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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welle löst sich



Sprite4Colalight
11.October.2009, 13:04
Ich habe so meine Probleme mit meiner 29, nach ca. 5m fahrt löst sich die Welle aus der Kuplung. Es ist eine Starrewelle die mit Madenschrauben und Schraubensicherung gesichert ist.
:doh::doh::doh:

Mosli
11.October.2009, 13:22
Hallo

Hast du die Welle angeflacht und sind die Madenschrauben unten schön plan?


Grüsse Mosli

Hans
11.October.2009, 16:00
...und sind die Madenschrauben unten schön plan?

Warum das denn? :klop:
Ringschneide ist das Zauberwort.
http://www.rc-raceboats-world.de/xoshop/images/m44.jpg

Hier in 4mm (http://www.rc-raceboats-world.de/xoshop/product_info.php?pName=madenschrauben-m4-x-4-edelstahl-p-332&cName=schrauben-und-muttern-c-6) und hier in 3mm (http://www.rc-raceboats-world.de/xoshop/product_info.php?pName=madenschrauben-m3-x-3-brueniert-p-370&cName=schrauben-und-muttern-c-6).

Hans

roundnose
11.October.2009, 16:32
Hi!
Da hätt ich dann doch noch einen anderen Ansatz:
Die Welle wirklich präzise abflachen, und zwar so, dass die Abflachung etwa 5mm lang ist. Präzise heißt: der Grund der Abflachung sollte plan sein. Ich mach das mit einem Fräser und nicht mit der Feile.
Dann wird die Welle in die Kupplung gesteckt, die Madenschraube (-n) mit blauer Sicherung auf Grund gezogen und wieder ganz leicht gelockert.
Dazu ist dann natürlich die unten plane Madenschraube besser geeignet.
Die Welle kann sich somit in Längsrichtung bewegen und die Einstellung des Lagerspiels regelt sich von selbst. Die Gefahr, dass bei schlechter Einstellung der Druck des Props nicht aufs Drucklager geht sondern auf die Motorlager, die dafür nicht gemacht sind, ist gebannt.

Die Madenschrauben, die Hans beschrieben und bebildert hat, halten sonst bei festen Verbindungen viel besser als unten plane Madenschrauben. Die Gefahr: es entstehen bei nicht abgefasten Teilen Grate, womit dann oft die Dinger nicht mehr rausgehen!

LG Werner

Sprite4Colalight
11.October.2009, 16:45
Ich hab die, die Hopf dazu gibt. Welle anflachen ist wohl net (ist ca. 2mm dick)

KaiM
11.October.2009, 17:29
Verwendest Du auch einen vernüftigen Inbusschlüssel zum Festziehen, mit so einem l-Schlüsselchen ist das nicht möglich.

mfg

GunnarH
11.October.2009, 17:59
Ich hab die, die Hopf dazu gibt. Welle anflachen ist wohl net (ist ca. 2mm dick)
Kein Problem, einseitig leicht abflachen, da reichen 0.1-0.2mm dass sich die Welle nicht mehr löst.
Die Madenschrauben sollten dann keinen Schneidring haben, der drückt sich platt und dann hält die Welle nicht mehr.

Gruß
Gunnar

Sprite4Colalight
11.October.2009, 18:50
Das ist ja nicht das erste Boote was ich habe, welle habe ich jetzt leicht angeflacht, morgen kommt noch Loctite drauf und dann gibts wieder nen Test.

Michael1994
11.October.2009, 22:34
hi,

hast du ne kupplung mit 1er Madenschraube pro Welle oder mit 2 Schrauben pro Welle ?

wenn alles nicht hilfst, probiere mal eine Kupplung mit mehreren Schrauben, im Ernstfall mit 4 Stück für die Federstahlwelle, ist zwar nervig zu lösen, hält aber ganz sicher :D

Michaek

y.o.r.k
12.October.2009, 08:20
Dann wird die Welle in die Kupplung gesteckt, die Madenschraube (-n) mit blauer Sicherung auf Grund gezogen und wieder ganz leicht gelockert.


Das hab' ich schon gemerkt, von dir kann man immer wieder was Neues lernen ;)
Dieser Lösungsansatz gefällt mir! Den werde ich bei meinem nächsten Projekt einmal ins Auge fassen !

roundnose
12.October.2009, 11:23
Ich hab's nicht erfunden.:)

Geschrieben hab' ich's überhaupt, weil ich bei der Beschreibung "Starrewelle" des Limonadenkollegen an eine 4mm - Welle dachte.
Bei 2mm funktioniert das eher nimmer, weil die Welle doch ordentlich abgeflacht werden muss und bei 2mm wäre das dann schon im Bereich "Sollbruchstelle".

Vom Prinzip her ist das auch für Flexwellen sehr gut brauchbar. Gundert hat da die sog. Schiebehülse, ist für den selbständigen Längenausgleich der Flexwelle zuständig.
Bis zur 4,7er Flexwelle ist das auch noch demontierbar, nicht zu große Biegeradien des Stevenrohrs vorausgesetzt. Du musst nämlich das Teflon samt der Hülse rausziehen, da die Hülse fix mit der Flexwelle verklebt wird.
Teflon tauschen heißt allerdings: Hülse runter. Oder ohne Teflon fahren, in Verbrennerkreisen durchaus üblich, da sind aber auch die Drehzahlen niedriger....

