Schulze 40/160 gegen YGE 200

[stonewater]

Hallo zusammen

Ich baue derzeit meinen ersten Cat mit Brushlessmotoren auf.
Nun meine Frage: Ist der Schulze Regler den Mehrpreis von 140 Euro
wirklich wert?
Ich meine was kann der Schulze mehr um diesen Preisunterschied zu rechtfertigen?
Klärt mich mal bitte auf. Hat jemand Erfahrungen mit beiden Reglern?

mfg Wolfgang

[Holger]

Nabend

Ich will deine Frage mal mit einer Gegenfrage beantworten.

Wer baut die besseren Autos BMW oder Mercedes ? ;)

Jeder hat da so seine bevorzugten Marken.

Ich hab ca. 1,5Jahre einen YGE200 in meiner Drifter-M an 2250 mit bis zu 32 Zellen gefahren inkl. SAW Einsätze.
Nie Probleme damit gehabt.

Es wird hier aber genau so viel Leute geben die das gleiche vom großen Schulze sagen.

Also von daher..... wirst du wohl selbst entscheiden müssen;)

[stonewater]

Hallo Holger

Mag sein daß beide gute Regler sind (was man ja bei den Preisen erwarten kann). Meine Frage war aber:Kann der Schulze mehr als der YGE. Können z.b. beim Schulze mehr Einstellungen gemacht werden?
Irgendwas muß er ja besser machen oder können, sonst wäre ja kein so großer Preisunterschied oder liege ich da falsch?

Wie steckst du deinen YGE an?Laut Bedienungsanleitung..erst minus...dann dünne Plusleitung 2mm Goldkontaktstecker..dann dicke Plusleitung..
Wofür soll das gut sein?


mfg Wolfgang

[Dropps]

beim anstecken com akku an den regler werden die kondensatoren aufgeladen, und deshalb gibt es bei den bl reglern immer ein "ansteckfunken". auf gut deutsch, wenn akku drann, dann funkt es.
das geht auf die lebensdauer der stecker, weil die die lichtbögen nicht so mögen.
deshalb haben manche hier im form sog opferstecker, billige kontanke/stecker eben, die sie immer benutzten um die guten stecker zu schonen. sie werden also dem lichtbogen geopfert sozusagen.
manche regler haben einen sog. antiblitzschutz, wo die kondis langsam aufgeladen werden, um eben diesen lichtbogen zu verhindern.
das kann nachgerüstet werden, oder der regler hat es schon.
und genau dafür ist das dünne pluskabel beim yge.
mfg der jens

[Bellmund]

Kurz ne Frage.

Sind beide Regler Pistolen Fernsteuerung tauglich, in meinem Fall die Futaba 3PK.

Gruss

[Sika]

Abgesehen von den Feinheiten der Regelung und den Einstellmöglichkeiten (was ich aber in Bezug auf den YGE nicht beurteilen kann) gibt es aus meiner Sicht 2 Dinge zu beachten:

1. Schulze ist das Original. YGE die Kopie.

2. Der 40/160 hat 5 FET's pro Phase, der YGE nur 4. Auch 4 FET's sind für die meisten Anwendungen sicherlich ausreichend, aber der 40/160 hat doch einiges an Reserven mehr.

Zitat eines Fahrers eine recht großen Hydroplanes vom Wochenende: "Beim Anfahren ziehe ich ca. 450A, auf der Geraden geht das runter bis 200A." Im Einsatz sind ein 40/160, ein LMT 3060 und 10s4p Kokam 4000. Er machte sich übrigens Gedanken, ob er wohl auch mit 3p der Kokam zurecht käme, weil eine Kokam 4000 in einem Pack gebläht war. Ob der 40/160 das mitmacht, steht nicht zur Diskussion. Tut er.

Joerg

[Ossi]

@Sika

Ich glaube, den Fahrer kenne ich auch ;)

Klar, der Regler macht das mit, aber wie es sich am Wochenende herausgestellt hat nur im Winter. Bei "Kurzhosenwetter" schlägt dan die Temperaturüberwachung zu. Das Problem habe ich aber erst seit ich LiPos einsetze. Die stellen jetzt im gegensatz zu Nixx den angeforderten Strom auch zur Verfügung.

Nichtsdestotrotz ist der Schulze ein absolut klasse Regler. Ich weiß nicht ob andere Regler das 3-fache der Spezifikation mitmachen, um dann an der Kotzgrenze nur über Tempperaturüberwachung abzustellen und nicht abzufackeln.

@ Bellmund:
ja Schulze funktioniert problemlos an der T3PK, fahre ich auch.

Gruß Ossi

[Marc Sille]

@ Wolfgang,

der Schulze 40/160 ist derzeit ganz klar die Nr. 1, was große Regler angeht. Seinen Preis hat er bislang wohl immer gerechtfertigt und ja, er hat deutlich mehr Einstellmöglichkeiten.

