkt aus Hongkong, aber dafür gibts keinen Ärger mit dem Zoll.

Hans
13.October.2010, 10:24
Hallo Tobias,

ich wollte gerade den Jeti Spin 99 empfehlen, habe aber festgestellt, dass ich vor 2 Jahren 129,- Euro bezahlt habe, der selbe Händler heute 249,- Euro haben möchte..... :confused:

5 Leute fahren bei uns den Dymond Navy 90 (http://www.modellhobby-shop.de/Elektronik/E-Regler/Schiffsregler/DYMOND-Smart-NAVY-90-A.htm?shop=k_staufenb&SessionId=&a=article&ProdNr=03121577&t=130&c=82&p=82), der im Gegensatz zu seinen Zwillingsschwestern Turnigy 120 realistische Leistungsangaben hat und dahingehend modifiziert wurde, dass er auch bei 6s funktioniert.
ABER (das hast Du schon geahnt!) auch der hat eine Macke:

Die Unterspannungserkennung funktioniert bei den meisten NICHT. Die schaltet nach 10-30 Sekunden Fahrt ab oder regelt runter, obwohl die Lipos völlig okay sind. Auch Heruntersetzen der Anschaltspannung auf 2,8V/Zelle nützt nichts, sondern einzig die Deaktivierung = No Protection.

Ich kann damit leben, da ich nur Vollgas fahre, allein fahre und somit den kleinsten Einbruch höre. Allerdings fahre ich Kokam, die zum Ende noch viel im Reservetank haben. Bei Lipos mit höherer Spannungslage und abruptem Ende könnte das eng werden.

Gruß Hans

nettchen
13.October.2010, 11:06
wer oder was ist sind TFL ???



Das ist meiner Meinung nach das wichtigste!


Stimmt - fast. Mit einer Mixtur aus Spiritus und Bremsenreiniger soll man das gröbste wegbekommen. Ich habs mal mit "Staubsaugerdeo" versucht, jetzt stinkt der Rumpf nicht mehr nach verkokelter Elektronik sondern nach Fichtennadeln....:)

Ach ja, bei TFL sind die 180er Turnigy wieder lieferbar. Zwar etwas teurer als direkt aus Hongkong, aber dafür gibts keinen Ärger mit dem Zoll.

Claus Z.
13.October.2010, 11:34
TFL ist Maik Fischer:

www.tfl-hobby.de (http://www.tfl-hobby.de)

und den Regler gibts hier:

http://www.tfl-hobby.de/product_info.php?info=p414_WK-ESC--SEAKING--180-A--7-2V--22-2V.html

roundnose
13.October.2010, 12:16
Moin Werner,

es wäre mal interessant, mit einem (analogen) Messgerät die BEC zu messen und zu beobachten, ob der Zeiger ebenso wackelt wie der Servoarm. Der Zeiger muss konstant 5,5 Volt anzeigen.

Ist das nicht der Fall, weißt Du zumindest, dass die BEC durch irgend einen äußeren Einfluss beschädigt wurde, also Überlastung.

Das erspart Dir allerdings nicht, den Regler an Robbe zu senden - mit einem entsprechenden Kommentar, was angeschlossen war, dass dieses bereits der zweite Fall ist und Du die Ursache wissen möchtest.

Gruß Hans

Hallo Hans!
Grundsätzlich teile ich das Interesse, da der Regler aber keinen Mucks mehr macht, kann ich da nix mehr messen.

Die 9100-6 habe ich schon oft eingesetzt, immer mit BEC, und immer ohne Probleme.

Das Zittern von Servo und das kurze Anlaufen des Motors war auch da, als ich einen Empfängerakku verwendet habe und die BEC - Verbindung abgeklemmt habe (habe dazu den Kontakt der roten Leitung aus dem Stecker gezogen).

Nachdem mein Vorrat an 9100ern erschöpft ist, kann ich nun ohnehin nur warten, bis da von Robbe was zurück kommt.

LG Werner

Jan-Nicolas
13.October.2010, 18:44
Hmmm ... ganz ehrlich ? Ich habe in locker 10 Jahren BL nur einen einzigen Regler geschrottet ... von einem Hersteller über den sowieso kaum noch jemand spricht.
Ansonsten sind alle, ALLE meine BL-Regler nach wie vor 1A, sogar ein 6 Jahre alter (glaub ich) Jazz80. Also Kontronik, YGE, Hacker, Roxxy ... alles tippitoppi *schulterzuck*.

JN