LG Werner

Hans
12.October.2009, 11:50
Nachdem nun klar ist, dass es sich um eine 2mm Federstahlwelle handelt, würde ich diese leicht abflachen, wobei die Betonung auf leicht liegt, und dann doch mit Ringschneide-Madenschraube befestigen.
So lässt sie sich auch wieder leicht aus der Kupplung demontieren.

Ich verwende diese Madenschrauben nie zweimal, sondern nehme jeweils eine neue, da die Ringschneide nach Gebrauch nicht mehr scharf ist.

Gruß Hans

GunnarH
12.October.2009, 14:42
Nachdem nun klar ist, dass es sich um eine 2mm Federstahlwelle handelt, würde ich diese leicht abflachen, wobei die Betonung auf leicht liegt, und dann doch mit Ringschneide-Madenschraube befestigen.
Gruß Hans
Hallo Hans,
bei Abflachungen die schmaler als der Scheidring sind (was bei 2mm Wellen unvermeidlich ist) rate ich eindeutig zu abgeflachten Schrauben.
Die bilden zum Einen nicht die schon von Werner genannten Grate mit denen man sich schnell die Kupplung ruiniert und bei sehr kleinen Abflachungen hab ichs schon gehabt dass die trotzdem durchgerutscht sind.
Außerdem kann man Schrauben mit Abflachung mehrmals verwenden wenn man einen hochwertigen Inbusschlüssel benutzt.

Gruß
Gunnar

Hans
12.October.2009, 15:33
Hallo Gunnar,

die Ringschneide hat bei meinen Madenschrauben einen Durchmesser von 1,2mm (brutto :D Außenkante).
Da die Schraube auf der Abflachung schneidet, die nicht den Rand der Kupplung berührt, haben die Grate auch keine "Nebenwirkungen" beim Demontieren.

Vielleicht zeigt die maßstabgetreue Zeichnung besser, wie ich das meinte.
Dabei kann man auch erkennen, wie wenig Wellenmaterial "geopfert" wird.

Gruß Hans

Ch.Lucas
13.October.2009, 06:32
Hi,
ich feile die Abflachung nur in einen Begrenzen bereich ,manchmal wie eine Kuhle ,so kann auch bei lockerwerdender Madenschraube die Welle nie rausrutschen.Mit Loctite sollte sie sich aber nie lockern. Damit der Schub immer auf Drucklager geht ,befestige ich den Motor in Axial leicht verschiebbaren Gummiaufnehmern ,dann kann der ganze Motor samt Welle arbeiten .
Auch habe ich schon Drucklager zwischen Wellenkuplung und Motor gesetzt und so den Druck über die Schiffswelle dorthin übertragen.Das geht aber nur bei etwas dickeren starren Wellen.
Ich würde nie die Madenschraube nach festziehen wieder leicht lösen um dort eine Schiebekuplung zu realisieren.Die Maden sind nicht hart genug und werden durch die Startleistung lagsam aber sicher verdengelt und das selbe pasiert mit den abgeflachten Wellenstück.Nach einigen Fahrten geht das Zeug nicht mehr auseinander.Also die Axialverschiebung an andere Stelle bedenken und einbauen.

Hans
13.October.2009, 09:54
Apropos: Drucklager.

Bei bogenförmig verlegten Flex- und Federstahlwellen erklärt sich der Sinn des Drucklagers am Prop selbst, da ansonsten die Welle gegen die Wand des Stevenrohrs/Teflon gedrückt werden würde.

Allerdings hat das IMHO nichts mit der Entlastung der Motorlager zu tun.
An sämtlichen meiner Flieger mit Zug- und Druckantrieben, liegt die Last einzig und allein auf den Motorlagern, ohne dass ich jemals deswegen ein verschlissenes Lager austauschen musste - weshalb das Drucklager am Prop bei starren Wellen somit eigentlich überflüssig wäre...... oder was habe ich dabei übersehen?

Gruß Hans

Ch.Lucas
13.October.2009, 14:19
Ich würde sagen das Lehner mit geraden Wellen die Mechanisch sauber geführt sind und somit den Schub auch auf den Motor leiten können eigentlich kein Problem hat ,aber mit den Spezialisten ,die mit schlakernten Flexwellen herumdonnern und von der mechanik wenig Ahnung haben und dann in Foren herumposaunen das die Motoren nur für die Vetrine geeignet sind ,vor dennen muss man warnen und eine Flexwellen Entkoppelungskupplung anbieten.Vor allem gibt es in der Mechanik genug Lösungen die eine schlackernde Felxwelle entbehrlich machen.So eine Flexwelle gehört ans Fahrrad als billiger Tachoantrieb oder an alte Schleifmotoren als verlängerung .Aber Ehrlich ,Heutzutage gibt es auch dafür schon sehr viel eleganter Lösungen aus der Elektronik und als Handstückmotor .Und beim Boot brauchts halt eine tiefe Einbauposition und maximal eine Gleichlaufgelenkkupplung für die die umbedingt mit paralleler Propellerwelle fahren müssen.Die kann dann auch noch zum Lenker mitverwendet werden,wodurch das bremsende Ruderblatt kleiner ausfallen kann ,weil es zum kleinen Fin vor dem Propeller wird.