Der YGE ist da etwas abgespeckter, steht aber auch zu seiner Leistung und ist sicher auch sein Geld wert. Wer viele der Schulze-Einstellmöglichkeiten nicht benötigt, kann daher auch zum YGE greifen. Ob dieser auch Spitzenströme um 400 A mitmacht, kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten..... vielleicht gibt es hier ja einen entsprechenden Quäler ;)

Gruß
Marc

[Sika]

Klar, der Regler macht das mit, aber wie es sich am Wochenende herausgestellt hat nur im Winter. Bei "Kurzhosenwetter" schlägt dan die Temperaturüberwachung zu.

Aha Ossi, das hatte ich dann so nicht mehr mitbekommen. Da war'n die Grillsteaks und Waffeln dann wichtiger... ;)

Du fährst jetzt nur mit Wasserkühlung? Oder hast du für den Sommer-Betrieb noch einen zusätzlichen Lüfter montiert? Ggf. könntest du noch einen Rippenkühlkörper mit Lüfter montieren - das gibt zum einen Wärmekapazität für den Peakstrom und führt zum anderen im Dauerbetrieb zusätzlich Wärme weg.

Wie schwer ist dein "Baby" nun mit 10s4p LiPo? Mir schien, als ob sich weniger Gewicht positiv auf die Fahreigenschaften und die Ströme auswirkt. Falls du den Schwerpunkt hinbekommst, ggf. auch nochmal mit 10s3p (oder gar 2p?) probieren.

Jörg

[Ossi]

Nein, ich hatte das mit der Temperatur erst jetzt am WE erkannt, nachdem ich mit Jens' Regler am Nachmittag die gleichen Probleme hatte. Das Thema verfolgt mich eigentlich ich schon seit letztem Jahr, als ich auf Lipos umgestellt habe.
Ich hatte zuerst die Funke im Verdacht und habe daraufhin im Winter auf 2,4GHz umgestellt, womit dann auch die Probleme weg waren. Lag aber wie es sich jetzt herausgestellt hat an dem wesentlich geringerem Grundtemperaturniveau im Winter.

Nach einem Gespräch mit Schulze werde ich es erstmal mit softerem Timing probieren. Wenn das nichts hilft, kommt eine Wasserpumpe rein um auch im Stand kühlen zu können.
Letztendlich wird es aber auf dauer auf den neuen Schulze XXL Regler hinauslaufen.
Lüfter wird nichts bringen, weil das Luftvolumen trotz großer Kiste relativ klein ist. Da ist zuwenig lüftungskapazität.

Das Boot wiegt mit 10s4p ca 17,1 Kg und mit 10S3p entsprechend nur noch 15,8kg. Am Samstag bin ich ja schon mit nur 3p gefahren.

2p werd ich nicht probieren, wäre bei den Strömen Harakiri (54C Entladung in den Peaks)

Gruß Ossi

[Paisley]

Lüfter wird nichts bringen, weil das Luftvolumen trotz großer Kiste relativ klein ist. Da ist zuwenig lüftungskapazität.

Hi Ossi,

unterschätze das nicht. Eine gute Luftkühlung kann sehr viel bringen. Das Luftvolumen im Boot spielt dabei gar keine soooo große Rolle, da sich die Luft ja auch an dem Rumpf wieder abkühlt. Ich würde es zumindest mal versuchen. Nimmst du zwei oder drei Lüfter mit richtig Durchsatz (keine PC-Lüfter also), ist doch schnell gemacht. Denn du scheinst ja nur knapp an der Temperaturüberlastung zu sein, wenn die Jahreszeiten über Abschaltung oder nicht entscheiden.

Gruß Denis

[Sika]

Man sollte die Wirkung von Lüftern, auch in kleinen Räumen, nicht unterschätzen. Ich würde es an deiner Stelle einfach mal probieren - ist ja nicht viel Aufwand.

16-17kg ist schon ne Menge. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann müßte das Scale-Gewicht bei etwas 12-13kg liegen - das wäre dann mein Ziel. Warst du nicht schonmal dort, als du die LiPo's von Achim getestet hast? Bei den niedrigeren Gewichten dürften die Ströme dann deutlich sinken - speziell auch die Spitzen. Kannst du sonst noch Gewicht reduzieren?

Jörg

[Ossi]

12,2 Kg habe ich, wenn ich ganz ohne Akkus fahre ;)

Ist eigentlich alles ziemlich ausgereizt. Habe schon durch diverse Maßnahmen ein knappes Kilo abgespeckt.
Der nackte Rumpf mit allen Anbauteilen wie Flügel, Deckel und Haube wiegt schon knapp 6 Kg. Hinzu noch Elektrik + RC+ Hardware mit 4,1 kg. Der rest sind Einbauteile, Halter, Winkel, Schotts und nicht zuletzt ca. 1,3 Kg Lack

Das Problem ist nicht das Gewicht, sondern der riesige Querschnitt und die Benetzte Fläche bevor das Boot on Plane ist. Da Pflügen anfangs 72 cm Breite durch das Wasser.

@ Paisley

Nimmst du zwei oder drei Lüfter mit richtig Durchsatz
Hab leider keinen Platz mehr, weil alles Voll ist. Ich weiß nicht wo ich die unterbringen soll?

Ich probiere das erstmal mit dem Timing, und dann kann ich mir ja weiter gedanken machen wenn'S nicht tut;)

Gruß Ossi